ZDF-Dreiteiler startet heute Iris Berben - eine Kämpferin

Düsseldorf (RP). Beim Dreh des Dreiteilers "Afrika, mon amour" ging die 56-Jährige an ihre Grenzen. Doch weder Gluthitze, eine schwere Verletzung noch private Probleme konnten die Darstellerin stoppen. Heute zeigt das ZDF die erste Folge.

Die TV-Highlights 2007
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Sie sagt, es war die härteste TV-Rolle ihres Lebens. Ein halbes Jahr lang reiste Iris Berben für den Dreiteiler "Afrika, mon amour" um die Welt. Sie verletzte sich bei den Dreharbeiten schwer, war der Hitze in der Wüste ausgesetzt und musste privat die Trennung von ihrem Lebensgefährten Gabriel Lewy verarbeiten. Ob sich diese afrikanische "tour de force" künstlerisch ausgezahlt hat, lässt sich ab heute Abend beurteilen - dann zeigt das ZDF die erste Folge.

Iris Berben auf jeden Fall ist an den Begleitumständen der Produktion gewachsen. Weil sie mehr über sich und das Land gelernt hat als je zuvor. "Ich habe viel intensivere Erfahrungen gemacht als während einer Safari, auf der man in traumhaften Lodges übernachtet", sagte die 56-Jährige in einem Interview. Eine junge Krankenschwester aus dem einheimischen Team habe ihr zum Beispiel erzählt, "wie schwierig es heute noch ist, sich gegen die Traditionen aufzulehnen und ein eigenes Leben aufzubauen". So habe sie ein bodenständiges, realistisches Bild von Afrika bekommen.

Zudem musste Berben während der Dreharbeiten in der kenianischen Samburu-Wüste an ihre eigenen Grenzen gehen, sich und anderen beweisen, dass sie physisch und psychisch belastbar ist. Im Oktober, zu Beginn des Drehs, stürzte Berben vom Pferd, blieb im Steigbügel hängen und verletzte sich schwer am Knie. Diagnose: Riss des Kreuz- und Meniskusbandes. Tagelang mussten die Dreharbeiten unterbrochen werden. Danach spielte sie auf Krücken weiter. Erst im Dezember wurde Berben operiert.

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