"Germanys Next Topmodel" Heidis Mädels zwischen Drama und Tränen

Düsseldorf (RPO). Mit Tränen, Jammern und jeder Menge Zickenkrieg ging es in der zweiten Folge von "Germanys Next Topmodel" wieder ordentlich zur Sache. Schon das Umstyling der Kandidatinnen sorgte für Aufregung, aber auch sonst war von Harmonie und Professionalität nicht viel zu sehen.

Neue Models, neue Jury: Topmodels gesucht
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In der Sendung am Donnerstag mussten die 25 verbliebenen Model-Anwärterinnen in London ihr Können beweisen. Dort tat die Jury mal wieder ihr Bestes, die Mädchen auf Trab zu halten und die Zickereien anzustacheln. Die "Challenges" scheinen immer weniger damit zu tun zu haben, echte Modelqualitäten zu zeigen. In erster Linie geht es in der neuen Staffel wohl darum, die Jury und die Zuschauer zu bespaßen.

Zickenkrieg bei der ersten Challenge

Gleich bei der ersten Aufgabe wurde für Konkurrenzkampf gesorgt. Jeweils fünf Mädchen mussten sich in eine kleine, typisch englische Telefonzelle quetschen und dabei versuchen, möglichst vorteilhaft für die Kamera zu posieren. Da immer nur eine Kandidatin in den Vordergrund passte, kam es natürlich zu Streitereien - und das nicht nur verbal. Von Haare ziehen über Kratzen und Treten war alles erlaubt. Juror Thomas Rath ermutigte die Konkurrentinnen sogar, sich gegenseitig wegzustoßen.

Damit waren die ersten Feindschaften gefunden. Besonders Kandidatin Sahrah sorgte mit ihrem rücksichtlosen Verhalten in der Telefonzelle für Krieg. Aber auch sonst stach die 19-Jährige im Laufe der Sendung heraus. Beim Umstyling wehrte sie sich partout gegen einen kürzeren Haarschnitt - dabei waren für sie ja eigentlich von Anfang an nur Extensions geplant. Auch ein Life-Walk im Minikleid durch eine Kirche kam für die Meckerliese nicht in Frage: "Ich gehe auf ein erzbischöfliches Gymnasium, die schmeißen mich von der Schule."

Sahrah zickt, Amelie weint und Sihe strahlt

Sahrah war allerdings nicht die Einzige, die Angst vor einer optischen Veränderung hatte. Als Heidis persönlicher Friseur die Schere anlegte, begannen die Tränen bei einigen Mädchen zu kullern. Kandidatin Amelie hatte zuvor groß getönt, sie wolle ihre langen Engelshaare gegen eine Glatze eintauschen. Bei genauerem Überlegen sah die 16-Jährige dann aber doch ein, dass diese Entscheidung etwas voreilig war. Als Heidi bereits den Rasierer in der Hand hielt, gestand Amelie unter Tränen, sie habe es sich anders überlegt. Und da Heidi nach eigener Aussage ja "kein Unmensch" ist, blieben die Haare dran.

Die größte Veränderung kam auf die Asiatin Sihe zu. Aus ihrer langen schwarzen Mähne wurde ein kurzer platinblonder Bob. Auch sie trennte sich nur schweren Herzens von den geliebten Haaren, war dann aber schlussendlich doch zufrieden mit dem neuen Style. "Jetzt kann man mich nicht mehr verwechseln", strahlt sie.

Den ersten großen Job gab es für Aleksandra, Jana und Isabel. Sie durften bei der Berliner Fashionweek mitlaufen. Seltsam ist nur, dass die Zuschauer von den erfolgreichen Kandidatinnen am Donnerstag deutlich weniger zu sehen bekamen, als von denen, die für Stress und Aufsehen sorgten. Auch diese Casting-Show ist mittlerweile wohl mehr eine Unterhaltungssendung als eine ernsthafte Talent-Suche.

Beim Life-Walk musste natürlich wieder eine besondere Kulisse her. In Londons St.-Mary-Magdalene-Kirche sollten die Kandidatinnen in ausgefallenen Hochzeitskleidern über einen roten Teppich schreiten. Nur die religiöse Sahrah weigerte sich und trat in normalen Klamotten vor die Jury. Heidi und ihre Mitjuroren machten auf verständnisvoll und ließen die 19-Jährige weiterkommen. Natürlich - denn sie sorgte mit ihrem aufmüpfigen Verhalten ja für Unterhaltung.

Model-Aus für Chiara

Den Rauswurf-Spruch der Model-Mama "Ich habe heute leider kein Foto für dich" bekam die 16-jährige Chiara zu hören. Auch sie hatte ein Umstyling über sich ergehen lassen aber trotzdem war die hübsche Kandidatin der Jury noch zu langweilig. Ihr junger Model-Traum ist ausgeträumt. Immerhin bekam sie zum Abschied nochmal eine erstaunlich herzliche Umarmung von der Jury.

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