Eigentümer dementieren Medienbericht Ish steht nicht zum Verkauf

Hamburg (rpo). Der Kölner Kabelnetzbetreiber ish steht offenbar doch nicht zum Verkauf. Das erklärte der Vertreter der Eigentümer, Tom Brown von der Deutschen Bank, am Sonntag. Das Unternehmen sei sogar eine gute Investition.

"Wir sind mit der wirtschaftlichen Entwicklung bei ish sehr zufrieden und planen keinen kurzfristigen Verkauf. Vielmehr schätzen wir die Wertentwicklung bei ish sehr positiv ein und halten das Unternehmen für eine gute Investition."

Brown dementierte damit einen Bericht des "Spiegel", nach dem das Eigentümerkonsortium um die Deutsche Bank Gespräche mit mehreren Investoren führe. Als aussichtsreichsten Kandidaten für die NRW- Gesellschaft nannte das Blatt die Kabel Deutschland GmbH. Deren Eigentümer, darunter die Investmentbank Goldman Sachs, erwarteten von der Übernahme erhebliche Einspareffekte. Inklusive Schulden wollten die ish-Eigentümer mindestens 300 Millionen Euro erzielen.

ish-Unternehmenssprecher Stefan Lennardt sagte, die Investoren aller deutschen Kabelregionen seien in ständigen Gesprächen miteinander. Aus Sicht der Kartellbehörden in Bonn und Brüssel könnte das Geschäft laut "Spiegel" jedoch äußerst problematisch werden. Kabel Deutschland besitzt bereits sechs der ursprünglich neun Telekom- Regionalgesellschaften.

ish war im Februar von Gläubigerbanken zum Mindestgebot von 275 Millionen Euro ersteigert worden. Die Telekom hatte das gesamte Kabelnetz in den vergangenen Jahren zum Abbau ihrer Schulden verkauft.

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