Deutscher Fernsehpreis 2022 Die Nominierten stehen fest - Heißes Rennen in der Kategorie Unterhaltung

Köln · Der Deutsche Fernsehpreis hat in seiner Geschichte schon die ein oder andere Wandlung durchlebt. 2022 wird er an zwei Abenden verliehen - und nun stehen die Nominierten fest. Besonders in der Kategorie Unterhaltung steht ein heißes Rennen bevor.

Der Deutsche Fernsehpreis 2022 wird erstmals an zwei Abenden vergeben.

Der Deutsche Fernsehpreis 2022 wird erstmals an zwei Abenden vergeben.

Foto: Deutscher Fernsehpreis 2022

Einer wird gewinnen: Beim Deutschen Fernsehpreis wetteifern dieses Jahr Giovanni Zarrella, Joko Winterscheidt und Tim Mälzer um die TV-Trophäe. Ihre Sendungen wurden allesamt in der Kategorie „Beste Unterhaltung“ nominiert, wie die Preis-Jury am Dienstag in Köln bekanntgab. Ins Rennen um die Trophäe gehen demnach „Die Giovanni Zarrella Show“ vom ZDF mit Entertainer Giovanni Zarrella (44), das ProSieben-Quiz „Wer stiehlt mir die Show?“ von und mit Joko Winterscheidt (43) und das RTL-Promi-Rateformat „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“, das TV-Koch Tim Mälzer (51) präsentierte.

Insgesamt wurden Nominierungen in 28 Kategorien verkündet. Die Gewinner sollen in diesem Jahr erstmals in zwei Galas verkündet werden - am 13. und 14. September in Köln. Verliehen wird der Deutsche Fernsehpreis seit dem Jahr 1999 für hervorragende TV-Leistungen. Getragen wird er von ZDF, Sat.1, ARD, RTL und der Deutschen Telekom. In diesem Jahr übernimmt das ZDF die Federführung.

Bei den nominierten Filmen, Serien und Mehrteilern führen 2022 der Netflix-Mehrteiler „The Billion Dollar Code“ und die Sky-Serie „Der Pass“ die Liste an, die jeweils auf fünf Nominierungen kommen. Knapp dahinter rangiert der Fernsehfilm „Die Wannseekonferenz“ (ZDF) mit vier Nominierungen.

In der Unterhaltungssparte heimst Winterscheidts Quiz „Wer stiehlt mir die Show?“ insgesamt drei Nominierungen ein. In der Informationskategorie könnte die Doku „Kevin Kühnert und die SPD“ zu den großen Gewinnern des Jahrgangs 2022 zählen - sie kommt dort ebenfalls auf drei Nominierungen.

Dass sich das Weltgeschehen auch beim Fernsehpreis abbildet, ist in der Kategorie „Beste persönliche Leistung Information“ abzulesen. Nominiert wurden hier ausschließlich Journalistinnen und Journalisten, die über den Krieg in der Ukraine berichten: Katrin Eigendorf (ZDF), Steffen Schwarzkopf (Welt) und Kavita Sharma (RTL/n-tv). Der Juryvorsitzende Wolf Bauer erklärte, dass es besonders erfreulich sei, „dass es zunehmend Frauen sind, die uns die
Welt erklären“.

Bei den Schauspielerinnen konkurrieren 2022 Julia Jentsch („Das weiße Schweigen“, RTL+), Friederike Becht („Schneller als die Angst“, ARD), Lea Drinda („Becoming Charlie“, ZDF), Mala Emde („Oh Hell“, MagentaTV) und Corinna Kirchhoff („Ein Leben lang“, ARD).

Bei ihren männlichen Kollegen geht Moritz Bleibtreu („Faking Hitler“, RTL+) gegen Philipp Hochmair („Die Wannseekonferenz, ZDF), Sebastian Koch („Euer Ehren“, ARD), Mišel Matičević („The Billion Dollar Code“, Netflix) und Nicholas Ofczarek („Der Pass“, Sky) ins Rennen.

Die Jury zeigte sich unter dem Strich zufrieden mit der Auswahl in der Programmsaison 2021/22. „Die Programmarbeit scheint insgesamt mutiger, vielfältiger und gegenwärtiger zu werden“, erklärte der Vorsitzende Wolf Bauer.

(joko/dpa)
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