Germany's next Topmodel - Folge drei Großes Drama um "Kaugummi-Extensions" beim GNTM-Umstyling

Los Angeles · Schnipp, schnapp, den Models ging es an die Haare - beim großen Umstyling flossen literweise Tränen und bei einer Kandidatin musste Model-Mama Heidi Klum sogar das Einverständnis der Eltern einholen. Dabei traf es keine so wie Aminata. Ihr wurde die erste Glatze in der Geschichte von "Germany's next Topmodel" (GNTM) verpasst.

Es ist die Folge, die von den Fans von Germany's next Topmodel wohl am sehnlichsten erwartet und von den Kandidatinnen am meisten gefürchetet wird: das große Make-Over. Jurorin Heidi Klum hat dafür aufgestockt im Team. Neben Juror Thomas Hayo ist Mama Erna, selbst gelernte Friseurin, im Salon dabei und spricht den Mädchen Mut zu. Geschnitten wird nicht von irgendwem: Heidis persönliche Hairtstylistin Wendy Lies kümmert sich um die Köpfe der Nachwuchs-Models. Doch die Meinung des Profis wird - wie zu erwarten - nicht von allen Kandidatinnen geschätzt.

Aus Küken werden Paradiesvögel

Vor allem bei Lisa eskaliert die Situation: Tränen laufen ihr über die Wangen, während ihr die letzten Überbleibsel blonder "Kaugummi-Extensions" aus den Haaransätzen gezuppelt werden. Lisa kann sich nicht beruhigen und will pötzlich gar nicht mehr weiter machen. Da muss die Mama - also die echte - her. Heidi zückt das Telefon und erklärt Lisas Mutter in Deutschland die Gründe für die Kurzhaarfrisur. Für die ist das gar kein Problem. Also muss auch Lisa mitziehen. Nach langem - und für den Zuschauer nicht mehr nachvollziehbarem - hin und her nimmt Lisa den Rat der Jury an. Alle sind begeistert - bis auf Lisa selbst. Ungläubig streicht sie sich durch die kurzen Haare. Unterstützung erhält sie von den anderen Kandidatinnen: "Supergeil sieht das aus." "Nicht so mein Geschmack", lautet dagegen das Urteil von Lisa selbst. Sie fühle sich mit langen Haaren wohler.

Die erste Glatze bei GNTM

Das ganze Gezicke kann die 18-jährige Aminata so gar nicht nachvollziehen. Immerhin soll sie die erste Glatze in der Geschichte von "Germany's next Topmodel" verpasst bekommen. Mit halb offenem Mund sitzen die anderen Kandidatinnen um die 18-Jährige herum und scheinen plötzlich um jeden Zentimeter Haar, den sie behalten durften, dankbar zu sein. Für die 18-Jährige ist der radikale Schritt kein Problem. Ganz entspannt sitzt sie da, als der Rasierer über ihren Kopf wegsurrt. Ihre Konkurrentinnen sind beeindruckt und geschockt zugleich und sagen unisono: "Ich hätte das nicht gemacht." Aminata kontert das mit viel Selbstbewusstein und Verstand: "Was soll das, es sind nur Haare und die wachsen wieder."

Sächselnder Joop weckt Sympathien

Das anschließende Shooting mit Ballons und irrwitzigerweise Perücken - hatten die Mädels nicht gerade den notwendigen Model-Look verpasst bekommen? - ist fast Nebensache. Beim traditionellen Walk am Ende jeder Sendung sind es weniger die knappen Leder-Outfits, sondern Juror Wolfgang Joop, der den Zuschauer bei der Stange hält. Als der Designer während der mehr als 30-minütigen Beurteilung der Mädchen für einen kurzen Moment seine nasal sprechende Kunstfigur vergisst und sich durch Deutschlands Dialekte quatscht, hat er die Lacher auf seiner Seite. Der gebürtige Potsdamer, der mal hessisch, mal sächselnd oder bayerisch daherkommt, wirkt plötzlich erfrischend normal.

Für Lara gibt es kein Foto

Am Ende ist es Wackelkandidatin Lara, die das Modelcamp verlassen muss. Sie konnte beim Shooting und auf dem Laufsteg einfach nicht überzeugen. Deswegen fliegt die 18-Jährige nach Hause.

Sehen Sie hier die Bilder.

(ape)
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