„Germany’s Next Topmodel“ „Wir manipulieren nicht“ – Heidi Klum reagiert auf Kritik
Düsseldorf · Die neue Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ hat begonnen. Schon vor der ersten Folge wurden Vorwürfe gegen Heidi Klum laut. Was die Chefjurorin zu der Kritik sagt.

„Germany’s Next Topmodel“ – das sind die Kandidatinnen
Schon vor dem Start der neuen Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ gab es Kritik an Heidi Klums Modelshow. Großer Druck für die Kandidatinnen, Sexualisierung von Minderjährigen, Bodyshaming und Manipulation – die Liste der Vorwürfe ist lang. Zum Start der 18. Staffel von GNTM reagierte nun Heidi Klum auf die Kritik.
In der Vergangenheit übten mehrere ehemalige Teilnehmerinnen öffentlich Kritik in den sozialen Medien. Das gesamte Showkonzept und die Produktionsbedingungen stehen im Mittelpunkt der Debatten. So äußerte Ex-Kandidatin Lijana Kaggwa (26), die 2020 an der Modelshow teilnahm, öffentlich Kritik nach ihrem freiwilligen Ausstieg aus der Sendung. Laut ihren Angaben soll es absichtlich geschürte Streitigkeiten und provozierte Stolperer auf dem Laufsteg gegeben haben.
Vor dem Beginn der neuen Staffel richtete nun auch Heidi Klum selbst das Wort an die Zuschauerinnen und Zuschauer: „Nachdem ich mir so viele Sachen anhören musste, möchte ich jetzt auch einmal Stellung beziehen.“ Das Thema Diversity habe für sie einen großen Stellenwert und sie wolle mit der Auswahl ihrer Models der Kritik bezüglich veralteter Rollen- und Körperbilder entgegenwirken. „Ich komme aus einer Zeit, als das noch ganz anders war“, erklärte die 49-Jährige. „Heute sind zum Glück andere Zeiten. Wo Diversity bei anderen aufhört, machen wir ein ganzes Stück weiter.“

Welche Kandidatinnen sind schon raus? Wer ist noch dabei?
Auch zum Vorwurf, absichtlich Streit zwischen den Models geschürt zu haben, äußerte sie sich. „Wir sind nun mal eine Realitysendung, und wir zeigen das, was passiert“, sagte sie. So werde zwar Text, allerdings keine vorgefertigte Storyline vorgegeben. „Wir schaffen auch mithilfe des Schnitts keinen anderen Menschen.“
Im Hinblick auf die vielen Hasskommentare und das Cybermobbing gegen einige der ehemaligen und aktuellen Teilnehmerinnen in sozialen Medien erklärte Heidi Klum: „Ich würde alles dafür tun, diesem Hass ein Ende zu setzen.“ Auch habe die Sicherheit der Topmodel-Anwärterinnen für sie die „höchste Priorität“. Die Vorwürfe, wonach die Kandidatinnen wegen eingecremter Füße stolpern würden, seien falsch: „Es werden keine Füße eingecremt, keine Schuhe angesägt. Es wird nicht manipuliert, wer stolpern soll.“
Zudem verwies Klum in ihrem Statement auf den Jugendschutz, der jede Sendung sichte. Der Kritikpunkt, dass die Kandidatinnen ihre Handys abgeben müssen, sei wahr, aber auch sinnvoll: „Sie sollen sich konzentrieren und auch keine Inhalte vorher spoilern.“ Zum Abschluss zeigte sich Klum versöhnlich mit der Show und den Kritikern: „Die Sendung hat sich weiterentwickelt und ich habe mich auch weiterentwickelt.“