Van de Meiklokjes startet am Sonntag als Moderatorin bei Sat.1 Enie: Ein Vergnügen für Frühaufsteher

Berlin (rpo). Enie van de Meiklokjes ist ab Sonntag neue Moderatorin der Sat.1-Frühsendung "Weck Up". Die 29-Jährige begann 1996 ihre TV-Karriere bei Viva. Drei Jahre später wechselte sie zu RTL 2 als Moderatorin von "Bravo TV". Seit Oktober 2001 arbeitet die Potsdamerin frei für ZDF und Arte. ddp-Korrespondentin Christina Denz sprach mit Enie über ihren neuen Job.

Ab Sonntag moderieren Sie die Sat.1-Morgensendung "Weck up". Wie wollen Sie so früh morgens schon Zuschauer gewinnen?

Meiklokjes: Ach, die Sendung hat eigentlich schon viele Zuschauer. Viele meiner Freunde, ob mit Kindern oder ohne, kennen sie. Manche gucken sie auch, nachdem sie bis Sonntagmorgen aus waren. Das ist ja eine lustige, unterhaltsame Sendung. Ich hab sie bislang auch oft gesehen - weil ich viele Leute kenne, die lange schlafen. Und da musste ich immer warten, bis ich mich mit ihnen verabreden konnte.

Sind Sie Frühaufsteherin?

Meiklokjes: Das läuft bei mir ganz natürlich. Ich werde wach, wenn die Sonne aufgeht. Im Winter schlafe ich eben länger. Aber im Sommer stehe ich manchmal um halb sechs auf.

Sie sollen nicht zuletzt wegen ihrer Haarfarbe ein wenig Pfiff in die Sendung bringen. Was sind Ihre Vorsätze?

Meiklokjes: Ich glaube nicht, dass ich nur wegen meiner Haarfarbe engagiert wurde. Eigentlich finde ich die Sendung, wie sie läuft, auch gut. Es ist ohnehin schwierig, ein Format zu ändern, das es lange gibt. Für manche Sendungen ist es besser, wenn sie bei alt Bewährtem bleiben.

Was macht Ihre Beziehung zum ZDF? Bei Ihrem unerwarteten Ausscheiden von "Sunday Night Classics" nach einer Folge gab es ja ein wenig Ärger.

Meiklokjes: Ach, das war eigentlich kein Ärger. Und ich bin ja für das ZDF weiter in der Kindersendung "Pur", und zwar auf alle Fälle bis zum Sommer. Was danach kommt, ist noch offen.

Was würden Sie dann gerne machen?

Meiklokjes: Das habe ich mir noch nicht überlegt. Ich lass das auf mich zukommen. Wenn man allem hinterher rennt, passiert ohnehin nichts. Ich finde es zwar manchmal schwierig, mir mein Geld einzuteilen. Aber dafür würde ich trotzdem nicht alles machen. Ich möchte lieber Spaß haben. Ich kann mir auch vorstellen, einen Deko-Laden aufzumachen, oder einen Blumenladen, oder einen Schokoladenladen.

Aktuell decken Sie mit der Kindersendung beim ZDF, der Frauensendung "Lola" bei Arte und der "Morningshow" bei Sat.1 eine große Bandbreite ab...

Meiklokjes: Das machen nur die Themen. In der Moderation sind die Sendungen für mich sehr ähnlich, Enie-mäßig eben. Ich sehe mir die Sachen an, sehe, wen ich interviewen werde und danach moderiere ich. Das ist alles sehr Enie.

Sie werden am 1. August 30. Können Sie sich vorstellen, auch in zehn Jahren noch in einer Kindersendung mitzumischen?

Meiklokjes: Wenn ich mir auf dem Kinderkanal Ki.Ka manche Kollegen ansehe.... Und Basteln kann man mit Kindern auch noch, wenn man älter ist. Wenn ich es so lange machen darf, dann gerne.

Machen Sie sich Gedanken über ihr Alter?

Meiklokjes: Nein, eigentlich nicht. Was ich allerdings doof finde ist, dass ich immer noch oft geduzt werde. Ich möchte von fremden Leuten gesiezt werden, aber viele Leute ignorieren das. Die sehen die bunten Haare und denken, da können sie "Du" sagen. Aber ich bin doch eine Dame.

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