Fernsehkonsum gestiegen Deutschland guckt in die Röhre

Baden-Baden (RPO). Der Fernsehkonsum der Deutschen ist 2009 erstmals seit fünf Jahren wieder gestiegen. Pro Tag schauten die Bundesbürger durchschnittlich fünf Minuten länger in die Röhre als 2008. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kletterte der tägliche Fernsehkonsum um vier auf 182 Minuten, wie Media Control am Dienstag in Baden-Baden mitteilte.

Die TV-Flops 2009
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Die TV-Flops 2009

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Den höchsten Anstieg im Vergleich der Bundesländer gab es in Sachsen: Hier verweilten die Menschen mit 182 Minuten im Schnitt 18 Minuten länger vor den Bildschirmen als 2008.

Die ausdauerndsten Fernsehzuschauer waren wie im Vorjahr die Bewohner Brandenburgs: 262 Minuten täglicher Fernsehkonsum bedeuteten ein Plus von neun Minuten. Brandenburg ist gleichzeitig das Bundesland mit den höchsten Steigerungsraten seit 2000. Die Tagessehdauer wuchs in den vergangenen zehn Jahren um durchschnittlich 52 Minuten an.

Rückläufig waren die Zahlen nur in Mecklenburg-Vorpommern (minus fünf Minuten auf 231 Minuten) und im Saarland (minus drei Minuten auf 222 Minuten).

Die Hessen blieben mit einer Sehdauer von 200 Minuten auf Vorjahresniveau. Das Bundesland verzeichnete im Vergleich der Altersgruppen den höchsten Zuschauerrückgang bundesweit: Die 14- bis 29-jährigen Hessen verbrachten mit 107 Minuten im Schnitt eine halbe Stunde weniger vor den Bildschirmen als 2008.

Den höchsten Anstieg bei den Altersgruppen gab es ebenfalls in der jungen Zielgruppe: Die 14- bis 29-jährigen Bremer steigerten sich um 54 Minuten auf insgesamt 166 Minuten täglichen TV-Konsum.

Spitzenreiter bei der Tagessehdauer waren die über 50-jährigen Berliner mit täglich 333 Minuten. Das Schlusslicht bildeten mit 75 Minuten ebenfalls die Berliner - in der Altersgruppe der 3- bis 18-Jährigen.

(DDP/seeg)
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