TV-Kritik zum 7. Tag der Dschungelshow „Außen fake, innen real – das bin ich“

Köln · Drei neue Kandidaten ziehen ins Tiny House. Ex-„Bachelor“ Oliver Sanne gibt den Gigolo, Sam Dylan das Paradiesvogel-Sensibelchen und Christina Dimitriou die Prollo-Braut. Eine TV-Kritik in fünf Stichpunkten.

 Christina Dimitrious bei der Dschungelprüfung-Tauglichkeitsprüfung.

Christina Dimitrious bei der Dschungelprüfung-Tauglichkeitsprüfung.

Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius

Tag sieben der Dschungelshow bedeutet zum zweiten Mal in diesem Jahr einen Besetzungswechsel im Tiny House. Nachdem Bea Fidler und Lars Tönsfeuerborn mit ihren Reibereien in den vergangenen Tagen wenigtens für etwas Dschungelfeeling sorgen konnten, mussten nun drei neue Kandidaten ihren Unterhaltungswert unter Beweis stellen. Eine TV-Kritik in fünf Stichpunkten.

Wer sind die eigentlich? Was die Kandidatenauswahl angeht, bleibt sich RTL treu. Das Erbe von Bea Fidler und Co. sind an diesem Freitag erneut Prominente aus der D-bis-Z-Riege angetreten. Die Kategorie D (also zumindest etwas bekannt) ist im Tiny House nun in Person von Ex-„Bachelor“ Oliver Sanne vertreten. Der gelernte Fitnesstrainer und selbstständige Fitnessökonom war im Jahr 2015 auf RTL zu sehen.

Neu-„Promi“ Nummer zwei ist so unbekannt, dass selbst RTL ihn zunächst nur als Nachrücker auf der Liste hatte. Sam Dylan war als Kandidat in der Reality-Show „Prince Charming“ zu sehen. Er nimmt den Platz der umstrittenen Dragqueen Nina Queer ein, die sich wegen diverser Äußerungen immer wieder mit Rassismusvorwürfen auseinandersetzen musste.

Dritte Neukandidatin der Show ist Christina Dimitriou, die RTL als „Reality-Star“ betitelt. Ein Star ist sie sicher nicht, allerdings bringt sie mit ihren Teilnahmen an „Temptation Island“ und „Ex-on-the-Beach“ einiges an Trash-TV-Erfahrung mit.

Worum ging es? Am ersten der drei Tage des neuen Trios steht wie schon bei den Vorgängern der Einzug auf dem Programm. Alle Kandidaten bekommen Gelegenheit, sich in einem Vorstellungsvideo ausgiebig selbst darzustellen. Kurz zusammengefasst: Sanne gibt in der Show den selbstverliebten Gigolo, Sam Dylan hat die Rolle des Paradiesvogels und Christina Dimitriou die der Prollo-Braut, die ohne Schönheits-Operationen einfach nicht kann. Ihr Motto: „Außen fake, innen real – das bin ich“.

Worum ging es wirklich? Darum, den Zuschauern die Rollen der einzelnen Kandidaten näherzubrigen. Oliver Sanne bekam bei einem Sex-Gespräch die Möglichkeit sich als selbstverliebter Macho zu profilieren, Sam Dylan mit einer Outing- und einer Kinderwunsch-Episode als Sensibelchen. Christina Dimitiou fiel vor allem durch Fäkalwörter, Flüche oder Gespräche über Schönheitsoperationen auf.

Wie lief die Dschungelprüfung? Die erste Prüfung der drei frischgebackenen Dschungelaspiranten trug den Namen „Um Kopf und Kragen“. Das Prinzip: Die Kandidaten stecken ihre Köpfe in Holzkisten. Die Moderatoren stellen Fragen. Wer eine Frage richtig beantwortet, gewinnt einen Stern. Insgesamt gibt es zwölf. Aber weil das natürlich zu einfach und kaum unterhaltsam wäre, schmeißen vermummte Ranger-Darsteller allerhand Getier und Gewürm in die Kisten. Bachelor Sanne und Sam Dylan ertragen den erwarteten Ekel tapfer, Christina bekommt Panik, weiß nichts, zetert und flucht. Die Ausbeute: vier Sterne.

Und was war noch erwähnenswert? Die neuen Kandidaten verfügen über ein erstaunliches Maß an Selbsterkenntnis. Zitate des Tages: „Bewerbungsshow für den Dschungel? Wir müssen bescheuert sein“ (Sanne) – und die direkte Erwiderung: „Wir sind die Untersten vom Untersten“ (Sam Dylan).

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