Er sei nicht besser als andere, hat Aurelio einmal gesagt. Er sei nur so, wie andere sein müssten. Zeit genug, das vor einem Millionenpublikum zu beweisen, wird er nun im Dschungelcamp bekommen. Zumindest die ersten Tage wird noch keiner der Kandidaten rausgewählt und darf sich einem Millionenpublikum präsentieren. Bei "Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!" scheint der in Hagen geborene Italiener perfekt aufgehoben. Aurelio Savina — ein Mann, gemacht für die Wildnis.

Denn der (laut eigener Aussage) Schauspieler, Model und Entertainer ist ein echter Kerl. Tattoos zieren seinen durchtrainierten Körper, wie er vor allem den Zuschauern von "Die Bachelorette" im vergangenen Jahr bewiesen hat — unter anderem mit Bildern am Pool der Villa in Portugal. Am Ende entschied sich Anna Hofbauer allerdings nicht für den Mann Aurelio, sondern für den Jungen Marvin. Pech gehabt.

Die Art von Aurelio hat durchaus zunächst etwas anziehendes, später aber vielmehr etwas gruseliges. Mit seinen Blicken durchdringt er die Frauen, sucht immer wieder Augenkontakt. Seinem Charme werden im australischen Dschungel wohl vor allem die jungen Kandidatinnen Angelina Heger und Tanja Tischewitsch erliegen. Fraglich ist jedoch, wie er bei den reiferen Semestern wie Rebecca Siemoneit-Barum und Maren Gilzer ankommen wird — und bei seinen männlichen Konkurrenten.

Denn Aurelio ist ein Alphatier. Von sich selbst spricht er gerne auch schonmal in der dritten Person, er ist "der Mann", manchmal auch ein Löwe oder ein Wolf (dabei ist sein Sternzeichen Steinbock), vor allem aber ist er ein Anführer.

Selbstbewusstsein hat er jedenfalls genug. In seiner Heimat wurde er 1999 zum "Model des Jahres" gekürt, auf seiner Website gibt er an, noch immer Kontakt zu Hollywood-Star George Clooney zu pflegen, mit dem er mal zusammengearbeitet hat, und wer in Erotikfilmen mitgespielt hat, der geht zumindest davon aus, dass er bei Fremden gut ankommen könnte.

Allerdings scheint der 37-Jährige nicht immer nur der Macho zu sein, für den man ihn aufgrund seines Auftretens in der Öffentlichkeit halten könnte. So macht er auf seiner Facebook-Seite keinen Hehl daraus, dass er die Heimat seiner Eltern über alles vermisst — und dass er ein Hunde-Narr ist.

Wer ob dieses Bildes jedoch meint, dass er nur auf "Kampfhunde", als die American Staffords in allen deutschen Bundesländern (Ausnahme: Niedersachsen) gelten, steht, der irrt. Erst vor einem Monat veröffentlichte er ein Foto eines Chihuahua-Mischlings, den er als seinen "kleinen Zwerg" bezeichnete.

"Du wirst für immer der coolste kleine Hund bleiben, den ich je an meiner Seite haben durfte", schrieb Aurelio — und offenbarte eine weiche Seite, von der man im Dschungelcamp eventuell noch mehr sehen könnte, wenn "der Mann" es zulässt.

Hier geht es zu den Kandidaten in der Übersicht.