TV-Kritik Inka Bause und die Sendung ohne roten Faden

Von Land und Liebe kommt Inka Bause auch in ihrer neuen Sendung nicht los: Die "Bauer sucht Frau"-Moderatorin talkt jetzt am Nachmittag beim ZDF, und in der ersten Sendung "Inka!" waren ein Kuh-Friseur zu Gast und eine Frau, die sich im Urlaub in Indonesien in einen Fischer aus Südafrika verliebt und ihr Leben in Berlin hinter sich gelassen hat.

 Inka Bause startete am Montag mit ihrem Talk im ZDF.

Inka Bause startete am Montag mit ihrem Talk im ZDF.

Foto: dpa, Jörg Carstensen

Eigentlich ging es beim Debüt aber um Freundschaft, deshalb saßen Promi-Friseur Udo Walz und Kabarettistin Gabi Decker auf dem Sofa, die zwar angeblich gut befreundet sind, aber innerhalb von 20 Sekunden als beste Eigenschaften des Anderen Allgemeines wie "Er kann gut Haare machen" (sie über ihn) sagten.

Und dann kamen noch Ralf Moeller, der von Hollywood und Angela Merkel erzählte, und ein Rapper, der keinen festen Wohnsitz hat und mit einer Jahreskarte der Deutschen Bahn durch die Gegend fährt. Eine wirre Mischung.

Welches Konzept hinter der Sendung steckt, hat sich zumindest bei der Premiere nicht auf den ersten Blick erschlossen. Sollen Prominente über ein Thema reden? Wenn ja, was machen dann die Vertreter aus der Kuriositäten-Abteilung auf dem Sofa?

Inka Bause moderiert sich zwar redlich durch diesen "Kessel Buntes", eine Sendung ohne roten Faden. Eigentlich hätte "Inka!" deshalb allerdings statt des Ausrufe- eher ein Fragezeichen verdient.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort