Dschungelcamp 2015 Benjamin Boyce — eher so der Ausraster-Typ

Düsseldorf · In den 90er Jahren war er ein Mädchenschwarm. 20 Jahre später geht er nun in den Dschungel. Ob der ehemalige Sänger der Boygroup "Caught in the act" das auch nur ansatzweise aushält? Zweifel sind erlaubt.

 Benjamin Boyce will im Dschungel noch einmal einen großen Auftritt.

Benjamin Boyce will im Dschungel noch einmal einen großen Auftritt.

Foto: dpa, uwe geisler bsc

Was konnte dieser Typ tanzen, lächeln und auch noch liebenswert gucken. Mit seinen Bandkollegen Bastiaan Ragas, Eloy de Jong und Lee Baxter verkaufte Benjamin Boyce als "Caught in the act" zwischen 1992 und 1998 mehr als 20 Millionen Schallplatten.

Benjamin Boyce war ein heiß umschwärmter Star. Zumindest bei den Mädchen. Seine damalige Freundin Aleksandra Bechtel fand das furchtbar. "Es war furchtbar, mit einem Mädchenschwarm liiert zu sein", erinnerte sie sich einmal in einer Doku über die Ära der Boygroups.

"Ich habe Morddrohungen erhalten. Fans haben meine Autogrammkarten an Viva geschickt, mir mit Zigaretten die Augen ausgebrannt und geschrieben: "Du Schlampe, wir hängen dich am nächsten Baum auf!" Ganz offensichtlich hat Boyce damals so einige Mädchen zum Ausrasten gebracht.

Aleksandra Bechtel hat inzwischen ein unbeschwerteres Leben. Nicht nur weil sie sich 2001 von ihm getrennt hat, sondern weil die Leidenschaft für den Sänger beim weiblichen Geschlecht nicht mehr ganz so intensiv glüht wie vor 20 Jahren.

Das alles ist Vergangenheit. An die Erfolge früherer Tage konnte der 1968 in England geborene Sänger nie so recht anknüpfen. Nach der Auflösung der Band 1998 folgte alle paar Jahre ein Solo-Projekt, zuletzt "Whatever you're looking for" im Oktober 2012. Es blieb unbeachtet.

Boyce sattelte auf das um, was so viele Promis auszeichnet, die irgendwann ins Dschungelcamp einziehen. Statt in den Charts war er nun im Privatfernsehen zu sehen, etwa der Comeback-Show auf ProSieben oder bei der Vox-Kochshow "Das perfekte Promi-Dinner".

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Für den Dschungel muss das kein schlechtes Omen sein. Wer ein bisschen Training im Miteinander mit C-Promis hat, kann im Dschungel nur davon profitieren. Doch hat Boyce sich eben darin als eher dünnhäutig erwiesen.

Wie sich das Magazin InTouch erinnert, leistete sich der Musiker 2010 beim Promi-Dinner einen hausgemachten Kontrollverlust. Beim Übernachtungsversuch bei der ehemaligen Porno-Darstellerin Kelly Trump war er Hals über Kopf aus der Wohnung gestürmt: "Ich tue es nicht. Ich muss schlafen. Ehrlich, ich werde sehr aggressiv!"

Schlaf scheint ohnehin eine wichtige Rolle für sein Wohlbefinden zu spielen. Auf die Frage nach dem Schlimmsten, was ihm im Dschungel widerfahren könnte, antwortete er im Interview mit dem Magazin Promiflash: "Ich hoffe, ich bekomme genügend Schlaf im Dschungel, denn ich will ausgeschlafen sein, nicht krank werden und den Dschungel rocken."

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Sollten ihm Hunger, Lästerein und anderer Dschungelkummer aber den Schlaf rauben, droht aber womöglich erneut ein Gefühlsausbruch. Boyce' Neigung zum Ausraster verspricht somit klassische Dschungelcamp-Unterhaltung. Ob sich der heute 46-Jährige ober bei so sensibler Natur lange im Camp wird halten können, steht wohl auf einem anderen Blatt.

(pst)
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