TV-Satire über den gefallenen Minister Ein Gynäkologe spielt Guttenberg

Düsseldorf · Eine Zeit lang beherrschten sie neben den Politik- auch die Klatschspalten der Republik: Glitzer-Adelspaar Stephanie und Karl-Theodor von und zu Guttenberg. Doch dann kam der tiefe Fall. Aber bald feiern die Guttenbergs ein Comeback – in einem satirischen TV-Film. Jetzt steht auch fest, wer ihre Rollen spielt.

Der Guttenberg-Film: Wer welche Rolle spielt
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Eine Zeit lang beherrschten sie neben den Politik- auch die Klatschspalten der Republik: Glitzer-Adelspaar Stephanie und Karl-Theodor von und zu Guttenberg. Doch dann kam der tiefe Fall. Aber bald feiern die Guttenbergs ein Comeback — in einem satirischen TV-Film. Jetzt steht auch fest, wer ihre Rollen spielt.

Ein Fernseh-Doktor spielt den an seiner gefälschten Dissertation gescheiterten ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU).

In der vor dem Drehbeginn stehenden TV-Satire über Guttenberg werde Kai Schumann, bei Sat.1 als Gynäkologe in der Serie "Doctor's Diary" bekannt geworden, die Hauptrolle übernehmen, berichtete die "Bild"-Zeitung am Freitag.

Filmproduzent Nico Hoffmann sagte dem Blatt: "Wir haben für die Rolle knapp 20 Schauspieler gecastet. Aber als Kai Schumann auf die Kamera zuging, wusste ich: Er ist es. Er war fulminant!"

Der Film soll ab August gedreht werden und trägt den Arbeitstitel "Der Minister", wie das Blatt berichtete. Ausstrahlungstermin sei voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres auf Sat.1.

Auch weitere wichtige Rollen sind dem Bericht zufolge bereits besetzt. Katharina Thalbach werde Kanzlerin Angela Merkel spielen, Alexandra Neldel Guttenbergs Ehefrau Stephanie und Robert Atzorn Guttenbergs Vater Enoch.

Guttenberg, der vormals laut den Umfragen einer der beliebtesten deutschen Politiker war, zog sich vor eineinviertel Jahren wegen Plagiatsvorwürfen im Zusammenhang mit seiner juristischen Promotion von seinem Ministerposten und aus dem Bundestag zurück.

Eine Universitäts-Kommission in Bayreuth kam zu dem Schluss, dass er mit Absicht wesentliche Teile seiner Arbeit bei anderen abgeschrieben hatte, ohne dies als Zitate zu kennzeichnen.

(csr)
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