Zwischenfälle im TV Eine Live-Sendung ist nicht vorhersehbar

Düsseldorf · Sekundengenau sind Abläufe im Fernsehen getaktet. Doch bei Live-Sendungen geschehen immer wieder Dinge, die kein Produzent vorhersehen kann – wie jetzt im TV-Finale von "Germany's Next Topmodel".

Schwere Zwischenfälle in TV-Shows
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Foto: dapd

Sekundengenau sind Abläufe im Fernsehen getaktet. Doch bei Live-Sendungen geschehen immer wieder Dinge, die kein Produzent vorhersehen kann — wie jetzt im TV-Finale von "Germany's Next Topmodel".

Große Aufreger wie bei dem Chaos-Finale der aktuellen Staffel von Germany's Next Topmodeldie Live-Show musste wegen einer Bombendrohung abgebrochen werden — sind eher selten im Fernsehen. Zuletzt hatte die Abendshow "Wetten, dass..?" für Aufruhr gesorgt, als Samuel Koch sich im Dezember 2010 bei seinem Wettversuch in Düsseldorf schwer verletzte.

Mit Federstelzen wollte Koch über mehrere Autos springen, berührte jedoch eines der Fahrzeuge und stürzte schwer. Seit dem Unfall ist Samuel Koch querschnittsgelähmt. Damals wurde nicht nur eine Ausgabe von "Wetten, dass..?" abgebrochen. Mit dem Unfall war auch das gesamte Sendekonzept infrage gestellt. Zuschauer und Fernsehmacher stellten sich die Frage, ob teils lebensgefährliche Stunts im Fernsehen gezeigt werden sollten.

Die Sendung von Model-Mama Heidi Klum gerät im Kontext von Essstörungen zunehmend in die Kritik. Gerade im Hinblick auf die Magersuchts-Vorwürfe stellen sich viele die Frage: Ist die Model-Mama für junge Mädchen, deren Körper in vielen Fällen noch nicht einmal ausgereift sind, wirklich ein Vorbild.

Ob es einen Zusammenhang zwischen den Vorwürfen und den Beweggründen der Droh-Anruferin gibt, ist nicht bekannt: Von der Frau, die um 21.07 Uhr bei ProSieben angerufen und mit einer Bombe in der Arena gedroht hatte, fehlt den Beamten bisher jede Spur.

(cig)
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