Schnell findet sich eine ganze Reihe von Verdächtigen. Eine Spur führt zu Pfleger Thomas Klein (Hannes Wegener), über den sich Ebermann wiederholt beschwert hatte. Auch Sandra, die Tochter des Opfers, könnte etwas mit dem Mord zu tun haben. Die Cafébetreiberin ist hoch verschuldet und könnte auf das üppige Erbe spekuliert haben. Und welche Rolle spielt der Arzt Dr. Krumberg (Wilfried Hochholdinger), der eine Sprechstunde in der Seniorenresidenz abhält? Eine weitere Spur führt zu Bastian Schmiegel (Julian Greis), dem Physiotherapeuten des Toten. Erst als ein weiterer Mord geschieht, bei dem ein renommiertes Kölner Bestattungsinstitut in den Fokus der Ermittlungen rückt, können Brand und Simmel den Fall lösen.

Einmal mehr lebt der Krimi von der Beziehung seiner beiden Ermittler: Marie Brand hatte schon als junges Mädchen eine Vorliebe für Zahlen und brachte sich das Rechnen selbst bei. Auch heute merkt sie sich noch Zahlenketten und denkt sehr rational, fast schon mathematisch. Sie verfügt über einen ausgeprägten Spürsinn und kann Tatabläufe in Sherlock-Holmes-Manier aus der Situation am Tatort ableiten. Ihr Feingefühl für Menschen verliert sie dabei nicht. Allerdings kann sie eine ziemliche Nervensäge sein. Obwohl ihr Vater im Dienst von einem Kollegen erschossen wurde und ihr Ex-Mann sie für eine jüngere Frau verlassen hat, ist Marie nach eigenem Bekunden privat glücklich und zufrieden. Simmel ist da ganz anderer Meinung.

Der selbsternannte Frauenheld glaubt, dass seine Kollegin dringend einen neuen Mann benötigt. Bei den Ermittlungen liegt er mit seinem Bauchgefühl näher dran.

"Marie Brand und die Engel des Todes", ZDF, 20.15 Uhr