Trennung im ersten Urlaub Liebes-Aus bei Bachelorette Gerda und ihrem Keno

Düsseldorf · Aus und vorbei! Nur etwa einen Monat nach dem Finale haben Gerda und Keno ihre Trennung bekannt gegeben. Was der Grund dafür war, und wie die beiden jetzt zueinander stehen.

"Bachelorette" 2022 Finale - Kandidaten: Das sind alle Teilnehmer der Show - Gewinner
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Das sind die Kandidaten bei „Die Bachelorette“ 2022

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Foto: RTL/René Lohse

Die kurze Halbwertzeit von RTL-Kuppelshow-Paaren ist mal wieder unter Beweis gestellt. Am 4. September gab Bachelorette Gerda Lewis ihrem Keno Rüst im Finale noch die letzte Rose, jetzt ist es schon wieder vorbei mit den romantischen Gefühlen. Bei Instagram verkündeten am Dienstagmittag beide das Aus ihrer kurzen Beziehung.

„Liebe Community, ich möchte euch mitteilen, dass Keno und ich uns getrennt haben“, schreibt Gerda in ihrer Story. Dabei hatten die beiden vor Kurzem noch turtelnde Bilder aus ihrem ersten gemeinsamen Urlaub in den USA mit ihren Fans geteilt. Doch genau diese Reise bedeutete das Beziehungs-Aus. „Wir haben schon während unseres LA-Urlaubes beschlossen, in Zukunft getrennte Wege zu gehen“, schreibt Gerda dazu. „Wir haben in diversen Alltagssituationen und besonders im Urlaub gemerkt, dass wir eher als Freunde zueinander stehen.“

Besonders betont sie, dass die beiden sich nach wie vor gut verstehen würden und es kein böses Blut gebe. Das scheint auch Keno so zu sehen. Denn Gerdas Statement hat er im fast gleichen Wortlaut auch an seine Follower gerichtet.

Keno ist bereits der sechste Mann, mit dem es für Gerda in diesem Jahr nicht klappt. Schon während der Show bekam sie fünf Absagen, die bitterste davon erst im Halbfibale von Mitfavorit Tim.

Damit sind die Bachelorette und der Gewinner ihrer letzten Rose erst einmal wieder Single. Dass es dabei nicht bleiben muss, zeigt gerade die aktuelle Staffel von „Bachelor in Paradise“, in der viele Ex-Kandidaten eine neue Chance auf die große Liebe bekommen. Ob wir Gerda, Keno oder sogar beide dort nächstes Jahr wiedersehen?

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Gerda und Keno frisch verliebt auf Instagram

(erschienen am 5. September 2019)

Bachelorette Gerda Lewis (26) zeigt auf Instagram Gefühle: Nach dem „Bachelorette“-Finale am Mittwochabend, bei dem sie Keno Rüst die letzte Rose überreichte, postete sie ein Foto, das sie eng umschlungen mit ihrem Auserwählten auf einem Sofa zeigt. „You are my sun, my moon and all of my stars“ (Du bist meine Sonne, mein Mond und all meine Sterne) hat die frühere „Germany's Next Topmodel“-Kandidatin dazu geschrieben. Keno Rüst veröffentlichte auf Instagram ebenfalls ein Bild, das ihn und sie in enger Umarmung zeigt. „Not the end ... Just the beginning“ (Nicht das Ende ... erst der Anfang) hat er es kommentiert.

Die sechste Staffel der RTL-Flirtshow startete Mitte Juli. Fitnessmodel Gerda Lewis hatte acht Wochen Zeit, den Richtigen zu finden. 20 Singles versuchten, ihr Herz zu erobern. „Die Bachelorette“ vergibt jede Woche Rosen an die Teilnehmer, die sie attraktiv findet. Die letzte Rose blieb für Keno Rüst.

Bachelor und Bachelorette: Das sind alle Gewinner der letzten Staffeln
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Die Gewinner der letzten Staffeln "Bachelor" und "Bachelorette"

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Foto: MG RTL D

Das rund zweistündige Finale am Mittwoch ab 20.15 Uhr verfolgten bei RTL im Durchschnitt 2,21 Millionen Zuschauer (8,1 Prozent), etwas mehr als bei der letzten Folge im Jahr davor; 2017 waren es allerdings noch rund 3 Millionen Fernsehzuschauer.

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Die große Luftnummer

(erschienen am 4. September 2019)

Das Wichtigste vorweg: „Ja, wir sind zusammen“, beantwortet Gerda die Frage aller Fragen am Ende des großen Wiedersehens am Mittwochabend. Zum Beweis küsst sie Keno. Moderatorin Frauke Ludowig findet’s süß, den anderen Kandidaten scheint das nicht so richtig zu schmecken. Vor allem nicht Oggy: „Ich hätte das gefeiert, wenn man nicht direkt so wie Kobra mit der Zunge reingeht.“ Sowieso findet er, dass Tim „hundert Mal besser“ zu Gerda gepasst hätte, weil er „ein ehrenvoller Ehrenmann“ ist.

Solch eine Kränkung ist natürlich eine Steilvorlage für einen handfesten Krach vor laufender Kamera, wie der RTL-erfahrene Zuschauer nicht erst seit dem Wiedersehen beim Sommerhaus der Stars vom Dienstagabend weiß. Doch Frauke Ludowig scheint das Briefing nicht gelesen zu haben. Gerade als Gerda Kontra geben will, grätscht Ludowig dazwischen und findet, „das sollte man jetzt nicht zerlabern“. Bitte was? Genau darum geht es doch bei diesem einstündigen Talk: Geschrei, Gezanke und das Waschen von dreckiger Wäsche.

Leider hat die Moderatorin des Abends das nicht verstanden. Sie gesteht den Kandidaten nur kurze Antworten zu und unterbricht immer dann, wenn die Situation gerade mal ein bisschen hoch zu kochen scheint. Dann doch lieber eine überforderte Angela Finger-Erben vom Dienstagabend, die die Stars aus dem Sommerhaus vor lauter Streitlust und Pöbeleien gar nicht mehr gebremst bekam.

Bachelorette 2023: Der Gewinner und welche Kandidaten raus sind
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„Bachelorette“ – wer hat gewonnen, wer ist raus?

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Foto: RTL

Auch ansonsten ist die laut Ludowig „muntere Männerrunde“ eher müde. Nur sieben der 21 Kandidaten sitzen auf der Studio-Couch. Eine ziemlich schwache Ausbeute. Harald und Marco hätten zudem auch noch zu Hause bleiben können, beide sind blass und überflüssig. Immerhin ein bisschen Streitlust kommt auf, als in einem Einspieler noch mal alle Beleidigungen gezeigt werden, die in der Staffel so gefallen sind – von „Asi“ über „blöder Bulle“ bis „Affe“. Daniel versucht sich mal wieder aalglatt rauszureden und schiebt seinen österreichischen Dialekt vor, um seine Ausdrucksweise zu rechtfertigen. Andreas lässt ihn damit nicht durchkommen: „Ob Deutsch oder Österreichisch. Affe bleibt Affe.“ Das war es dann aber, wilder wird’s leider nicht.

Auch die Aufarbeitung zwischen Gerda und Tim, der sie überraschend im Halbfinale sitzen ließ, verläuft viel zu harmonisch. Gerda sagt, dass Tim immer total angespannt war und sie jedes Mal auf ihn zugehen musste. „Es hätte nur noch gefehlt, dass ich mich nackt auf dich draufgesetzt hätte“, wirft Gerda ihm vor. Tim gibt den Mr. Verständnisvoll: „Ich habe Fehler gemacht, ich habe viel zu viel nachgedacht.“ So ist auch das Thema schnell abgehakt.

Wenn doch nur die Werbeblöcke genauso schnell wieder vorbei gewesen wären. Um 21.08 Uhr startet das große Wiedersehen – ganz nebenbei sieben Minuten früher als sonst, weil es schon fürs Finale schlicht an Sendematerial fehlte. Und auch bei der Anschluss-Show kommt nicht viel Inhaltliches zusammen. So stehen um 21.40 Uhr 16 Minuten Sendezeit zwei Werbeblöcke von jeweils acht Minuten gegenüber. Das ist dreist.

Immerhin eine Überraschung gibt es noch zum Abschluss der Staffel: Sieger Keno hat schon ein Kind. Klingt dann aber doch spektakulärer als es ist. Gerda weiß Bescheid – und das Kind wollen sie sowieso aus der Öffentlichkeit raushalten. Wenn Gerda und Keno uns einen Gefallen tun wollen, tun sie das mit sich selbst am besten gleich auch.

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Gerda findet ihren Traummann: Mit Keno kann die Bachelorette Pferde stehlen... oder auch nicht

Das Finale von „Die Bachelorette“ endet vorhersehbar. Zum bereits fünften Mal wird Gerda Lewis freiwillig verlassen. Ein Happy End gibt’s trotzdem.

Eines vorneweg: Ja, Tim geht freiwillig. Für diese Entscheidung braucht er viele „Ähms“ und etwa fünf Minuten Sendezeit. Gerda versucht ihm währenddessen verzweifelt ins Ohr zu säuseln: „Der einfachste Weg ist ja nicht immer der richtige“. Doch Tim will gehen. Er vermutet, dass Gerdas Gefühle schon für jemanden anderen „reserviert“ sind – Spoiler: er wird recht behalten. Nummer fünf geht also freiwillig. Man kann sich nun streiten: Ist Tim einfach nur schwach oder „lächerlich“ wie Marco sagen würde, der geknickt nach Hause muss. Oder ist das einfach nur eine clevere Art, sich selbst zu schützen? Am Ende ist es egal, Tims Entscheidung ist gefallen.

Entscheidung. Dieses „tsch“ in dem Wort kann irgendwann sehr schmerzhaft in den Ohren werden. Es wird zu einem ekligen Zischen. Die Zuschauer werden während der 45 Minuten Sendezeit mit diesem Wort beinhae in den Wahnsinn getrieben. Unaufhörlich geht es um diese eine Entscheidung. Um die Entscheidung, ob Keno wirklich der Richtige für Gerda ist und umgekehrt. Überall schwebt dieses finale „tsch“ durch die Folge. Schwierig werde die Entscheidung für Gerda am Ende, weil da jetzt nicht noch ein anderer Mann sei. Fragezeichen. Ein riesengroßes Fragezeichen verdrängt dieses elende Gezische im Zuschauer-Kopf. Gerda redet weiter. Entscheiden müsse sie sich nun, da Tim ja gegangen ist, ob sie Keno nehme oder lieber alleine bleibe. Ja, liebe Gerda. Genau das ist das normale Leben. In der Regel lernt man einen Menschen kennen und nicht zwanzig, den findet man toll und verliebt sich bestenfalls. Aber gut. Schwierige Kiste, verstanden.

Die Nerven wurden strapaziert. Nicht nur von diesem ständigen Entscheidungs-Gelaber, sondern auch von Kenos unglaublich einfühlsamer Art. „Soooooo vertraut“ ist es mit Gerda und es sei so, dass der eine schon den Satz des anderen beenden würde, erklärt Keno Gerdas Mutter Jolanta. Die kriegt keinen Würgereflex, sondern hört lächelnd zu. Noch ekliger ist fast nur die pseudo-romantische Location – eine Pferdekoppel. Mitten in der idyllischen Landluft serviert Gerda Kuchen, denn Keno hat auch noch Geburtstag. Gerda gibt erste Hinweise, als die Mutter fragt: „Hast du dich verliebt oder nicht? In zwei?“

Achso, die Tatsache, dass Tim gegangen ist, hatte Gerda ihrer Mutter vorher nicht verraten. Das musste sie gemeinsam mit Keno machen. Grund: Jolanta sollte nicht direkt Mitleid für Keno empfinden. Was? Tim hat doch freiwillig hingeschmissen, Keno ist direkt im Finale. Was ist daran bemitleidenswert? Will Gerda damit sagen, dass Keno tatsächlich der Trostpreis ist? Wieder ein Fragezeichen.

Doch das „tsch“ lässt sich nicht abschütteln. Während Jolanta mit ihrer Tochter unter vier Augen redet, streichelt Keno verträumt Pferde. Dabei geht ihm nur ein Zischen durch den Kopf. Man wünscht sich, dass er sich einfach auf ein Pferd setzt und wegreitet. Er kommt aber zu dem Ergebnis: Seine „emotionale Wand wurde zerschmettert“. Wums. Der hat gesessen. Bei einem anschließenden romantischen Picknick mit Gerda will er sich trotzdem nicht darauf festlegen, mit Gerda irgendwann zusammenzuziehen. Zum Glück hat Gerda genug Alkohol im Gepäck. Etwas angeschwipst rutscht ihr dann ein „Ich hab mich…“ raus. Sie beendet den Satz dann aber doch mit „nichts“.

Mit dem Segen ihrer Mutter fühlt sich Gerda dann aber doch gewappnet dem Zuschauer schon vor Keno zu verraten: „Ich hab‘ mich verliebt. Jetzt habe ich es endlich ausgesprochen nach acht Wochen.“ Keno muss sich stattdessen noch eine ewig lange Ansprache von Gerda anhören. Noch einmal beschreibt sie, wie sie sich kennengelernt haben, dass es „sooooooo“ vertraut von Anfang an war, dann der „Schock“, dass Tim gegangen ist. Aber ihr Herz hatte sich natürlich da schon längst entschieden. Nun wisse Gerda, dass Tims Worte stimmten. Keno soll also die letzte Rose bekommen. Überraschend ist daran eigentlich nur Gerdas Blick, der voller Angst ist. Fast gewaltvoll sagt sie: „Möchtest Du?“ Keno: „Du machst es mir echt schwer.“ Spannung. „So lange hier zu stehen und dich nicht zu küssen.“ Süß. Nicht. Happy End. Gott sei Dank.

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Findet Gerda noch ihren Traummann?

Veröffentlicht am 4. September

Wo waren wir stehen geblieben? Tim grübelt noch, ob er die Rose von Bachelorette Gerda überhaupt annehmen will. Tut er das nicht, wird es das traurigste Finale aller Zeiten. Denn dann steht der Sieger schon fest. Keno hat seine Rose nämlich entgegengenommen. Ist er der einzige Finalist dieser Staffel?

Gerda sieht das Ganze anscheinend gelassen. „Wenn es dann so ist, dass ich am Ende alleine hier raus gehe, dann gab es in diesem Format auch nicht den richtigen Partner für mich“, lässt sich die 26-Jährige in einer Pressemitteilung von RTL zitieren. Kommt es doch noch zum Happy End für sie?

Selbst wenn am Ende nur ein Mann im Finale steht: Er muss noch dem prüfenden Blick von Gerdas Mutter standhalten. Denn traditionell treffen die Finalisten noch auf die Familie der Bachelorette. Und auf die Meinung ihrer Mutter legt die 26-Jährige viel Wert, weiß RTL.

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Dieser Cliffhanger verrät schon jetzt den Gewinner

Veröffentlicht am 28. August

Das gab es noch nie: Bachelorette Gerda Lewis vergibt im Halbfinale nicht alle Rosen, die Folge hört kurz vor Ende einfach auf. Damit steht vor dem Finale in der kommenden Woche noch nicht fest, welche beiden Kandidaten um die letzte Rose kämpfen werden. Das wollen die Showmacher die Zuschauer zumindest Glauben machen.

Was ist passiert? In der vorletzten Nacht der Rosen stehen Keno, Tim und Marco vor der Bachelorette und warten auf ihre Entscheidung. Als erstes bekommt Keno eine Rose. Dann bittet sie Tim nach vorne. Marco hat Tränen in den Augen, weil er weiß, dass Gerda sich gegen ihn entschieden hat. Sie fragt Tim, ob er die Rose annehmen will. Seine Antwort: „Ähmmm.“

Gerda versucht, die Situation zu retten, nimmt ihn zum Vier-Augen-Gespräch beiseite. Tim findet, dass da „so eine Distanz“ zwischen ihnen ist. Er sagt, dass er nicht mehr das Gefühl hat, ihr Herz erobern zu können. Und als er grade damit rausrücken will, dass er sie vor dem Finale sitzen lässt, grätscht Gerda dazwischen. „Ich weiß, dass zwischen uns was ist“, sagt sie. Und, dass sie das „nicht einfach wegschmeißen“ will. Als Tim zu seiner Antwort ansetzt, wird der Bildschirm schwarz und die Folge endet. Ein klassischer Cliffhanger.

Kurze Erklärung: Ein Cliffhanger ist ein dramatisches Ereignis am Ende der Folge einer Fernsehserie, das Neugier auf die Fortsetzung wecken soll. Blöd nur, dass das bei der Bachelorette nur im ersten Moment funktioniert. In Wirklichkeit verrät dieser Cliffhanger schon jetzt den Gewinner.

Das Finale bei der Bachelorette dauert nur halb so lang wie die normalen Folgen, also eine Stunde. In dieser Sendezeit bringen die Macher normalerweise drei Dinge unter: Kandidat eins lernt die Eltern der Bachelorette kennen, Kandidat zwei lernt die Eltern der Bachelorette kennen, die Bachelorette vergibt die letzte Rose. In diesem Jahr scheinen jedoch gleich zwei Abschnitte davon wegzufallen – wenn schon nach dem Halbfinale nur noch ein Kandidat übrigbleibt.

Das ist in diesem Fall Keno. Hätte sich Tim bei der vor Wochen aufgezeichneten Show wirklich noch umstimmen lassen, hätten die Macher das auch im Halbfinale gezeigt und auf den Cliffhanger verzichtet. Denn im kürzeren Finale ist zeittechnisch gar kein Platz für Tims Entscheidung, die Verabschiedung von Marco und den zuvor aufgezählten, normalen Ablauf. Da Tim sich aber entscheidet zu gehen, und Marco die übrig gebliebene Mitleidsrose nicht annehmen wird, standen die Showmacher vor dem Problem, dass ihnen wertvolle Sendeminuten für das Finale wegbrechen. Durch den Cliffhanger am Ende haben sie jetzt immer noch drei Dinge, die Sie nächste Woche zeigen können: den Abschied von Tim und Marco, das Kennenlernen zwischen Keno und Gerdas Mutter, und die finale Rosenvergabe für den einzig übrig gebliebenen Kandidaten. Gut für die Showmacher, dass sie mit diesem Kniff ein paar Sendeminuten in die nächste Woche schieben konnten. Schade für die Zuschauer, dass die Bachelorette damit für dieses Jahr vorbei ist.

Dass es so weit kommt, hat Gerda schon geahnt. Denn keiner Bachelorette zuvor sind so viele Männer weggelaufen. Bis zum Halbfinale haben sich vier Kandidaten freiwillig verabschiedet. „Was wäre, wenn der ein oder andere jetzt die Show verlässt, den ich gerne mag. Ich wäre am Boden zerstört“, sagt Gerda deshalb in einem Einspieler. Da weiß sie noch nicht, dass Tim ihre Nummer fünf werden wird.

Warum laufen gerade ihr so viele Männer weg? Liegt es vielleicht an der ungeheuren Gesprächsqualität, die sie auch bei den Dreamdates auf den Seychellen pflegt? Auffällig ist, dass Gerda immer nach Komplimenten fischt. Ständig fragt sie Dinge wie „Wie würdest du mich beschreiben?“, „Wie fandest du das Date?“ oder „Wie sehen deine Gefühle für mich aus?“. Als Antworten gibt’s natürlich immer den gleichen, ermüdenden Mix aus schmalzigen Komplimenten. Und wenn ein Kandidat keine Lust hat, Gerda Honig ums Maul zu schmieren, übernimmt sie das einfach selbst. „Ich hab so viel mehr in mir, als ich selber in mir sehe“, sagt sie zum Beispiel zu Marco. Mit dem könne man sowieso „total tiefgründig“ reden. Auszug gefällig?

Gerda: „Wir haben echt gutes Wetter heute.“

Marco: „Ja, Gott sei Dank. Das wäre ja echt schlimm gewesen, wenn es nicht so wär.“

Gerda: „Wenn‘s jetzt geregnet hätte, wär‘s nicht so toll, ne.“

Vielleicht ist der größte Cliffhanger in diesem Sinne auch das kleinere Übel. Vielleicht ist es gut, dass die Bachelorette 2019 schon mit dem Halbfinale endet. Immerhin gibt es so eine langweilige Folge mit lahmen Gesprächen weniger – und die Hoffnung, dass das Format im nächsten Jahr wieder unterhaltsamer wird.

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Geht etwa der nächste Anwärter freiwillig in der vorletzten „Nacht der Rosen“?

Veröffentlicht am 28. August

Dass Kandidaten die Show freiwillig verlassen, passiert in jeder Staffel. Dass so viele aus freien Stücken der Kuppelshow den Rücken kehren, gab es noch nie. Bei „Bachelorette“ Jessica Paszka gingen 2017 zwei Männer, im darauffolgenden Jahr schieden bei Nadine Klein drei Männer freiwillig aus – auch in diesem Jahr wurde der Rekord wieder gebrochen: Gleich vier Kandidaten stiegen freiwillig aus. Kein Wunder, dass Gerda vor den „Dream-Dates“ verunsichert ist. Jetzt ist Zeit nachzuhaken. Am besten beim Gruppendate. Wie den Jungs die Home-Dates gefallen haben, will die Bachelorette wissen. „Mega cool“, sagt Marco, Tim fand es „insgesamt echt schön“ und Keno sagt „ganz okay“, was Gerda zum Lachen bringt.

Doch die Grundstimmung vor den „Dream-Dates“ scheint gar nicht so locker-flockig wie noch vor wenigen Wochen. Keno ist verunsichert. „Ich habe mich so gut gefühlt“, verrät er über sein Home-Date. „Dann natürlich wieder etwas über die Home-Dates von den anderen zu hören, da denkt man dann doch wieder anders.“ Es werde einem bewusst: Mit denen hatte sie auch eine schönes Zeit.

Tim verrät zwar, dass er sich verliebt habe, scheint aber immer noch nicht ganz aus seiner Haut zu kommen. Und RTL macht’s spannend. Im Teaser, der die Rosenvergabe zeigt, ist Gerdas Stimme aus dem Off zu hören: „Ich weiß, dass da zwischen uns was ist, und ich bin der Meinung, dass man dafür kämpfen sollte.“ Hat da jemand bei der vorletzten Rosenvergabe kalte Füße? Das klingt verdächtig nach Polizist Tim, der auch in der Vergangenheit eher durch Unsicherheit auffiel.

Die nächste Szene zeigt Keno, der allein vor einer einzelnen Rose steht und offensichtlich wartet. „Jetzt ist sie einfach schon gegangen, man konnte gar nicht mehr sprechen“, beschreibt er die Situation. Dann Marco: „Ich habe mich verarscht gefühlt. Ich habe mich dumm gefühlt.“ Hat sich da etwa jemand entschieden freiwillig auszusteigen? Klar ist nur: Die vorletzte „Nacht der Rosen“ verläuft anders als geplant.

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Sehr, sehr viele Männer haben keinen Bock auf Gerda

Veröffentlicht am 21. August

Viel passiert ist am Mittwochabend bei „Die Bachelorette“ nicht. Um nicht - wie das Format selbst - mit sinnlosen Floskeln zu langweilen, hier die Schnellzusammenfassung:

  1. Florian geht freiwillig
  2. Serkan muss ungeküsst nach Hause
  3. Gerda knutscht bei den Homedates natürlich alle
  4. Gerda hat einen eigenen Superlativ
  5. Tim will Gerda nicht heiraten
  6. David kann doch Klavier spielen
  7. Bei Marcos Homedate hat mal wieder eine Katze eine Hauptrolle
  8. Kenos Eltern heißen Annchen und Alfred
  9. Auch David ist raus
  10. Die Dreamdates sind auf den Seychellen. Wuhuuu. Yeah

Wer doch noch mehr erfahren möchte:

Zu Beginn der sechsten Folge haben alle noch einmal einen „traumhaften“ Abend in Griechenland. Serkan ist sich sicher: Aufgrund der „mega Location“ kann das nur ein cooles Date werden. Weitere wertvolle Erkenntnisse: Gerda hat „Baby“ und „Girl“ jeweils auf den Oberschenkeln knapp unter dem Hintern tätowiert, Keno schminkt sich offensichtlich, Florian kann gut Zwiebeln schneiden. Florian hat außerdem viele Fragen, Gerda aber keinen Bock ihm die zu beantworten. Nur wer sein Anliegen in die Kategorie „dringend“ einordnen kann, darf ran. Gerda will nämlich lieber mit den Altbekannten sprechen: Tim und Keno.

Auch David darf noch einmal ins Gerda-Verhör. Serkan bekommt ein Einzel-Dinner-Date im Anschluss. Für Florian ist das alles „ziemlich hart“. Der hat dann auch keinen Bock mehr und schmeißt bei der Nacht der Rosen freiwillig hin - wie so viele vor ihm. Damit stellt Gerda auch einen neuen Abhau-Rekord auf. Denn so viele Männer haben bisher noch nie bei „Die Bachelorette“ freiwillig die Testosteron-Höhle verlassen. Seinen Platz will Florian lieber „seinen Jungs geben“ – wieder einer, der das Spiel nicht verstanden hat. Serkan hingegen merkt beim Einzeldate, dass das komplette Gesamtpaket passt. Er küsst Gerda aber nicht auf den Mund, sondern auf die Schulter – „Oh fuck“, flucht er auf dem Rückweg. Zurecht. Gerda schickt ihn nach Hause.

Auch zu den Homedates gibt es nicht viel zu sagen. Alles absehbar. Tim wird von Gerda als erster in Bruchsal besucht. Ihm scheint es noch nicht ganz so ernst mit Gerda zu sein, stellt er ihr doch nicht seine Eltern vor, sondern Freunde. Gerda bringt natürlich Alkohol mit. Der Ouzo muss sofort getrunken werden. Mal wieder erzählt Gerda, dass sie aus Litauen kommt – viel mehr erfahren die Freunde Carmela und Raphael nicht. Ach doch: Gerda ist auch eher der Stadtmensch. Auf dem Land müsste sie „ins Gras beißen“.

Äußerst seltsam: Tims Freunde lassen Gerda und ihn schließlich alleine in ihrer Wohnung. Zum Glück bleiben sie auf der Couch. Tim soll seine Emotionslage auf einer Skala von eins bis zehn einordnen. Als er die Neun wählt, ist Gerda doch sehr verwundert. Zehn stünde quasi dafür, dass er sie bald heiraten wolle. Da muss auch Tim revidieren. Am Ende wird es eine Acht. Bedeutung: Tim hätte gerne noch mehr Zeit mit Gerda, damit seine Emotionslage auf eine Zehn steigt. Gerda enthält sich wie immer einer Aussage. Geknutscht und gefummelt wird trotzdem.

Davids Eltern wohnen in Eckersdorf. Gerda hat natürlich auch dort Alkohol im Gepäck. Gerdas Eindruck: „Super, super positiv“. Immer wieder benutzt sie diesen eigenen, etwas außergewöhnlichen Superlativ. Denn sie verwendet nicht die gewöhnlichen Steigerungsformen, sondern doppelt viel lieber ein Wort. Damit auch wirklich deutlich wird, dass die Zweisamkeit mit David „extrem, extrem schön“ ist. Ansonsten setzt David auf eine altbekannte Masche, um zum Zug zu kommen: „Du hast da was“, sagt er zu Gerda. Die fragt natürlich: „Wo?“ Er sagt: „Da.“ Und schwups sind ihre äußerst „weichen Lippen“ auf seinen. Hammer, hammer.

Marco und Gerda wählen für das Treffen mit seiner Mutter, Oma und Schwester unbewusst einen Partner-Jeans-Look – was für eine seelische Verbundenheit muss das sein? Gastgeschenk: Alkohol. Reichlich schenkt sich Marco davon auch bei einem Picknick im Garten ein. Er habe sich schon dran gewöhnt mit Gerda viel zu trinken – aha. „Man ist bereit den nächsten Schritt zu gehen“, sagt Gerda. Das ist Marcos Stichwort. Auch er will nicht die Katze im Sack kaufen und küsst Gerda einfach.

Apropos Katze. Schon in Griechenland schenkte Gerda beim Einzeldate mit Marco einer Katze große Aufmerksamkeit. Dieses Mal gesellt sich wieder eine Katze zu den beiden. Leider unbemerkt von Gerda. In Gerda kribbelt halt was, die Aufmerksamkeit gilt also voll und ganz Marco. Dessen Gesicht ist zum Schluss auch reichlich mit Lipgloss verschmiert.

Dann besucht Gerda noch das „idyllische Ehepaar“ Annchen und Alfred in Emden. Keno ist natürlich auch da. Der Tag startet mit Smalltalk, Vater Alfred will aber gerne mal was essen. Also gibt es Croissants und Brötchen. Mutter Annchen beschreibt Gerdas Aussehen als „bombig“, Gerda nimmt das als Bestätigung dafür, dass Kenos Eltern sie akzeptieren. Was sind schon innere Werte? Gerda findet alles „sehr, sehr gut“, angestoßen wird mal wieder auf den Tag und auf sich selbst. Selbstredend: Gerda und Keno machen rum.

Tim bekommt schließlich die erste Rose, Keno ist die zweite Wahl. Marco hat eigentlich schon abgeschlossen mit der Bachelorette, bekommt dann aber doch eine Schnittblume. Mit David hingegen schwamm Gerda wohl nur an der Oberfläche, daher muss er nach Hause. Im Anschluss gibt es eine fröhliche Sektparty mit den anderen Jungs. Man muss doch darauf anstoßen, dass in der nächsten Folge alle auf die Seychellen fliegen.

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Der nächste Kandidat hat keine Lust mehr

Veröffentlicht am 21. August

Es läuft einfach nicht. In der zweiten Folge war es Fabio Halbreiter, der kein zweites Date haben wollte und den Kampf um Bachelorette Gerda freiwillig aufgab, in der dritten Folge verabschiedete sich der zweigleisig fahrende Mudi Sleiman und in Folge 5 hat Alexander Hindersmann seine Sachen gepackt und die Villa verlassen.

Doch damit nicht genug. Jetzt folgt auch noch Florian. In der neuen Folge, die heute Abend gezeigt wird, geht der nächste Kandidat freiwillig.

Bevor sich Gerda entscheiden konnte, wen sie mit zu den Homedates nach Deutschland nimmt, schmeißt der Österreicher hin. Also steht fest: Bevor's für Gerda in der siebten Folge mit drei Kandidaten zu den Homedates geht, muss sie sich noch von zwei weiteren Männern verabschieden. Wer wird das wohl sein?

Die sechste Folge von „Die Bachelorette“ läuft heute Abend um 20.15 Uhr bei RTL.

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Es ist einfach nur noch langweilig

Von Tim Kronner

veröffentlicht am 14. August

Die aktuelle Staffel der Bachelorette ist öde. Und Rosendame Gerda sorgt in Folge 5 am Mittwochabend leider dafür, dass es so bleibt. Da hilft auch nicht, dass sie den ersten Kandidaten in ihr Bett holt.

Für diejenigen, die das Format sowieso hassen, ist es keine Überraschung, für die treuen Zuschauer der Kuppel-Show aber schon eine Enttäuschung: Die Bachelorette ist so langweilig wie nie. Es gibt kaum hinterlistige Lästereien, keine offenen ausgetragenen Konflikte und was ist nur aus den Saufgelagen der Kandidaten früherer Staffeln geworden? Tote Hose, wohin man blickt. Also außer bei einem, aber dazu später mehr.

Selbst die Kandidaten finden es in Griechenland so langsam öde und versuchen in der Nacht der Rosen mit einer Poolparty mal wieder so etwas wie Stimmung in die Bachelorette-Boys-Bude zu bringen. Rumgedruckse und ein paar lahme Gespräche sind das Ergebnis. Dass sich das auch in den nächsten Folgen nicht mehr ändern wird, hat Gerda höchstselbst zu verantworten. Denn in dieser Nacht der Rosen schmeißt sie alle Kandidaten, die noch einen Tick Unterhaltung versprechen könnten, gesammelt raus.

Muskelprotz Oggy Baam muss die Heimreise nach Wesel antreten. Ja, uns ist allen schon klar, dass er am Ende keine Chance gehabt hätte. Aber er war der einzige, der auch mal grimmig sein konnte, während die anderen in der Villa nur ihre Zeit absitzen. Und auf die oft nicht zu Ende gedachten Sprüche des Teilzeit-Philosophen muss man jetzt auch noch verzichten. Gleichzeitig gehen darf Oggys bester Bro, Andreas aus Wermelskirchen. Gerda sieht ihn mehr als Freund, weil sie so viel mit ihm lachen kann. Bedeutet im Umkehrschluss aber auch: Ein lustiger Typ geht und die „Stock-im-Arsch-Typen“, wie Andreas sie nennt, bleiben. Ebenfalls raus ist Daniel. Auf der einen Seite haben seine übertriebene Vernarrtheit in Gerda und die inflationär, lang gezogenen „geeeeeil“ schon etwas genervt. Auf der anderen Seite ist damit auch das letzte Fünkchen Konfliktpotenzial gestorben. Alex, der Sieger der vorigen Staffel, schmeißt in seinem zweiten Anlauf auch noch freiwillig hin.

Das Schlimmste ist aber, dass jetzt schon klar ist, wer am Ende im Finale stehen wird: Keno und Tim. Keno hat den ersten Kuss bekommen, Tim darf als erster bei Gerda übernachten. Gerda muss dafür allerdings so oft mit dem Zaunpfahl winken, dass man schon Zweifel daran bekommen könnte, ob Polizist Tim mit seiner Auffassungsgabe wirklich im richtigen Beruf gelandet ist. Erst massiert sie ihn und sagt, dass sie viel körperliche Nähe braucht. Nach dem gemeinsamen Dinner in ihrer Villa dann der nächste Zaunpfahl-Wink: „Ich bin bereit, für was auch immer.“ Bevor es dazu kommt, muss sie sich allerdings erst an ihn ran kuscheln, sich halbnackt für den Pool ausziehen und selbst beim Kuss die Initiative ergreifen. Irgendwann hat aber selbst Tim den Fall gelöst und es geht ins Schlafzimmer, wo die Kameras draußen bleiben. Zum Glück fasst er die Nacht am nächsten Tag für die anderen Kandidaten zusammen: „Ich bin um 9 Uhr bei ihr rein.“

Wenn sich weder Keno noch Tim einen emotionalen Totalausfall leisten, oder sich einer der anderen Kandidaten überraschend entscheidet, doch noch bei der Sendung mitzuwirken, ist das Finale damit schon jetzt gebucht. Die paar unheimeligen Homedates und pseudo-traumhaften Dreamdates könnte sich RTL auch sparen und gleich zur Vergabe der letzten Rose zu kommen, die noch halbwegs spannend werden könnte. Oder um es anders zu sagen: Bitte vorspulen!

Obwohl man dann immerhin die Chance verpassen würde, endlich mal irgendetwas über die Bachelorette zu erfahren. Denn die trägt auch kaum zur Unterhaltung bei – von den Bikini-Nahaufnahmen für die männlichen TV-Zuschauer mal abgesehen. Eigentlich sind Kandidaten in diesen Formaten ja immer sehr extrovertiert und haben viel von sich zu erzählen. Gerda hingegen hat sich am Anfang in einem Einspieler mal kurz vorgestellt und das war’s gefühlt dann auch. Na gut, beim Flaschendrehen haben wir erfahren, dass sie ihr erstes Mal mit 21 hatte und noch keinen Dreier. Das zählt jetzt aber auch nur begrenzt als Unterhaltung.

Die Unterhaltungen mit den männlichen Kandidaten zählen auf jeden Fall auch nicht als solche. Die Gespräche bestehen Woche für Woche nur aus belanglosem Smalltalk. Immer wieder dreht es sich nur darum, dass sich alle mehr Zeit wünschen, um einander kennenzulernen. Ja, dann tut‘s doch auch endlich mal! Dafür ist das Format doch da. Und ganz vielleicht, wäre es dann auch wieder unterhaltsam.

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Erste Zungenküsse im Bachelorette-Roulette

Von Julia-Marie Schüßler

veröffentlicht am 8. August

So schnell kann’s gehen: In der vierten Folge der aktuellen Staffel von „Die Bachelorette“ ging Gerda Lewis zum ersten Mal auf eine ausschweifende Zungenreise mit Keno Rüst. Den Heimflug mussten Harald Kremer und Luca Gottzmann antreten.

Der erste Kuss – Von hundert Personen würden ihn 99 vermutlich als feucht, unbeholfen und irgendwie eklig beschreiben. Fakt ist aber: Egal, wie schräg er war, die meisten vergessen ihn nie. Der erste Kuss im RTL-Format „Die Bachelorette“ ist auch in jeder Staffel ein emotionales Highlight – er sorgt vor allem für Entsetzen bei den ungeküssten Kandidaten. Verständlich wäre das, wenn es sich bei ihnen um pubertierende Jungs in der freien Wildbahn handeln würde. Denn da ist es doch schon ziemlich uncool, wenn die Auserwählte, die einem gestern noch schöne Augen gemacht hat, auf einmal den besten Kumpel knutscht. Bei den vermeintlich erwachsenen Bachelorette-Teilnehmern ist so ein Verhalten einfach nur peinlich. Denn in dem Fall muss man ganz klar sagen: Spiel nicht verstanden, ab nach Hause.

Andererseits ist dieses Gerda-Roulette auch irgendwie verwirrend, versetzt es die großen Jungs doch häufig in längst vergangene Zeiten. Bei der aktuellen Folge am Mittwochabend ging es für sechs Kandidaten mit Gerda Lewis an den Strand. Ein riesengroßer Planschspaß mit Tretboot und Luftmatratzen in Pizza-Optik. Die Bachelorette befahl: „Dann könnt ihr euch auch direkt ausziehen.“ So schnell konnte der Zuschauer gar nicht gucken, da waren auch schon alle halb nackig. Auch wenn eigentlich gar keine Hemmungen mehr fallen mussten, wollte Gerda „Ich habe noch nie“ mit den Jungs spielen. Das ist ein Trink-Spiel. Wer das Gesagte getan hat, muss Alkohol trinken. Und Gerdas erste Frage ging auch direkt in die Vollen. Denn was interessiert Frau auch mehr an dem potentiellen neuen Partner als, ob er schon einmal einen Dreier hatte. Luca und David stießen kichernd darauf an.

Der Zuschauer erfuhr noch weitere Dinge, die er nicht wissen wollte. Gerda hatte zum Beispiel noch nie draußen Sex und ihr erstes Mal hatte die selbst ernannte „Spät-Sünderin“ mit 21 Jahren. Auch hat die heute 26-Jährige beim Sex schon einmal einen Höhepunkt vorgetäuscht, David ebenfalls. Das fanden einige seltsam. Beschwipst waren später aber alle.

Insgesamt spielt Alkohol bei und für die Bachelorette eine herausragende Rolle. Von der ständigen Produktplatzierung eines bekannten alkoholischen Getränks mal abgesehen, sind alle inklusive Gerda sehr trinkfreudig. Ganz vorne mit dabei ist Harald Kremer. Sei es bei der Männlichkeits-Challenge in der zweiten Folge oder bei „intimen“ Gesprächen in der Jungs-Villa: Harald schmeckt‘s. Nur dieses Mal wohl etwas zu gut. Er wurde ausfallend, gar übermütig. Es endete in einem Gerangel zwischen zwei Halbstarken, Harald landete im Pool. Im anschließenden Interview ging es in die nächste Runde. Da Harald aber generell nichts mit hässlichen Menschen zu tun habe, könne er Luca zukünftig auch problemlos aus dem Weg gehen. Super. Problem gelöst. Aber bekanntlich sieht man sich ja immer zweimal im Leben.

So gesehen passt Harald sehr gut zu Gerda, denn die stößt gerne auf alles mit einem Sektchen an. Nach dem Strandausflug mit den Jungs durfte Keno Rüst für einen aufregenden Austausch mit Gerda bleiben. Kurz zusammengefasst: Da sie sich so unglaublich vertraut sind, sich gefühlt schon Jahre kennen und dieses Date mit das Romantischste war, was Gerda jemals hatte, gab es den ersten Kuss in der diesjährigen Staffel. Das war nicht nur einer und auch kein zaghafter Bussi, sondern eine richtige Knutscherei und Fummelei. Der Zuschauer wartete nur darauf, dass aus dem Off jemand wie Oggy Baam ruft: „Nehmt euch ein Zimmer.“ Der kam zwar nicht, Gerda hatte aber Durst und beendete so die Zungenspielchen. So trank man ein Glas Wein auf diesen besonders tollen Abend und Keno bekam als „Kirsche auf der Torte“ die erste Rose überreicht.

Dass Oggy dieses Kuss-Spektakel mit Anfeuerungsrufen unterstützt, ist eine schöne aber unrealistische Vorstellung. Denn man mag von ihm halten, was man will, aber das Spiel hat er verstanden. Er will dort keine Freunde finden, er klopfte Keno auch nicht anerkennend für seine Mundakrobatik auf die Schulter. In seiner gewohnt vornehmen Art wollte er dem Kuss-Casanova am liebsten eine Hantel an den Kopf werfen. Oggy will Gerda für sich und macht sich dafür auch überdurchschnittlich oft zum Affen. Auf einem City-Trip mit Gerda und zwei weiteren Jungs pflückte er Gerda eine Blume, malte ein außergewöhnlich hässliches Porträt der 26-Jährigen und versprach seinen Bart abzurasieren. Denn so mag ihn die Bachelorette nun einmal lieber. Im Gespräch mit „Bruder“ Andreas Ongemach kamen Oggy Zweifel. Sollte Gerda ihn nicht eigentlich so mögen, wie er ist? Oggy setzte dann aber doch den Rasierer an und machte einen Zwergen-Aufstand für ungefähr zehn gelassene Haare. Für ihn war das der ganze Bart. Vollkommen affig.

Ein Dinner-Date mit Blick über Athen bekam nach dem City-Trip dann aber nicht Oggy sondern Marco Schmidt. Auch wenn es der 26-Jährige lieber mag im Gehen zu reden, war er auch im Sitzen ganz schön redefreudig. Marco berichtete von seiner traurigen Vergangenheit, Gerda sah Parallelen in ihrem eigenen Werdegang. Die Bachelorette war zu Tränen gerührt und sieht Marco nun mit anderen Augen: „Das hat uns echt nach ganz oben katapultiert.“ Große Aufmerksamkeit schenkte Gerda aber auch einem Kätzchen, das sich vor die Kameras mogelte.

Zeit zu zweit hatte die Bachelorette außerdem mit Florian Hausdorfer beim Sky Diving, Florian strahlte dabei „aus allen Löchern“. Ein „crazy mind fuck“ war das vor allem für Daniel „Danger“ Chytra. Denn er ist ja schließlich der Mann für die Luft, besonders für heiße Luft. Davon bekam der Zuschauer in dieser Folge glücklicherweise außergewöhnlich wenig in den Gehörgang gepustet. Aber natürlich bestand er auf ein Gespräch mit der Bachelorette in der Nacht der Rosen. Dabei wurde er verdient von Gerda zurechtgewiesen: „Du musst auch verstehen, dass du nicht der Einzige bist.“ Als einer von vielen bekam er dann auch eine Rose. Gehen musste trotz gemeinsamer Vorlieben Harald und auch Lucas Grillkünste waren nicht ausreichend. Zu hoffen war, dass die Streithähne auf dem Weg zum Kofferpacken nicht an einem Pool vorbei mussten.

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Sind Mudi und „Bachelor“-Nathalia jetzt ein Paar?

veröffentlicht am 5. August

Vor der vierten „Bachelorette“-Folge ist es Zeit für einen kleinen Exkurs. Wir erinnern uns: Das Drama nahm in der letzten Nacht der Rosen seinen Lauf, als Bachelorette Gerda ihren Jungs verkündete: „Einer von euch ist in einer Beziehung“. Sie forderte den Schelm daraufhin auf, ihr freiwillig alles zu beichten. Nach dem Schock begannen die Kandidaten, sich misstrauisch zu beäugen – doch niemand legte ein Geständnis ab. Schließlich konfrontierte Gerda Mudi mit den Vorwürfen. Der verstrickte sich in Widersprüche, was das angebliche Ende der Beziehung betraf und entschied sich dann vor der Rosenvergabe, die Villa freiwillig zu verlassen. Ihm sei jetzt erst klar geworden, dass da noch irgendetwas sei.

So weit, so spannend. Aber was ist denn nun mit Mudi und seiner Herzdame?  RTL hat die beiden besucht und befragt. „Ich war total schockiert, gehört zu haben, dass Nathalia da angerufen hat“, offenbart Mudi, während besagte Nathalia neben ihm sitzt. Das habe etwas in ihm ausgelöst. „Wahrscheinlich ist da doch irgendwas von ihr und ich wollte es herausfinden.“

Nathalia ist keine Unbekannte. Sie war 2019 selbst Kandidatin bei „Der Bachelor“. „Ich würde schon sagen, dass da Gefühle im Spiel sind. Auf jeden Fall“, sagt sie. Auch Mudi bestätigt: „Meinerseits auf jeden Fall auch. „Aber“, sagt der 28-Jährige, „wir lassen uns überraschen.“ Zusammen sind die beiden also nicht. Noch viel Ungeklärtes liege zwischen den beiden, erklärt Nathalia.

In Griechenland indes fließen heute Abend bei Gerda die Tränen, als Marco ihr von seiner schwierigen Kindheit erzählt, von Keno bekommt sie ihren ersten Kuss und macht mit Florian einen Fallschirmsprung.

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Wie eine rollige Katze

veröffentlicht am 1. August

In Folge drei geht die Bachelorette ran an die Männer: Mit dem ersten wird halbnackt gekuschelt, den zweiten will sie küssen und mit dem dritten sogar gleich ins Bett. Einer davon ist Neuankömmling Alexander Hindersmann, Sieger der Staffel von 2018.

Wie verhält sich eine Frau, wenn sie von ihrem Gegenüber mehr will? Diese Frage würde ein, zugegebenermaßen nicht sonderlich einfallsreicher, Drehbuchautor für Romantikkomödien wohl wie folgt beantworten: Sie spielt mit ihren Haaren, lächelt durchgängig kokett, knabbert verspielt an den Fingernägeln, lacht über jeden seiner nicht witzigen Witze und sucht natürlich Körperkontakt. Wem diese Klischees bekannt vorkommen, der dürfte am Mittwochabend die aktuelle Folge der Bachelorette angeschaut haben.

Dass die Kandidaten beim Anblick der oft knapp bekleideten Gerda in ein Balzverhalten verfallen, ist man ja mittlerweile gewohnt. Doch die 26-Jährige ist die erste Bachelorette, die den Spieß schon so früh derart umdreht. In Woche drei geht sie auf Tuchfühlung mit gleich mehreren Männern.

Aber von vorne: Gerda lädt fünf Jungs zum Date auf eine Yacht ein, samt Planschen in der griechischen Riviera. „Dann wurd’s heiß, als sie sich ausgezogen hat“, sagt David über Gerda im knappen Bikini. Die schnappt zunächst sich Keno, springt händchenhaltend mit ihm ins Wasser und kommt ihm beim Schwimmen und Paddeln näher. Wieder auf der Yacht, ist David dran. Auf dem Deck kuscheln die beiden, natürlich immer noch halbnackt, flirten auf Spanisch und reden übers Auswandern.

Gerda lässt auch beim nächsten Gruppendate nichts anbrennen. Erst gibt’s tiefe Blicke mit Andreas, der zum Einzel-Fotoshootig antreten darf – „unsere Nasen waren nur zwei Zentimeter voneinander entfernt.“ Dann darf Tim noch zum Einzeldate bleiben, während die anderen zurück in die Villa müssen. Spätestens hier macht sich die Bachelorette zum ersten Mal in dieser Staffel richtig an einen der Kandidaten ran. Wie sie ihn mit ihren Blicken fesselt, ihm immer näherkommt und alles zu Anfang Beschriebenes versucht, um Tim rumzukriegen – das hätten nicht mal die Sendungsmacher besser scripten können. Das einzige Problem: Der stocksteife Tim spielt nicht mit. „Ich hätte ihn schon gerne geküsst“, sagt Gerda nach dem Date und schmollt ein bisschen. Aufgeben will sie aber nicht: „Ich kann mir vorstellen, dass Tim ein guter Küsser ist. Ich werd’s hoffentlich noch herausfinden.“

Kurzer Exkurs: Wenn sich die Männer in den vergangenen Jahren als Bachelor einer nach dem anderen teils mehr als plump und offensichtlich an die Kandidatinnen rangemacht haben, hatten sie ganz schnell ihren Ruf als Frauenheld, Aufreißer oder auch Macho weg. Weil das bei der Bachelorette aber ein Novum ist, steht die Frage im Raum, wie man das nennen soll. Ist das jetzt emanzipiert nach dem Motto „Selbst ist die Frau“ und „Endlich zeigt eine den Männern mal, wo’s lang geht“ – oder doch eher so die Kategorie „wie eine rollige Katze“?

Wie auch immer. Gerdas Flirt-Offensive bekommt als nächster ein alter Bekannter zu spüren. Die Showmacher haben Alex Hindersmann als Nachrücker verpflichtet. Der gewann 2018 das Herz der deutlich weniger offensiven Bachelorette Nadine Klein. Gehalten hat’s nicht, jetzt will er sein Glück bei Gerda versuchen. Ihr gefällt der Überraschungsbesuch in ihrer Villa. Und zwar so sehr, dass sie direkt an- oder eher auszüglich wird. Sie verrät ihm, dass sie später gerne Zwillinge hätte. Alex findet die Idee gut, was Gerda zum Anlass nimmt, vorzuschlagen: „Vielleicht können wir’s mal versuchen.“

So weit kommt es in Woche drei noch nicht. Während Alex aber zumindest hypothetisch schon ran durfte, und auch einige andere nicht sicher vor der Bachelorette waren, schmollt einer gewaltig. Daniel alias „Danger Dan“ hat ab Sekunde eins Besitzansprüche entwickelt und ist natürlich „richtig abgefuckt“, dass Gerda ausgerechnet ihn leer ausgehen lässt. Da kommt ihm selbst das sonst so inflationär benutzte „Geeeeeil“ nicht über die mit der Zunge stets gut befeuchteten Lippen.

Gute Laune hingegen hat Jonas. Warum, weiß wohl nur er selbst. Denn er interpretiert sein mal wieder sehr monotones Gespräch mit Gerda und den Fakt, dass er sie ein bisschen abtrocknen durfte so, dass er auf jeden Fall eine Rose bekommt. Gerda sieht das anders: „Jonas hat jetzt nichts, was mich richtig interessiert. Ich weiß nicht, ob langweilig das richtige Wort wäre.“ Doch, das passt eigentlich ganz gut. Und so ist es auch kein Wunder, dass Jonas in der Nacht der Rosen rausfliegt. Das einzige, das die beiden gemeinsam hatten, war, dass sie mit ihren langen, blonden Haaren spielen, wenn sie im Wind wehen.

Auch keine Rose gibt’s für Mudi. Gerda hat nämlich herausgefunden, dass er eine Freundin zu Hause haben soll. Im Gespräch verstrickt er sich in Widersprüche und verabschiedet sich dann mit einer fadenscheinigen Ausrede Sekunden vor der Rosenvergabe selbst. Allerdings nicht ohne Gerdas Klarstellung, dass er sowieso rausgeflogen wäre. Der dritte Verlierer ist Matin.

Nächste Woche wird es zumindest einen Gewinner geben. Denn Gerda scheint heiß gelaufen, und dieses Mal wird sie Erfolg haben: Mit Keno gibt es den ersten Zungenkuss der Staffel.

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Gerda stellt Kandidaten zur Rede - hat er wirklich eine Freundin?

veröffentlicht am 31. Juli

Ein Kandidat bei der „Bachelorette“ soll zuhause eine Freundin haben und es Gerda verschweigen. Das geht nicht, denkt sich die Bachelorette und reagiert prompt.

Es beginnt langsam, das Abenteuer „Bachelorette“ für Gerda Lewis und ihre Männer. In der neuen Folge, die am Mittwoch auf RTL gezeigt wird, geht es richtig intensiv zur Sache. Nachdem Gerda in der vergangenen Folge gleich zwei Männer aus der Villa warf, wird es am Mittwoch einen Kandidaten treffen, der in einer festen Beziehung ist.

Bei der Nacht der Rosen spricht Gerade also Tacheles: „Leider habe ich heute eine nicht so positive Nachricht erhalten. Und zwar soll einer von euch in einer festen Beziehung sein. Ich möchte jetzt auch niemanden ansprechen, weil ich möchte, dass diese Person auf mich zukommt.“

Und so wartet die Blondine auf den Vergebenen und es ist Tänzer Mudi. Doch der macht keine Anstalten, mit der Wahrheit rauszurücken. So liegt es an Gerda höchstpersönlich, ihn auf seine Freundin anzusprechen. „Willst du mir noch etwas sagen?“, fragt Gerda. „Die Ansprache eben galt dir“, poltert die „Bachelorette“ los. Und dann liefert Mudi ab, allerdings eine Geschichte, die nicht sehr glaubwürdig ist: „Ich bin etwa seit einem Jahr Single. Es war ein Hin- und Her. Wir hatten immer mal wieder zwischendurch Kontakt. Waren mal wieder zusammen, dann wieder getrennt. Also aktuell bin ich seit etwa drei Monaten Single.“

Als ihm klar wird, dass Gerda ihn nun auf der Abschussliste hat, dreht er den Spieß um, zieht aus freien Stücken aus. Die Begründung: „Gerda hat mir die Augen geöffnet … Ich könnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren“. Damit spielt er auf die Beziehung zu seiner Freundin an.

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Drei Kandidaten weniger im Alphamännchen-Gehege

von Julia-Marie Schüßler

veröffentlicht am 24. Juli

Puh, war das anstrengend. Wie ein Zwölf-Stunden-Arbeitstag in der Kinderbetreuung für unter Dreijährige. Mit dem Unterschied: Dort hat man selten Zeit, das Smartphone rauszuholen und durch die sozialen Netzwerke zu stöbern. Bei der zweiten Folge der Bachelorette am Mittwochabend ging das problemlos. Kurz wachgerüttelt wurde der gemeine Trash-TV-Zuschauer von einer Fast-Schlägerei. Doch schon ehe das Popcorn in der Mikrowelle zum letzten Mal ein leises „Plöpp“ von sich gegeben hatte, war die Testosteron-Wut-Welle auch schon wieder im Nichts verlaufen. Verdammt. Auslöser: Der kleine Daniel, auch „Danger“ genannt, hat auf den für sein Alter doch sehr groß und breit gewachsenen Oggy Baam einen Ball geworfen. Angeblich knapp am Kopf vorbei. „Du musst aufpassen. Wenn das jetzt mein Gesicht getroffen hätte, ich hätte dich gefickt“, warnte Oggy. Daniel: „Das zeigt deinen Charakter.“ Oggy wusste nicht, wovon der Kleine da redete, denn: „Der Charakter hat Eier.“ Aber Daniel findet den eben „nicht so gut“. Zum Leid des Zuschauers war Oggy ein großer Junge, stand einfach auf und ging. Streit vorbei. Toll.

Daniel hatte es aber auch verdammt noch mal nicht leicht. Bei einem Frühstücks-Dreier-Date entschied sich Gerda doch glatt für mehr Zweisamkeit mit Fabio. Zurückweisung? Ein Fremdwort für Daniel: „Kommt nicht so oft vor, ich bin sprachlos.“ Umso mehr sprechen konnte dafür Fabio – und zwar mit Gerda. Aufregend ist so was ja, wenn man das erste Mal alleine sprechen kann. Daher Top-Thema: Die Aussicht aus dem Helikopter, der die Turteltauben zum nächsten Dating-Spot brachte. Der Rest viel Blabla: Gerda fand es super, dass Fabio Katzen streichelte, Fabio findet Gerda tough und straight. Daniel weinte währenddessen innerlich in der Jungs-Villa.

Aber Daniels Zeit sollte noch kommen. Denn: Gerda, 26, ist auf der Suche nach einem echten Mann. Das betont sie auch ziemlich oft. Doch Mannsein bedeutet nicht immer, Eier zu haben und beim Training wie ein Eber in der Brunftzeit zu stöhnen, wie beispielsweise Oggy. Mannsein ist es auch nicht, wenn man 2,5 Freundinnen wie Yannic hat und jetzt noch eine dritte will. Männer sollen für Gerda viel mehr Planken (das eigene Körpergewicht auf Unterarmen und Zehenspitzen halten), Reifen wechseln, Liegestütz und Feuer machen können. In einer Challenge ging „Danger“ als Sieger hervor, endlich konnte er Gerda seinen Wortschmalz ins Ohr schmieren. Doch bei einer Sache wurde Gerda hellhörig: Daniel ist gar kein „Pilot-Pilot“. Au weia. Er macht Paragliding. Enttäuschend. Offenbar so sehr, dass Gerda ein bis zwei Schlückchen Wein trinken musste. Und da war es passiert: Ein kleines Bäuerchen rutschte der selbsternannten „Barbie“ heraus. Zwar kein männliches Röhren, sondern sehr zaghaft, aber der Zuschauer war wieder ganz nah vor dem Bildschirm. Die 26-Jährige machte keinen Hehl daraus und schob das kleine Malheur auf den Wein. Damit zeigte sie mehr Eier als der Rest der Männer-Gang.

Denn auf Daniel ist in puncto Männlichkeit und Traummann-Potential nicht zu setzen: Der erzählte in der Villa Dinge, die dem Zuschauer verwehrt blieben oder er sich einfach ausgedacht hatte. Angeblich wisse Gerda nämlich, wer nur für die Show in Griechenland ist. Wenn es nach Daniel geht, ist das vor allem Oggy. Doch so hat das Gerda nicht gesagt. Daniel plusterte sich vor seiner Gang immer weiter auf. Ein echter Abturner. Mittlerweile kann ihn sogar der eher ruhige und durchaus charmante Marco Schmidt nicht mehr leiden.

Traummann-Potential hat für Gerda eher Polizist Tim Stammberger. Als er auf einem Kirmesbesuch mit vier weiteren Jungs von seinem Beruf berichtete, war es um die Bachelorette sichtlich geschehen. Kein Wunder also, dass er die erste Rose noch direkt auf dem Rummel überreicht bekam. Schade um Oggy, Serkan Yavuz, Keno Rüst und natürlich Marco, die vorher geduldig in einer Schlange für ein Gespräch mit Gerda anstanden.

Für einen weiteren Überraschungseffekt sorgte Jonas Vonier am Mittwoch. Nicht, weil er irgendwas Besonderes gemacht hatte, sondern weil er einfach nur da war. Die ganze Folge über war er nahezu unsichtbar. Und da stand er plötzlich wie Prinz Charming mit seiner wallenden blonden Mähne – nur irgendwie ohne das breite Grinsen. All seinen Mut hatte er zusammengenommen und wollte seine Herzdame zu einem Gespräch verführen. Doch der Platz neben Gerda war schon belegt. Daniel. Zum einhundertsten Mal versuchte er Gerdas Aufmerksamkeit zu gewinnen. Das schien sogar seiner Auserwählten langsam auf die Nerven zu gehen. Jonas konnte einem einfach nur leidtun. Er bekam aber schließlich doch eine Rose; Daniel leider auch – aber immerhin als Letzter.

Als Erster sollte hingegen Fabio eine Rose bekommen. Doch offenbar hat ihn Gerda vorher geärgert. Denn sie wusste nicht sofort eine Antwort auf seine Frage „Was macht dich besonders?“ Und dann wurde das Gespräch auch noch unterbrochen, ein anderer wollte mal wieder Aufmerksamkeit. Ohne diese Antwort konnte Fabio einfach nicht mehr bleiben, die Rose wanderte zurück in den Kübel. Yannic und Fabiano bekamen trotzdem keine, waren sie der Bachelorette doch zu sehr „Macker“ und zu schüchtern.

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Forsche Flirts, viel Testosteron und ein freiwilliger Abgang

veröffentlicht am 24. Juli

Jetzt geht es erst richtig los für die Männer, die um die Gunst der Bachelorette Gerda buhlen. Nach dem ersten Kennenlernen sind die 17 Teilnehmer nun in ihre Villa eingezogen – und müssen sich gleich der ersten Herausforderung stellen. Sie sollen in einem Wettkampf ihre Stärken beweisen. Der Gewinner darf mit Gerda dinieren. Da strengt Mann sich doch gleich doppelt und dreifach an.

Bei einem Strandfrühstück dürfen gleich zwei Auserwählte die 26-Jährige etwas besser kennenlernen. Außerdem steht für fünf der Männer ein Date mit Gerda im Freizeitpark an. Ob das so romantisch wird?

Gerda selbst sieht durchaus Potenzial in der Gruppe. „Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, dass unter den 17 Männern der eine für mich dabei ist“, wird sie in einer Pressemitteilung von RTL zitiert. Und während sie mit einem der Männer einen romantischen Abend verbringt, gibt es Streit in der Villa. Am Ende müssen zwei Kandidaten die Villa verlassen – und einer nimmt Gerdas Rose gar nicht erst an.

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Wie man in 15 Minuten den Glauben an die Männerwelt verliert

veröffentlicht am 17. Juli

Die Bachelorette ist zurück. In der ersten Folge wird jedes Klischee bedient: die Frau als pinke Barbiepuppe und Macho-Männer, die nur an das Eine denken. Eine Überraschung gibt es aber doch.

Wenn man Testosteron hören könnte, würde es wahrscheinlich wie die Auftaktfolge der Bachelorette 2019 klingen. Da karrt RTL 20 Single-Männer nach Griechenland, wo „Traumfrau“ Gerda Lewis sich ihren „Traummann“ casten darf. Bevor die Männer auf die Rosen-Dame treffen, ziehen sie erstmal gemeinsam in ein Kolosseum ein, wahlweise mit oder ohne Anziehsachen am Oberkörper. Dort und in diversen Einspielern dürfen sie dann zeigen, mit welchen vor Intellekt triefenden Sprüchen sie beeindrucken wollen: „Konkurrenz? Wie buchstabiert man das?“, „Man sollte schon ein bisschen Macho sein“ oder „Mein Punkt, der mich wirklich einzigartig macht, bin ich selber“.

Die Rettung vor dieser Aneinanderreihung von Selbstverliebtheit und Oberflächlichkeit scheint in Sicht, als der jüngste Teilnehmer zum ersten Mal vor die Kamera tritt: „Yannic (22) aus Aachen, Student der Luft- und Raumfahrttechnik“ steht dort unter dem fröhlich lächelnden Blondschopf. Endlich einer mit Niveau! Der wird den anderen Macho-Männern jetzt doch bestimmt in die Parade fahren – denkste! „Ich bums alles, aber ich lieb‘ die Frauen tatsächlich auch“, sagt Yannic, der nach eigener Aussage bis vor zwei Jahren noch Jungfrau war. Das hat sich seitdem geändert, wie er nicht müde wird, zu betonen. „Jetzt nach vier Tagen kein Sex, freu ich mich schon ziemlich sehr auf die Bachelorette.“ Worauf es ihm bei seiner Traumfrau ankommt? „Arsch ist wichtig. Ich guck immer erst so, was mir gefällt. Oder wie ich halt befriedigt werde.“ Ahja.

Wer da noch nicht den Glauben an die Männerwelt verloren hat, und den auch nicht verlieren will, der sollte bei Yannic künftig auf Durchzug schalten. Denn wie oft er auch den Mund aufmacht, es wird einfach nicht besser: „Es gibt Mädchen, die find ich vom Gesicht und vom Aussehen voll hübsch, aber mein Schwanz findet die nicht gut.“ Zwischen diesen tiefgründigen Aussagen schwingt der bis oben hin aufgepumpte Muskelberg ein paar Hanteln im Fitnessstudio, tanzt arschwackelnd über die Straße oder zerreißt sein T-Shirt. Wie er sich selbst sieht? „Ich bin ein geiler Typ, weil: guck mich doch mal an.“ Bleibt zu hoffen, dass die Bachelorette schnell zu dem Schluss kommt, der einem an dieser Stelle als Zuschauer durch den Kopf geht: „Du bist ein peinlicher Typ, weil: hör dir doch mal zu.“ Zu diesem Zeitpunkt sind übrigens erst 15 Sendeminuten vorbei.

Nachdem man dieses erste, aussagekräftige Bild über die Kandidaten gewinnen konnte, darf sich natürlich auch die Hauptdarstellerin vorstellen: „Ich bin Gerda und ich hoffe, dass ich hier meinen Traummann finde.“ Gerda ist 26 Jahre alt, kommt aus Köln, ihre Lieblingsfarbe ist Pink, sie bezeichnet sich selbst als „Barbiepuppe“ und war mal bei Germanys Next Topmodel dabei. Von Beruf ist sie Influencerin. "Aber viele verstehen dieses Wort ja nicht“, behauptet Gerda, um uns dann alle mit ihrer Erklärung zu erleuchten: „Ich hab erst nur aus Spaß angefangen, Bilder hochzuladen. Dann hab ich 2018 bei GNTM den 17. Platz belegt. Dann wurde das mit Instagram danach richtig groß, und jetzt lebe ich seit einem Jahr davon.“ Dass viele genau das anscheinend nicht verstehen können, scheint sie zu treffen: „Die meisten Leute sehen mich nur oberflächlich mit den vielen schönen Sachen, die ich mir kaufe. Aber ich habe mir das ja quasi mehr oder weniger erarbeitet.“ Schön, dass sie das „mehr oder weniger“ selbst gesagt hat.

Im Mittelpunkt von Folge eins steht ansonsten natürlich das obligatorische Kennenlernen, das dieses Mal in der Männer-Villa an der Athener Riviera stattfindet. Die Kandidaten kommen einzeln über einen roten Teppich auf Gerda zu geschlendert – der eine tanzend, der nächste singend, der ein oder andere mit einem kleinen Geschenk, und alle natürlich „totaaal nervös“. Andreas aus Wermelskirchen fragt Gerda nach ihrem Sternzeichen (Skorpion) und stellt dann in der Villa klar: „Ich bin Löwe, ich reiß die.“ Wenn er da mal nicht die Rechnung ohne Kampfsportler Oggy (ja, der heißt wirklich so) aus Wesel gemacht hat: „Ich bin Gorilla, ich pack die.“ Yannic begrüßt die Bachelorette derweil gewohnt wortgewandt mit einem „Jo!“ und antwortet auf Gerdas Frage, wie sie ihm gefällt: „Kann man mal machen.“

Eine Überraschung gibt es zum Ende hin aber dann doch: Einen Kandidaten kennt Gerda bereits, es ist Sebastian aus Köln. Der 30-Jährige ist ebenfalls „Influencer“, oder wie er das nennt: „Content Creator auf Instagram“. Er ist immerhin so ehrlich zu sagen, dass er nicht nur für die Liebe, sondern auch „für die Kamera“ beim Kuppel-Format mitmacht. Er fliegt allerdings direkt in der ersten Nacht der Rosen raus, weil er schon was mit Gerdas bester Freundin hatte. Ebenfalls keine Rosen gibt es für die unscheinbaren Christian und Jan. Die Macho-Männer hingegen kommen geschlossen eine Runde weiter und tanken unnötigerweise noch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein. Auch Yannic hält am Ende eine der roten Blumen in seiner Hand. Was er davon hat, weiß er allerdings selbst noch nicht so genau: „Ich hab dieses Rosensystem noch gar nicht geblickt. Wie viele gibt’s?“

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Diesen Kandidaten kennt Gerda Lewis bereits

veröffentlicht am 17. Juli

Am Mittwochabend startet die neue Bachelorette in ihr Liebesabenteuer. In diesem Jahr lässt sich Gerda Lewis von 20 Männern umgarnen. Doch mit einem der Kandidaten gibt es eine Vorgeschichte.

Nachdem RTL bereits vor Start der Bachelorette die große Bombe platzen ließ, dass Vorjahressieger Alex Hindersmann erneut nach der Liebe im TV suchen will und wieder in die Männer-Villa einzieht, veröffentlicht der Sender nun den nächsten Cliffhanger noch vor Ausstrahlung der ersten Folge: Einer der Kandidaten ist für Bachelorette Gerda Lewis kein Unbekannter: Sebastian Mansla aus Köln. Und auch der 30-Jährige kennt Gerda schon von früher. „Die Gerda“, sagt er zu Mitstreiter Yannic, bevor er aus dem Auto steigt. „Wir kennen uns schon, ja.“

„Ihr kennt euch schon. Ja scheiße, man“, kommentiert Yannic. Hat Sebastian jetzt etwa einen Vorteil? „Ich habe nicht gedacht, dich hier zu sehen“, reagiert Gerda Lewis überrascht, als der Kölner Influencer aus dem Wagen steigt. „Krass, du bist es“, sagt Mansla, während die anderen Männer gespannt die Szene beobachten.

„Sebastian und ich kennen uns, weil er auch in Köln wohnt“, sagt Gerda. „Und der Haken ist, dass er mit einer meiner besten Freundinnen schon einmal fast zusammen war.“ Doch kein Vorteil für den Fitness-Guru? „Das ist für mich natürlich nicht so toll“, schließt Gerda an. Muss Sebastian wegen dieser Vorgeschichte die Villa nun schon in der ersten Nacht der Rosen verlassen? Und ist das der Grund, warum es bei der Bachelorette zum ersten Mal einen Nachzügler gibt, nämlich Alex Hindersmann?

Der - ganz Romantiker – begründete die erneute Teilnahme damit, dass er gemerkt habe, dass man sich durchaus im TV verlieben könne. Ab welcher Folge Alex Hindersmann in der diesjährigen Bachelorette-Staffel zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt.

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Machos, nein danke - sie sucht den Mann fürs Leben

veröffentlicht am 16. Juli

Bislang hat sie den Richtigen noch nicht getroffen - jetzt will die frühere „Germany's Next Topmodel“-Kandidatin Gerda Lewis bei RTL ihr Glück finden. Die 26-Jährige ist „Die Bachelorette“ und wird ab Mittwoch, 17. Juli, 20.15 Uhr, auf Männersuche gehen.

20 Singles versuchen in den kommenden Wochen das Herz des blonden Fitnessmodels zu erobern. Langeweile dürften die Männer nicht haben, kündigte Lewis im RTL-Interview an: Sie sei temperamentvoll und durchsetzungsstark. Deswegen dürfe der Auserkorene eines sicherlich nicht sein: ein Pantoffelheld.

Bei der Flirtshow „Die Bachelorette“ vergibt eine Single-Frau jede Woche Rosen an die Teilnehmer, die sie noch interessieren. Wer keine bekommt, muss gehen - ein bisschen Drama muss sein. In einer Villa bei Athen trifft Gerda Lewis die Kandidaten - und das vor laufender Kamera. Und im Zweifelsfall vor Millionenpublikum am Fernsehen.

Auf diesem Weg den richtigen Mann zu finden, hält Gerda Lewis nicht für ausgeschlossen. Schließlich habe sie die Möglichkeit, die Männer zwei Monate lang intensiv kennenzulernen. „Ich mag absolut keine Machos“, stellt die gebürtige Litauerin klar. Und auch von Vollbart hält sie nicht viel. Ansonsten ist ihr das Styling der Typen jedoch nicht so wichtig: Ob Hipster-Look, Jogginghose oder Sakko - da sei sie nicht so streng.

Bei einem anderen Thema ist die junge Frau, die bei „Germany's Next Topmodel“ im vergangenen Jahr auf den 17. Platz kam und nach eigenen Worten ihr Geld seitdem als Influencerin verdient, weniger flexibel: Sie will unbedingt Kinder, am liebsten Zwillinge - und das nicht erst in allzu ferner Zukunft. Deswegen sollte der Partner der Idee nicht ablehnend gegenüber stehen.

Im Interview gibt sie sich lebenslustig: „Mit mir kann's auch mal turbulent werden, denn ich weiß, was ich will“, kündigt sie an. Deswegen sollte ein Mann auch ein dickes Fell haben und selbstsicher sein. Während der Show Kandidaten nach Hause zu schicken, dürfte ihr jedoch schwer fallen. Schließlich leide sie mit, wenn sie jemanden verletze, sagt sie.

Rosen zu verteilen an die Männer, die sie noch näher kennenlernen möchte, gilt jede Woche als das emotionale Highlight der Show. Bei Dates in trauter Zweisamkeit kann Lewis mit den Männern flirten und sie auf den Prüfstand stellen. Unter den TV-Kavalieren sind Studenten, ein Sporttherapeut, ein Polizist, ein Einrichtungsberater, ein Betriebswirt und ein Basketballer.

Vier der Kandidaten haben die Chance, der jungen Frau ihre Familie vorzustellen. Die beiden Finalisten dürfen dann die Mutter ihrer Traumfrau kennenlernen. Und die wünscht sich, wie Lewis verraten hat, schon bald Enkelkinder.

Ob die Kuppelshow auch in der sechsten Staffel beim Publikum gut ankommt, wird sich zeigen. Das Finale 2017 sahen etwa 3 Millionen Fernsehzuschauer, 2018 schauten noch gut 2 Millionen zu, als „Die Bachelorette“ ihr letzte Rose vergab.

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Deshalb hat es bei der Ex-Bachelorette nicht gefunkt

veröffentlicht am 14. Juli

Jemand, der die Sendung bestens kennt ist Nadine Klein. Sie war die „Bachelorette“ im letzten Jahr.

Bei „Promi Shopping Queen“ plauderte sie aus dem Nähkästchen und erzählte warum das Glück mit Rosenkavalier Alex nur von kurzer Dauer war.

Zwei Monate nach der Ausstrahlung des „Bachelorette“-Finales war schon wieder alles aus zwischen Nadine Klein und ihrem Fitness Trainer aus Kiel. „Wir haben in den letzten Tagen & Wochen gemerkt, dass wir in vielen Dingen einfach unterschiedlich ticken“, verkündeten die beiden damals auf ihren Instagram-Accounts. Mehr wollten die beiden zu ihrer Trennung nicht sagen.

Jetzt hat Ex-„Bachelorette“ Nadine sich doch noch ein bisschen mehr über die gemeinsame Zeit mit Alex entlocken lassen. So sei auch der öffentliche Druck ein Problem für die junge Beziehung gewesen: „Wir hätten definitiv einige Probleme weniger gehabt“, erzählte die 33-Jährige ihren „Promi Shopping Queen“-Mitstreiterinnen Senna Gammour und Melissa Khalaj.

Insbesondere andere Frauen hätten den beiden das Liebesglück nicht gegönnt und darauf „gegeiert“, dass Alex nicht gewinne, damit sie danach eine Chance hätten, so Nadine weiter.Mittlerweile ist die Berlinerin jedoch wieder glücklich vergeben und macht Liebesurlaub auf Bali.

Vorjahressieger Alex Hindersmann ist währenddessen immer noch auf der Suche nach der Liebe. Knapp ein Jahr nachdem er die letzte Rose von Nadine erhalten hat, will er jetzt sein Glück wieder versuchen und mischt als Nachrücker die Männer-Villa auf. Die anderen 20 Kandidaten sind wenig begeistert von der neuen Konkurrenz um das Herz von Bachelorette Gerda Lewis – immerhin ist es dem 30-Jährigen schon einmal gelungen die letzte Rose zu ergattern.

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Die Bachelorette-Kandidaten im Schnellcheck

veröffentlicht am 12. Juli

Welche Kandidaten die besten Chancen auf den Sieg haben und welche nicht? Wir stellen die Teilnehmer der diesjährigen Staffel vor und haben einen Ausblick gewagt.

Andreas Ongemach (27)

„Der Mann sollte den ersten Schritt machen“, sagt Andreas. Damit wird er bei der Bachelorette punkten. „Ich habe noch nie einen Mann angesprochen“, gibt Gerda Lewis vorab zu. Kandidat Andreas legt Wert auf einen gesunden und fitten Körper“, schreibt RTL über den blonden und blauäugigen Fitnesstrainer. Für Bachelorette Gerda dürfte vor allem ersteres interessant sein, schließlich ist sie Fitnessmodel. Und sonst? Wird meckern, dass er nicht genug Zeit allein mit Gerda verbringen darf.

Christian Hesse (25)

Ein bisschen blass kommt der 25-Jährige aus dem hessischen Biedenkopf daher. Und das liegt nicht nur am überbelichteten Vorstellungsvideo. Christian spielt Fußball, geht ins Fitnessstudio und arbeitet als kaufmännischer Angestellter in einem Sanitätshaus. Ob es bei Gerda funkt? Christian bleibt im Vorfeld recht eindimensional. Sportlich ist er schon einmal – so wie 90 Prozent der anderen Kandidaten. Vermutung: Fliegt als einer der ersten raus.

Daniel Chytra (35)

Das Markanteste am ehemaligen Skispringer aus Salzburg sind wohl die Tattoos. Ein Pluspunkt für den Österreicher, schließlich verriet Gerda jüngst, dass sie Tattoos sehr attraktiv finde. Daniel ist außerdem noch Inhaber einer Drohnenfirma. In seiner Freizeit geht er gerne Paragliden und Kitesurfen und sucht nebenbei noch eine Frau „mit der er zur Ruhe kommen kann“ Mit 35 Jahren ist er auch einer der ältesten Kandidaten. Ist das gut? Auch Gerda wünscht sich jemanden, mit dem sie eine Familie gründen kann. Punktabzug gibt es in der B-Note für die Entfernung. Gerda wohnt schließlich in Köln. Das könnte schwierig werden. Prognose: Daniel schafft es unter die Top 5.

David Taylor (24)

Glück gehabt – mit seinen 24-Jahren kratzt David gerade so am Lewis’schen Mindestalter. Jünger ginge nicht, betonte die Bachelorette nämlich im Vorfeld. Was ihn für Gerda interessant machen könnte? Die Größe! Der Erfurter misst nämlich 1,91 Meter. Für die Traumfrau wichtig, weil sie dann auch in hohen Schuhen noch kleiner ist als ihr Liebster. David ist zudem auch noch Profibasketballer, will Medizin studieren, schreibt Rapptexte und spielt Klavier. Da wird doch wohl was dabei sein, was Gerda beeindrucken könnte? Vermutung: David bleibt in der Villa, bis zur Halbzeit. Dann geht er in der Nacht der Rosen leer aus – oder steigt freiwillig aus.

Fabiano Carrozzo (29)

Fabiano ist Gebietsleiter im Großhandel und lebt in der Nähe von Karlsruhe. Einen prächtigen Bart, den hat er. Schade nur, dass er bei Gerda damit nicht punkten kann. „Vollbärte kratzen beim Küssen“, meint die 26-Jährige. Dafür hat er gegen die Brustbehaarung einen Epilierer mit im Gepäck. Was Gerda wiederum freuen dürfte: „Ich stehe auf Baby-Haut bei Männern.“ Ansonsten: Muskeln, Tattoos und Fitness – zu seinem Nachteil ist es nicht. Wie weit Fabiano kommt? Schwierig. Bis zur letzten Nacht der Rosen wird es für den „charmanten Gebietsleiter“ mit der „bella figura“ (O-Ton: RTL) nicht reichen. Trotzdem wird er einer der auffälligeren Kandidaten sein und deswegen lange in der Villa verweilen.

Fabio Halbreiter (29)

Fabio arbeitet als Headhunter im Finanzbereich und wohnt in München. „Je erfolgreicher du bist, desto mehr Leute wollen dich scheitern sehen.“ Aha. Das sieht Gerda ähnlich: „Manche Leute schauen nur vorbei, um zu schauen, ob du schon gescheitert bist. Nö, bin immer noch am Gewinnen“, schrieb sie mal auf Instagram. Ein Gesprächsthema hätten die beiden somit schon mal. Und sonst so? Wakeboarden, Snowboarden, spontan sein, reisen, kochen. Wie ein Instagram-Posterboy wirkt Fabio nicht. Und dafür gibt es keine Rose. Fabio darf nur kurz in die Villa einziehen.

Florian Hausdorfer (24)

Wieder einer mit Bizeps und Tattoos – passt. Auch der Österreicher hat das Traummann-Mindestalter gerade so erreicht. Was ihn wiederum eher qualifiziert – er modelt, genau wie Gerda. Außerdem versieht er seine Oberkörperfrei-Fotos auf Instagram gerne mit klugen Sprüchen für alle Lebenslagen. (Beispiel: „Für jede Minute, in der du wütend bist, verlierst du 60 Sekunden Glück“) Der Mentaltrainer ist er und Fußballcoach und Model. Das dürfte ihm einen Platz in den Top 3 sichern.

Harald Kremer (35)

Harald ist Finanzdienstleister „aus Leidenschaft“ und aus Euskirchen. Er gehört zu den zurückhaltenderen Kandidaten. Auffällig: Er ist weder Model noch Fitnesstrainer oder Influencer. Dafür hat er lange Haare und das gefällt Gerda an Männern, die findet sie „zum Durchwuscheln“ schön. Wie weit er kommt? Schwierig. Kommt in Woche vier mit zum Gruppendate. Eine Rose bekommt er dann nicht, „weil einfach nicht genug Initiative von dir kommt“. „Schade“ wird Gerda das finden. „Schade“, sagt auch Harald. Dann freut er sich darauf, bald wieder zuhause zu sein.

Jan Classen (27)

Jan ist Betriebswirt aus Aachen und hat ein Fitnessprogramm entwickelt. Ist Vater einer Tochter. Sagt in Folge 2 etwas wie: „Ich bin Vater einer Tochter. Sie ist mein Ein und Alles. Wie stehst du dazu?“ Muss tief enttäuscht in Woche drei gehen.

Jonas Vonier (29)

Den Preis für die schönsten Haare der diesjährigen Staffel hat Jonas schon sicher. Gerda dürfte es auf jeden Fall gefallen. Ob auch der Rest stimmt? Immerhin weiß er wie es ist, in der Öffentlichkeit zu stehen. Der 29-Jährige schaffte es bei der diesjährigen Mr. Germany-Wahl unter die Top 5. Er sei viel unterwegs, sagt er, Gerda auch. Passt. Vielleicht wirkt der Baden-Württemberger trotz wallender Rockermähne neben den anderen etwas brav. Prognose: Der Funke springt nicht über.

Keno Rüst (28)

Der gebürtige Ostfriese lebt mittlerweile im Rheinland und arbeitet als Projektingenieur. In seiner Freizeit geht er gerne ins Fitnessstudio. Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen. Bleibt Statist in der diesjährigen Staffel und fliegt früh.

Luca Gottzmann (25)

So jung und schon Inhaber einer PR-Agentur - Luca „ergreift gerne in allen Lebenslagen die Initiative“, wie er über sich selbst sagt. Damit erhöht er seine Chancen, denn Gerda hat – wie sie sagt – noch nie einen Mann angesprochen. Wie stehen die Chancen für den zielstrebigen Münsteraner? Gar nicht mal so schlecht. Was spricht gegen ihn? Ist weder Fitnesstrainer noch Fitnessmodel. These: Bleibt entweder unauffällig, bis er nach der fünften Nacht der Rosen die Villa verlassen muss oder macht Stunk, weil er kein Einzel-Date bekommt und fliegt dann.

Marco Schmidt (26)

Der 26-Jährige Münchner ist amtierender Mister Bayern und somit bestens qualifiziert für die Teilnahme an einer RTL-Kuppelshow. Fitness- und Gesundheitstrainer ist er auch noch und würde sich damit in die Galerie der Personal Trainer einreihen, die bereits Bachelorette-Sieger wurden. Marco ist außerdem ein ähnlicher Typ wie Gerdas Ex-Freunde – ins Beuteschema der Blondine passt er schon mal. Was gegen ihn spricht? Nichts, er sieht genauso aus wie der Typ der vergangenes Jahr die letzte Rose erhielt, der wiederum aussieht wie der Typ aus dem Jahr davor. Da gibt es wohl einen versteckten Bachelorette-Algorhithmus.

Matin Looden (30)

Matin, Einrichtungsberater aus Freiburg, geht nicht gerne auf Frauen zu – für die Bachelorette würde er aber über seinen Schatten springen, sagt er. Ob das reicht? Schließlich buhlen noch 19 andere Kandidaten um Gerdas Aufmerksamkeit. Der Einrichtungsberater aus Freiburg wird nicht aus den Puschen kommen und damit einer der ersten sein, die die Show verlassen.

Mahmoud „Mudi“ Sleiman (28)

Endlich mal wieder ein Fitnesstrainer! „Mudi“, wie seine Freunde nennen, ist Maschinen- und Anlagenführer und lebt in Osnabrück. Er ist ein Familienmensch und leidenschaftlicher Tänzer. Wenn er sein Tanzbein strategisch gut einsetzt, um die Bachelorette zu beeindrucken, sieht es gut aus für den 28-Jährigen. Prognose: Sammelt Rosen, sagt nach dem ersten Einzel-Date „Ich habe schon Schmetterlinge im Bauch“ und fliegt kurz vor Schluss raus.

Oggy Batar (27)

Den kennt man doch! Zumindest wenn man begeistert die Fitnessvideos schaut. Oggy Baam heißt der Bachelorette-Kandidat auf Youtube und hat dort bereits eine große Fan-Community. Eine große Portion Humor und Selbstironie seien sein Geheimrezept, titelt RTL. Ob ihm das hilft? Sein Vollbart tut das jedenfalls nicht, denn von allzu viel Gesichtsbehaarung ist Gerda kein Fan. Oggy darf trotzdem lange in der Villa wohnen, weil er zu den spannenderen und auffälligeren Kandidaten gehört. Vermutung: In irgendeiner Folge verrät er irgendein Geheimnis, dann geht er in der Nacht der Rosen leer aus.

Sebastian Mansla (30)

Fitness-Coach: Check. Influencer: Check. Über 250.000 Abonnenten auf Instagram: Check. Der 30-Jährige Sebastian erfüllt schon mal die wichtigsten Kriterien. Dass er sportlich und muskulös ist, versteht sich von selbst. Es sieht sehr gut aus für den Kölner, weil er genau Gerdas Typ sein dürfte (sieht aus wie ihr Ex-Freund). Fazit: Da gibt es nichts zu beanstanden. Sebastian ist neben Mister Bayern der vielversprechendste Anwärter auf die letzte Rose.

Serkan Yavuz (26)

Serkan studiert Gebäudeklimatik und lebt in Regensburg. Humorvoll, spontan, positiv. Er wirkt sympathisch, was allerdings nicht reicht, um sich gegen die Konkurrenz aus Fitness-Trainern, Influencern und Modeln durchzusetzen. These: Bleibt blass, fliegt früh.

Tim Stammberger (25)

Tim ist Polizist und bereit für die Frau des Lebens. Ins Beuteschema der Bachelorette dürfte er passen. Jetzt kommt es auch nur noch darauf an, ob die Chemie stimmt, dann wird er weit kommen.

Yannic Dammaschk (22)

Groß ist Yannic mit seinen 1,97 Meter schon einmal, muskulös auch, denn er ist Bodybuilder. Nur zu jung ist der Student für Luft- und Raumfahrttechnik für die diesjährige Bachelorette. Die legte als Mindestalter für ihren Traummann 24 Jahre fest. Dennoch wird Yannic den Zuschauern lange erhalten bleiben. In seinem Vorstellungsvideo zählte er seine Hobbys als „Shisha, Sauna, Sushi, Sex“ auf. Yannic darf noch mehr Sprüche klopfen, er bleibt lange in der Villa. Bis es dann ein Wiedersehen im Dschungelcamp gibt.

(kron/dpa)
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