Fotos Was Team Wallraff in der Sicherheitsbranche erlebte
Das Team Wallraff ermittelte verdeckt in der Sicherheitsbranche. Reporter schleusten sich in mehrere Betriebe ein. Und machten beunruhigende Beobachtungen. Oftmals ist das Personal, das eigentlich für Ruhe und Ordnung sorgen soll, überfordert, kaum qualifiziert und mit den Nerven am Ende. Manchmal gehen den Ordnern dann die Nerven durch. So wie hier auf dem Oktoberfest.
Die Missstände in der Sicherheitsbranche führt die Investigativ-Redaktion unter anderem auf den harten Wettbewerb zurück. Sicherheit sei nichts mehr wert, an allen Ecken und Enden wird gespart.
Für die Recherchen verwandelte sich auch Reporter-Pate Wallraff, hier in einen Arbeitslosen auf Jobsuche, der mit Wachpersonal am Arbeitsamt Frankfurt sprach und erfuhr, dass viele aufstocken müssen.
RTL-Reporter Torsten Misler verwandelte sich mit Brille, Bart und längeren Haaren in einen Bewerber bei einer Sicherheitsfirma in Hamburg.
Er arbeitete in einer Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Hamburg. Mitarbeiter schikanierten Flüchtlinge, provozierten Konflikte. Aber auch das Personal selbst stand unter massivem Druck.
Mislers Kollege Daniel Hartwig heuerte bei einer Firma an, die auf dem Oktoberfest für Sicherheit sorgen sollte. Ein fünftägiger Kurs musste an Ausbildung für die Aufgabe reichen.
Was er erlebte, ging ihm an die Nieren: Gestresste Kollegen reagierten euf Pöbeleien selbst aggressiv, vereinzelt traf es sogar Unbeteiligte. Mit versteckter Kamera zeichnete er auf, wie Partygäste niedergerungen wurden.
In Berlin machte sich Misler (l.) in der Geld- und Werttransporte-Branche auf die Suche. An einem Schießstand musste er drei Tage üben, dann bekam er nach einer leicht lösbaren Prüfung die Erlaubnis, eine Waffe zu tragen.