RTL-Casting-Show Deutschland sucht noch einen Superstar

Düsseldorf (RP). Den Beginn der neuen Staffel der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" wollten durchschnittlich 5,65 Millionen Menschen sehen. Bei der Zielgruppe der 14-19-Jährigen entspricht dies einem Marktanteil von 26,4 Prozent.

Deutschland sucht mal wieder den Superstar
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Gestern startete die dritte Staffel der RTL-Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar". Mit neuen Moderatoren und Juroren - geblieben ist nur Dieter Bohlen. Auch zwei Jugendliche vom Niederrhein haben sich qualifiziert.

Die Blau-Weißen müssen in den kommenden Wochen ohne sie auskommen. Denn Lena, leidenschaftlicher Schalke-Fan, hat es in die Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar" geschafft. Die 16-jährige Tochter eines Polizisten und einer Friseurin aus Kevelaer wurde aus insgesamt 14072 Bewerbern ausgewählt. "Ich weiß: Superstar sein wäre anstrengend. Aber ich stehe gerne auf der Bühne", sagt die Blondine mit dem Mickey-Mouse-Tattoo und dem Bauchnabel-Piercing.

Auch Benjamin aus Viersen ist dabei. Und hat mit dieser Nachricht für erstaunte Gesichter bei seinen Kollegen gesorgt. Den 17-jährigen Kanalreinigungs-Azubi kennt sein Chef eher als schüchternen Jungen mit großer Prüfungsangst. Ob so einer das Zeug zum Superstar hat? Ab heute kann er es beweisen.

In der dritten "DSDS"-Staffel hat sich viel verändert. Nur einer ist geblieben: Dieter Bohlen, der mal wieder die Rolle des Krawall-Bruders übernimmt und so manchen Kandidaten mit einer "Klofliege" vergleicht. Dennoch betont der 51-Jährige, dass die Bewerber in der aktuellen Staffel so gut wie selten zuvor seien.

An der Leistung der Kandidaten will sich auch das neue Moderatorengespann messen lassen: Tooske Ragas, die bereits die niederländische DSDS-Variante präsentiert hat, sowie Marco Schreyl, der zuvor fünf Jahre lang im ZDF-Boulevard-Magazin "Hallo Deutschland" zu sehen war.

"Diese Staffel wird richtig schön", sagt der 31-jährige Schreyl, der vor kurzem in die Kölner Nordstadt gezogen ist. Wie er seine Rolle sieht? "Tooske und ich wollen für das Publikum die Stimmungen auffangen und nicht von den Kandidaten ablenken." Heißt: Die beiden werden nicht - entsprechend dem Motto der jeweiligen Show - plötzlich als Musicalstars oder 70er-Jahre-Duo ins Studio rauschen. Darin unterscheiden sie sich deutlich von ihren Vorgängern, Carsten Spengemann und Michelle Hunziker.

Auch singend wird man Marco Schreyl - im Gegensatz zu Spengemann - nicht erleben: "Ich singe erstklassig, allerdings nur im Auto", sagt der gebürtige Erfurter, der seine erste Live-Show vor Millionenpublikum als "riesige, schöne Herausforderung" empfindet. "Wir sind ein richtig gutes Team." Zum Team gehören neben Bohlen die beiden neuen Jurymitglieder Heinz Henn (50) und Sylvia Kollek (35).

"Heinz ist ein Kölsches Original mit internationalem Flair", sagt Schreyl über den Mann, der mit den Rolling Stones, Take That und Whitney Houston gearbeitet hat und eigens für die Show aus New York anreist. "Und Silvia ist nicht nur traumhaft schön, sondern sie ist auch unglaublich kompetent und besitzt viel Fingerspitzengefühl."

Kandidat Benjamin kann's gebrauchen. Denn bisher hat der junge Mann nur heimlich gesungen. Unter der Dusche. "Ich hatte Angst, vor Leuten zu singen", sagt er. Egal. So manchem Superstar ging's früher nicht anders.

(Rheinische Post)
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