Jury von "The Voice" kennt keine Gnade Entsetzen über das Aus von Papa Holger

Berlin · Die ersten Paare der Teams sind gegeneinander angetreten. An der Kulisse mit dem Boxkampf-Feeling hat sich nichts geändert, dafür aber an den Regeln. Zum ersten Mal gibt es in dieser Staffel nun den "Steal Deal" – allerdings scheidet Familienvater Holger dennoch aus.

"The Voice" 2013: Das ist die Jury
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Die ersten Paare der Teams sind gegeneinander angetreten. An der Kulisse mit dem Boxkampf-Feeling hat sich nichts geändert, dafür aber an den Regeln. Zum ersten Mal gibt es in dieser Staffel nun den "Steal Deal" — allerdings scheidet Familienvater Holger dennoch aus.

Die neue Regeländerung der diesjährigen Staffel gibt den Verlierern der Battle eine zweite Chance. Durch den sogenannten "Steal Deal" kann der rausgewählte Kandidat anschließend von einem der drei verbliebenen Coaches zurück gewählt werden und somit durch einen Teamwechsel weiter in der Show bleiben. Eine faire Idee, die den vielen guten Sängern ein frühzeitiges Ausscheiden ersparen kann. Die Jurymitglieder sehen allerdings bereits erste Nachteile des neuen Voting-Models: Zu ärgerlich wäre es, wenn ein Kandidat das Team wechseln würde und anschließend Gewinner der Show werden würde.

Zuerst schickte Max Herre seine zwei Kandidaten Marc und Nico ins Rennen. Mit ihren ähnlichen Stimmen und Charakteren war das definitiv eine gute Kombination. Nico hatte die Nasenspitze vorne und konnte mit seinen zusätzlichen Tanzeinlagen seinen Coach überzeugen.

Für eine ebenfalls große Show sorgten anschließend Caro und Sara mit dem Hit "Thinking of You". "The BossHoss" entschieden sich für Caro, und auch für Sara gab es ein Happy End, denn in ihrem "Steal Deal" buzzerten gleich zwei der verbliebenen Jurymitglieder. Sara entschied sich gegen Nena und ist nun neues Mitglied im Team Max.

Es werden nicht viele zweite Chancen verteilt

Samu schickte gleich die geballte Frauenpower mit drei Kandidatinnen in die erste Battle-Runde. Sibell, Judith und Alex präsentierten ihre Version von "Wherever You Will Go". Drei Sängerinnen, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten, aber dennoch ein wahrlich gelungener Auftritt. Für Judith und Sibell geht die Reise mit Samu weiter. Für Alex ging es ohne zweite Chance nach Hause.

Lena wagte in ihrer Battle-Zusammenstellung eine ungewöhnlichere Kombination. Katja sang gegen David eine gefühlvolle Version von "Somewhere Over The Rainbow". Mit den Worten "Eine alte Socke wie ich kommt weiter, das ist der Wahnsinn", brachte David zum Ausdruck, dass er seine Wahl in den "Show Down" fast nicht glauben konnte. Für Katja buzzerte im Nachhinein keiner der Coaches.

Der Auftritt des Abends

Die zwei Spaßvögel der Show sind in diesem Jahr ganz klar Holger und Fredrik. Die beiden verbindet seit ihrer gemeinsamen Zeit bei "The Voice of Germany" eine gute Freundschaft, ihr Sinn für Humor und ihre unglaubliche Bühnenpräsenz. Dass der Battle sie nun trennen wird, sehen die beiden mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Für "The BossHoss" ist die Entscheidung einen der beiden ziehen zu lassen allerdings mindestens genauso schwierig.

Ihr Auftritt war — wie zu erwarten war — ein voller Erfolg, und die beiden Entertainer ernteten neben Standing Ovations auch vier begeisterte Coaches. Mit den Worten "Eine schwere Entscheidung für die zwei Cowboy-Ladies", stichelte Samu die beiden zu ihrer Entscheidung an. Die Wahl von Alec und Sascha fiel auf Fredrik.

Doch viel überraschender war, dass für Holger im "Steal Deal" nicht gebuzzert wurde. Das Publikum zeigte sich entsetzt, auch Moderator Thore war sprachlos. Lediglich der Familienvater nahm es gewohnt mit Humor und sieht das ganze sportlich. Unter Applaus und einer stehenden Fangemeinschaft verließ Holger stolz die Show.

Weiter ging es erneut mit einem Trio, diesmal jedoch von Team Nena. Emily und Jonas kannten altersbedingt den von Nena auserwählten Song "Nights in White Satin" nicht, lediglich der erfahrenere und ältere Isaac kannte den Songtitel und fühlte sich siegessicher. Vorgetragenen war die Ballade einfach nur schön anzuhören, und alle vier Jurymitglieder waren überwältigt. Eine schwere Entscheidung für Coach Nena, die ihre Berater zur Hilfe zog. Sie entschieden sich für Emily und Jonas. Der so siegessichere Isaac war also zunächst raus — bekommt jedoch durch Max Herre erneut eine Chance, sich zu beweisen.

Hat sich das Zuschauen gelohnt?

Das neue Showmodel geht auf und zeigt sich als gute zweite Chance für rausgewählte Sänger und Sängerinnen. Da die Jurymitglieder mit dem Buzzern für den "Steal Deal" allerdings sparsam umgehen, bleibt es dennoch etwas Besonderes. Ein ebenfalls angenehmer Faktor für den Zuschauer auf dem Sofa dürften die kurz gehaltenen Entscheidungszeiten der Jury sein — kein unnötiges Spannungsaufbauschen und keine lange Warterei. Positiv — denn somit jagt ein Highlight das andere.

(spol)
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