Castingshow "The Voice of Germany" Die Sendung der gescheiterten Popstars

Unterföhring · Inzwischen gibt es unzählige Castingshows, die auf Supertalent-, Popstar- oder Stimmwunder-Suche gehen. Nach fünf Sendungen von "The Voice of Germany" ist die Resonanz vielversprechend. Kritik gibt es kaum, denn das Niveau der Kandidaten ist hoch. Dies mag nicht zuletzt daran liegen, dass die meisten Talente gar nicht so unerfahren sind.

Mit "The Voice of Germany" versprachen die Macher "die größte Musikshow aller Zeiten". Tatsächlich sind die Stimmen der Kandidaten für Casting-Show-Verhältnisse überdurchschnittlich gut und die Auftritte sehr professionell.

Als erfahrenem Musiksendungs-Zuschauer wird aber schnell klar: einige der Kandidaten sind bereits bekannt. Und tatsächlich versuchen viele einstige Popstars ihr Glück in der Castingshow.

Castingshow-Wiederholungstäter

So will sich etwa Ken Miyao wieder zurück ins Rampenlicht kämpfen. Er war von 2003 bis 2008 Mitglied der Band Overground. Der 25-jährige hat also diesen ganzen Castingshow-Marathon bereits einmal hinter sich gebracht. Jetzt startete er ohne Unterstützung seiner Band-Kollegen einen neuen Versuch.

Seine Bemühungen, sich von dem Boyband-Image zu verabschieden, wurden belohnt. Nur von seinem Gitarrenspiel begleitet überzeugte er The BossHoss mit seiner Interpretation von "Price Tag".

Neben Miyao hatte sich in der fünften Sendung auch ein anderer "Star" angeschickt, "The Voice of Germany" zu werden. Michael Schultes Youtube-Videos wurden fast 13 Millionen Mal geklickt und brachten ihm zahlreiche Fans. Mit "Set Fire To The Rain" überzeugte er auch auf der großen Bühne.

Zweite Chance für gescheiterte Musiker

Bereits in den Sendungen zuvor waren immer wieder bekannte Gesichter aufgetreten. Als etwa Kim Sanders die Bühne betrat, war zwar zumindest dem Publikum nicht sofort klar, dass sich die Dame in der Branche bereits einen Namen gemacht hatte.

Spätestens aber nach Rea Garveys Reaktion und dem Hinweis darauf, dass Sanders bereits in Dance-Projekten wie Culture Beat oder Schiller gearbeitet hatte, fiel auch beim Publikum der Groschen.

(top/das)
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