"Germany's next Topmodel" Heidi Klum setzt auf Dschungel-Faktor

Düsseldorf · In der zweiten Folge von "Germany's next Topmodel" ging es für die Mädchen nach Thailand. Dort gab es gleich mehrere Mutproben: Die Möchtegern-Models mussten Insekten essen und sich in einem aufregenden ersten Fotoshooting lasziv im Sand räkeln. Nicht jeder Teilnehmerin fiel dies leicht.

Die zweite Folge der siebten Staffel von "Germany's next Topmodel" hat alles, was man erwartet. Ein sexy Fotoshooting, eine kleine Herausforderung und die ersten Charaktere kristallisieren sich aus dem Pulk von Mädchen.

Der Zeitplan für die angehenden Models ist eng gestrickt. Selbst die Zeit zwischen zwei Flügen wird genutzt. Die Mädchen müssen in der Flughafenhalle laufen und die Siegerinnen dieser Challenge dürfen mit Model-Mama Heidi erste Klasse fliegen. Am nächsten Tag wartet das erste große Fotoshooting: im Bikini am Strand. Das mit dem Räkeln kann noch nicht Jede, doch es sind noch zu viele Kandidatinnen, um den Überblick zu bewahren.

Die Mädchen sind in dieser Staffel sehr hübsch, nett und ziemlich gut. Es gibt bislang keine Streitereien oder großes Konkurrenzdenken. Unterhaltungs-Highlight ist Sara, die gerne "megageil" sagt und sich schon mal nachschminkt, nachdem sie von den Stylisten zurechtgemacht wurde. Als Heidi Klum sie bei dem Fotoshooting auf das zu starke Rouge aufmerksam macht, behauptet sie, nichts daran geändert zu haben.

Dafür sieht die kurzsichtige Sara auch besser, als ihr Juror Thomas Rath seine Brille leiht, damit sie ihr Foto erkennen kann. Was sie nicht weiß ist, dass die Brille nur Fensterglas hat. Sara sorgt für Lacher zwischen den ansonsten eher lieben und braven Kandidatinnen.

Erste Komplexe und Problemchen

Allerdings kommen auch die ersten Problemchen in der Sendung zum Vorschein. So hat die sehr schlanke Dominique Komplexe mit ihrem Bauch. Die sind zwar unberechtigt, doch man fragt sich automatisch, warum man Model werden will, wenn man sich nicht traut, sich im Bikini zu zeigen.

Auf einem Markt in Thailand müssen die Mädchen in einem Werbespot-Training ein Restaurant anpreisen und Insekten oder übelriechende Früchte essen, was die meisten tapfer lächelnd überstehen. Nur der vermeintlich harmlose Papaya-Salat wird Michelle zum Verhängnis. Sie muss sich übergeben und das Kamerateam entblödet sich nicht, ihr bis auf die Damentoilette zu folgen und die Geräusche nicht nur in voller Lautstärke sondern auch später noch einmal in Zeitlupe wiederzugeben.

Heidi-Cam ist eine Enttäuschung

Die Beteiligten noch privater zu zeigen scheint zum Konzept zu gehören. So gibt es eine private Heidi-Cam, die das Supermodel in scheinbar ungestörten Momenten zeigt, in denen sie tanzt oder ihre ganz persönliche Meinung widergibt. Die Szenen wirken leider noch gestellter, als wären sie mit normaler Kamera gefilmt.

Obwohl man praktisch alles an Herausforderungen und Aufgaben für die Mädchen bei "Germany's next Topmodel" schon kennt, macht es wieder Spaß, zuzusehen. Das liegt wohl mit daran, dass die Jury sich sehr gut versteht und sich auch mal den ein oder anderen Scherz mit den Kandidatinnen erlaubt.

(RPO/jre/csi/top)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort