„Kruso“ in der ARD Zuschauer beschweren sich über nuschelnde Schauspieler

Düsseldorf · In der ARD lief am Mittwoch die Verfilmung von Lutz Seilers Roman „Kruso“, eine Geschichte von Aussteigern und Nicht-Angepassten in der DDR. Offenbar konnten viele Zuschauer der Handlung nicht folgen - weil sie die Schauspieler nicht verstanden.

 Szene aus „Kruso“: Jonathan Berlin als Ed und Albrecht Schuch als Kruso (r.).

Szene aus „Kruso“: Jonathan Berlin als Ed und Albrecht Schuch als Kruso (r.).

Foto: obs/Lukas Salna

„Kann jemand verstehen, was die sprechen?“, fragte ein Zuschauer verzweifelt auf Twitter, und ein anderer schrieb: „Bin ich froh, dass alle nix verstehen..dachte, ich habs mit den Ohren.“ Ein weiterer Twitter-Nutzer wünschte sich Untertitel, während andere bereits das Fernsehprogramm gewechselt hatten und sich wunderten, dass noch nicht alle umgeschaltet hatten: „Noch dabei? Bin ausgestiegen, habe kein Wort verstanden.“ All diesen Menschen bleib als Trost: „Man kann ja das Buch nochmal lesen.“

Die ARD zeigte am Mittwochabend den Film „Kruso“, der auf dem gleichnamigen Roman von Lutz Seiler basiert. Darin geht es um Menschen, die es in der DDR nicht mehr aushalten und bereit sind, bei der Flucht über die Ostsee ihr Leben zu riskieren. Und es geht um die Insel Hiddensee, westlich von Rügen, die in der DDR ein Treffpunkt der Nicht-Angepassten war. Die Geschichte wurde vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) und der Produktionsfirma UFA Fiction verfilmt.

Offenbar konnten aber viele Zuschauer die Dialoge nicht verstehen. Auf Twitter machten sie ihrem Unmut Luft. Einige warfen der ARD einen schlechten Ton vor. Andere beklagten, dass die Schauspieler nuscheln würden. Eine Reaktion der ARD auf Twitter stand zunächst aus.

(mro/wer/dpa)
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