Schwarzwald-Krimi Harald Schmidt wird Chef des neuen "Tatort"-Teams

Düsseldorf · Harald Schmidt übernimmt eine feste Rolle im neuen SWR-"Tatort", der im Schwarzwald spielen wird. Er wird den Chef der beiden neuen Ermittler Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner verkörpern.

 "Mein Vorbild für die Rolle ist eine Art Thomas de Maizère in Uniform", sagte Harald Schmidt bei seiner Vorstellung.

"Mein Vorbild für die Rolle ist eine Art Thomas de Maizère in Uniform", sagte Harald Schmidt bei seiner Vorstellung.

Foto: Screenshot/SWR

Bei einer Pressekonferenz in Stuttgart stellte der SWR die Pläne für den neuen "Tatort" am Dienstag vor. Als ihm die Rolle angeboten wurde, habe er sofort zugesagt, erklärte Schmidt. "Das Konzept ,Tatort‘ aus dem Schwarzwald hat mich überzeugt." Standort ist Freiburg, aber die Fälle sollen in der gesamten Region spiegeln. Zwei Folgen pro Jahr wird es geben. Ende 2016, spätestens Anfang 2017 soll die erste Folge in der ARD ausgestrahlt werden.

Schmidt wird einen heterosexuellen, katholischen Familienvater spielen — "das gibt es im ,Tatort‘ sonst nicht", meinte Schmidt. "Eine Art Thomas de Maizière in Uniform." Sein Rollenname: Gernot Schöllhammer. Es sei ein Vorschlag von ihm persönlich gewesen, sagte Schmidt bei der Pressekonferenz. Ganz solider Name "kein Tim oder Struppi". Er könnte sich auch vorstellen, dass dieser abgekürzt wird in Notti oder Gerry.

Hans-Jochen Wagner wird Hauptkommissar Friedemann Berg spielen, Eva Löbau Hauptkommissarin Franziska Tobler. Und es wird eine vierte tragende Rolle geben: Johannes Schöllhammer, Schmidts Sohn im "Tatort", ist Rechtsmediziner in Freiburg und hat mit der Autorität seines Vaters Probleme. Die Rolle sei noch nicht besetzt, es gebe aber verheißungsvolle Möglichkeiten, hieß es bei der Pressekonferenz.

Wird der Schwarzwald-"Tatort" ein neuer Münster-"Tatort"? Nein, sagen die Verantwortlichen. Es solle eher ernsthaft zugehen, mit ein paar komischen Elementen.

Der SWR hatte angekündigt, den "Tatort" vom Bodensee mit Hauptdarstellerin Eva Mattes (60) im kommenden Jahr nach 14 Jahren zu beenden. Freiburg, Ulm, Mannheim, Heidelberg, Baden-Baden und Karlsruhe hatten sich als neue Standorte ins Gespräch gebracht.

Ironie der Geschichte: Ausgerechnet Harald Schmidts Fake-Account bei Twitter, der von dem Online-Entertainer Rob Vegas betrieben wird, hatte den Coup schon im September vorhergesagt:

(leb)
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