„Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ Alle sind fake! Oder vielleicht doch nicht?

Der elfte Tag im Dschungelcamp ist traditionell nur semi-spektakulär. In diesem Jahr vollzieht ein Teilnehmer eine 180-Grad-Wandlung. Außerdem gibt es eine äußerst erfolgreiche Prüfung. Am Ende muss schon wieder eine Frau gehen.

Dschungelcamp 2022 Tag 11 - was ist passiert? Wer ist raus? - Fotos
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So lief Tag elf im Dschungelcamp

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Foto: RTL/Stefan Menne

Es ist die eiserne Regel der Küche, der zum Meme heraufbeschworene Grundsatz der Pfannennutzung, die Vorgabe, an die sich auch die rebellischsten Töchter und Söhne halten, wenn Mama oder Papa sie nur oft genug ermahnen: Nicht mit der Gabel durch die Pfanne kratzen. Nur Dschungelcamp-Kandidatin Anouschka Renzi hat von diesem fast religiösen Gebot offenbar noch nichts mitbekommen. Sie hat die Stahlwolle benutzt, um die Pfanne von Bohnenresten zu befreien. Kann ja nicht gut gehen. „Das darf man auf keinen Fall“, sagt Ex-Bachelor-Kandidatin Linda Nobat in Richtung Renzi und macht sie für den jetzt einsetzenden Rostbefall verantwortlich.

Und damit hätte sie auch recht, wenn es sich bei der Pfanne um ein beschichtetes Exemplar handeln würde. Dann nämlich trüge man die schützende Hülle ab, was beim Braten zu festbackender Kost führen würde. Bei einer gusseisernen Pfanne hingegen sieht das Ganze schon wieder etwas anders aus, außer es handelte sich um die emaillierte Version, dann wiederum…

Egal welche Pfanne letztendlich im Camp auf dem Feuer steht, die Stahlwolle hilft nicht dabei, die Verkrustung zu lösen, die über der elften Folge liegt. Linda und Anouschka jedenfalls sind voneinander genervt. „Fällt mir sehr schwer, mich erziehen zu lassen von jemandem, der 30 Jahre jünger ist“, sagt Renzi.

Und auch abseits des „Pfannengates“ war einiges los am elften Tag des Dschungelcamps 2022. So viel, dass RTL fast eine Stunde lang sendet, wie Kandidat Eric Stehfest irgendwie sauer auf alle ist. Aber irgendwie auch nicht sagen will, wieso. Und deshalb muss sich dieser Text jetzt irgendwie auch noch damit beschäftigen.

Eric hatte am Sonntag keine Lust auf die Prüfung. Ein absolutes Novum, weil er keine Angst und auch keinen Ekel verspürte, sondern die anderen Kandidaten bestrafen wollte. Indem er ihnen kein Essen mitbringt.  Die haben ihn nämlich beleidigt, sagt Eric. Und Harald Glööcklers Satz: „Glaube nichts von alledem, was ich dir jemals erzählt habe. Ich rede nur Unsinn“, hat ihn offenbar so sehr aus der Bahn geworfen, dass er auch in Folge elf noch völlig zermartert im Camp sitzt und trockene Blätter auf einen Stock steckt. Das Ergebnis erinnert mit viel Fantasie an eine Blume. In liebevoll eingerichteten Deko-Läden – in denen es auch bemalte Steine gibt -  oder auf DIY-Instagramseiten fände es sicherlich einen Platz. Aber nur ohne aufgesetzten Filter, denn Eric hasst alles was „fake“ ist. Darum sind auch all seine Probleme gelöst, als Harald ihm versichert: „Bei mir ist nichts vorgetäuscht und nichts vorgespielt. Niemals!“

Eric entschuldigt sich sogar bei seinen Kolleginnen und Kollegen, denn „es gibt ja viele Vorurteile auch über den Dschungel: alles gefaked und so. Jetzt weiß ich wirklich, dass das alles echt und wahrhaftig ist“. Seine Kumpanen wissen nicht so richtig etwas damit anzufangen, aber finden es irgendwie auch ganz gut.

Völlig problemlos läuft die Dschungelprüfung der elften Folge „Locus Pocus“, in der es alles gibt, „was es in der echten Kanalisation auch gibt“, wie Dr. Bob vor der Prüfung bestätigt. Also auch Krokodile. Filip Pavlovic wurde in die Prüfung gewählt und muss sich durch Fettbatzen, Riesenkakerlaken und Ratten kämpfen. Er holt die Maximalausbeute von acht Sternen und riecht am Ende ein wenig streng. Sagt zumindest Sonja Zietlow. Das heißt auch: In der nächsten Folge gibt es wieder was zu essen. Sofern die Pfannen noch heil sind.

Tina Ruland muss am Ende gehen, obwohl sie bleiben wollte, und Anouschka Renzi muss bleiben, obwohl sie gehen wollte. Das Leben ist nicht immer fair.

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