Finale von „Germany's Next Topmodel“ Favoritensieg im Glitzerregen

Düsseldorf · Beim Finale der 13. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ ging es gewohnt glamourös zu, Heidi Klum strahlte mit ihrem Silberkleid um die Wette – und am Ende siegte Favoritin Toni.

GNTM Finale 2018 - Favoritin Toni gewinnt
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Die Fotos aus der Finalshow

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Foto: dpa/Marcel Kusch

Im Vorfeld der diesjährigen Finalshow des ProSieben-Dauerbrenners „Germany’s Next Topmodel“ standen weniger die Kandidatinnen Christina, Julianna, Pia und Toni im Mittelpunkt. Stattdessen ging es vor allem um diese Fragen: Tritt Tokio Hotel auf, die Band von Heidi Klums neuem Partner Tom Kaulitz? Und wird es am Ende sogar eine Verlobung auf der Bühne geben?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Nein und nein. Tom und Zwillingsbruder Bill waren zwar im Düsseldorfer ISS Dome unter den prominenten Gästen der Show (und saßen neben Mama und Papa Klum, hinter Heino) - auf der Bühne glänzte aber vor allem Heidi Klum.

Gleich zu Beginn zeigte sie eindrücklich, wer hier die Chefin im Ring ist. Während die Juroren Michael Michalsky und Thomas Hayo mit einer Art Schwebebühne in die ausverkaufte Halle gelangten, wurde Klum von Magier Hans Klok gewissermaßen dorthin gezaubert. Großer Auftritt für den Star der Sendung. Danach durften auch die Nachwuchsmodels ran.

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Foto: ProSieben/Richard Hübner

Gemeinsam mit Drag Queens, die bereits in der Staffel aufgetreten waren, sorgten die vier Finalistinnen für einen überraschenden Höhepunkt der Sendung. Quietschbunt gekleidet und mit Regenbogenfahne wurde das Motto „Love Wins“ auf der mit gleich drei Catwalks ausgestatteten Bühne inszeniert.

Für Christina, einzig verbliebenes Model aus Team Thomas, zerschlug sich direkt im Anschluss der Traum vom Topmodel-Dasein. „Die Zuschauer sind nicht immer meiner Meinung, aber das ist mein Job“, kommentierte Klum.

Danach ging es für die 20-Jährige aber trotzdem nochmal auf die Bühne, als Teil der Top 20 aus beiden Teams, die zur Musik von Popsänger Shawn Mendes und Rapper Cro ihre Catwalkkünste zeigten. Und weil ein Preis eben nicht ausreicht, um eine knapp dreistündige Show zu füllen, wurde flugs noch der „Germany’s Next Topmodel Personality Award“ (ja, wirklich) verliehen.

Eine Woche lang konnte auf der Senderhomepage abgestimmt werden – am Ende gewann Klaudia, die Kandidatin, die auch in der Halle für die größten Jubelstürme sorgte. Für den Fall der Fälle hatte die 19-Jährige sich einen riesigen Spickzettel mitgebracht, die darauf vermerkte Rede ging wegen Zeitdrucks aber zu früh zu Ende.

Immerhin war genug Zeit, sich bei Familie, Freunden und der „Community“ in den sozialen Medien zu bedanken: „Wir dürfen nicht an uns zweifeln, uns nicht klein machen.“

Viele schöne Worte für die Top 3

Wie bei Finalshows so üblich, ging es für die Jury anschließend primär darum, den verbliebenen drei Kandidatinnen zu sagen, wie unfassbar toll sie das alles machen. „Einfach perfekt“, urteilte Michael Michalsky, auch Thomas Hayo war begeistert: „Super, fantastisch.“ Und sogar Heidi Klum strahlte mit ihrem Glitzerfransenkleid und den passenden Overknee-Stiefeln um die Wette.

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Foto: dpa/Claudius Pflug

Nach dem erneuten Versuch eines vertikalen Catwalks, der zuvor in der Staffel noch ordentlich schiefgegangen war, musste Pia die Bühne verlassen. Kurz flossen Tränen, doch der riesige Applaus der Zuschauer machte das schnell wieder wett.

Die Entscheidung sollte also zwischen Toni („Ich fand dich von Anfang an super“, Heidi Klum) und Julianna („Du hast einen Wahnsinnsendspurt hingelegt“, Thomas Hayo) fallen. Eine Gefühlsachterbahn, nicht nur für die Finalistinnen. „Die Anspannung: Hält es sich in Grenzen oder geht’s?“, wollte Klum gewohnt pointiert von den beiden wissen.

Konfetti, Glitzer und Geschrei

Vor der Entscheidung ging es noch zum wirklich allerallerletzten Mal auf den Catwalk. Begleitet von US-Sängerin Rita Ora führten Julianna und Toni knappe Glitzerbikinis und riesige Engelsflügel vor – wohl in Anlehnung an die Karriere Klums beim Unterwäschehersteller Victoria’s Secret. Julianna machte dabei den deutlich frischeren Eindruck, wirkte, als habe sie viel mehr Spaß an der Sache als Konkurrentin Toni.

Das konnte diese jedoch beim abschließenden Fotoshooting mit Klum-Hoffotograf Rankin wieder umdrehen. Auf dem Bild, das mit Schmusesänger Wincent Weiss während dessen Performance geschossen wurde, lacht die 18-Jährige strahlend in die Kamera. Konkurrentin Julianna interpretierte das Foto eher lasziv.

Und dann, nach fast drei Stunden, war es endlich so weit: Heidi Klum hatte sich entschieden. Gemeinsam mit den Models ging sie in die Mitte der Bühne. Mit beiden an der Hand schrie sie nach nur wenigen Minuten künstlichen Spannungsaufbaus den Namen von Gewinnerin Toni in den ISS Dome.

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Foto: dpa/Rankin

Danach war nur noch Konfetti, Glitzer und Geschrei - bis sich die Stuttgarter Schülerin in ihrer Rede zuerst bei Gott bedankte. Für die 18-Jährige gibt es mit dem Sieg jetzt unter anderem einen Modelvertrag und 100.000 Euro. Und natürlich den Titel „Germany's Next Topmodel“ - denn schließlich kann es nur eine geben. Zumindest bis zur nächsten Staffel.

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