Eva Herman spricht über Rauswurf aus Talkshow "Ich glaube, er war einfach überfordert"

Hamburg (RPO). In der vergangenen Woche erschien Eva Herman fast täglich in den Medien - immer wieder wurde über ihren Rauswurf aus der Talkshow von Johannes B. Kerner berichtet, meldeten sich Menschen aus ihrem Umfeld zu Wort. Nun spricht Herman selbst über die Sendung - und gibt Kerner die Schuld für den TV-Eklat.

Eva Herman bei Johannes B. Kerner
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Foto: AP/ZDF

Die ehemalige "Tagesschau"-Sprecherin, die wegen missverständlicher Äußerungen über Hitlers Familienpolitik ihren Job beim NDR verlor, kritisiert Johannes B. Kerner. "Ich glaube, er war einfach überfordert", sagt die Ex-Moderatorin der "Bild"-Zeitung. "Was letztlich daraus wurde, hat Johannes Kerner ganz allein zu verantworten."

Herman weiter: "Ich hatte die ganze Zeit vorher überlegt, ob ich selbst das Studio verlasse. Aber ich befürchtete den Vorwurf, dass ich ausweichen oder mich nicht stellen würde", sagt die ehemalige "Tagesschau"-Sprecherin. "Als Johannes Kerner mich dann verabschiedete, war ich auch ein Stück erleichtert - weil damit ein fast einstündiges Entsetzen beendet wurde."

Böse sei sie nicht auf den Moderator, der sie aus der Sendung komplimentierte. Kerner habe später noch versucht, Herman telefonisch zu erreichen: "Das war zwei Stunden nach der Aufzeichnung. Aber ich war nicht am Telefon. Was er wollte, weiß ich nicht."

Nach der Sendung sei sie nach Hause gefahren und habe mit ihrer Familie über die Show gesprochen, so Herman. "Ich bin nach Hause gefahren und habe mir mit meiner Familie und Freunden die Aufzeichnung angesehen. Wir haben lange über die Sendung diskutiert, vor allem über das, wofür ich eintrete - für christliche Werte, für Familie, für Nächstenliebe."

Eva Herman will nach eigener Auskunft vorläufig nicht zurück auf den Bildschirm. Dagegen kündigte Herman an, dass sie ein weiteres Buch schreiben werde. Über den Inhalt wolle sie noch nicht sprechen. "Aber es wird ganz sicher interessant."

(afp)
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