Maischberger enttäuscht in der ARD Der Herbst im TV: Sat.1 landet mit "Wunder von Lengede" den Hit

Hamburg (rpo). Tops und Flops haben die Fernsehsender mit ihren neuen Formaten auch in diesem Herbst wieder produziert. Den Hit schlechthin landete dabei Sat.1 mit dem Zweiteiler "Das Wunder von Lengede". Dagegen enttäuschte Sandra Maischberger mit ihrem Talk in der ARD zunächst.

"Das Wunder von Lengede" in SAT.1
20 Bilder

"Das Wunder von Lengede" in SAT.1

20 Bilder
Foto: Sat.1 / Gordon Mühle

Trotz leicht rückläufiger Resonanz im Verlauf konnte RTL mit der zweiten Staffel der Reihe "Deutschland sucht den Superstar" wieder Punkte sammeln. Im Durchschnitt waren bei jeder Folge 5,06 Millionen Zuschauer (ohne EU-Ausländer) dabei - der Marktanteil betrug 16,2 Prozent, unter den für RTL wichtigen werberelevanten jüngeren Menschen zwischen 14 und 49 Jahren sogar 26,6 Prozent, wie das Baden-Badener Marktforschungsunternehmen Media Control errechnete.

Ungewohnte Rückschläge für RTL

Allerdings musste RTL auch ungewohnte Rückschläge einstecken: Mit der Serie "Krista", die durchschnittlich 2,84 Millionen Zuschauer pro Folge (9,6 Prozent) verfolgten, und dem Actionformat "Millennium Mann" (3,02 Millionen Zuschauer/10,4 Prozent pro Folge) erfüllten sich nicht die Erwartungen des Senders. "Die DDR Show" jedoch fiel mit 4,85 Millionen Zuschauern (17,3 Prozent) im Schnitt bei allen vier Ausgaben gut aus, obwohl zwei Konkurrenzsender (SAT.1 und ZDF) sich mit zwei ähnlichen Formaten vor RTL an den Start gewagt hatten.

SAT.1 landete mit dem Bergbau-Drama "Das Wunder von Lengede" den Hit des Herbstes. Bei beiden Teilen fieberten im Durchschnitt 9,32 Millionen Zuschauer (27,0 Prozent) bei der Suche nach den verschütteten Kumpeln mit. Allerdings konnte der Berliner Sender mit neuen Serien auch nicht den großen Wurf landen: "Körner und Köter" (2,83 Millionen Zuschauer/9,7 Prozent) und "Mit Herz und Handschellen" (2,90 Millionen/9,2 Prozent) haben noch Nachholbedarf. Die Vorabendreihe "K 11 - Kommissare im Einsatz" (2,08 Millionen Zuschauer/8,7 Prozent) fällt hinter den Erfolg ähnlicher Formate wie "Niedrig und Kuhnt" oder "Lenßen & Partner" zurück, sorgte auf dem neu geschaffenen Sendeplatz um 19.15 Uhr jedoch für eine Verbesserung.

ZDF setzt auf die SOKOS

Nicht sehr viel Glück hatte die ARD mit ihren neuen Errungenschaften. Die Talkshow "Menschen bei Maischberger" sahen bislang 1,33 Millionen Menschen pro Folge (11,4 Prozent) und nur 0,39 Millionen (6,7 Prozent) unter den jüngeren TV-Konsumenten. Der Auftakt der Reihe mit dem Psychologen "Dieter Speck" fiel mit 0,52 Millionen Zuschauern (5,6 Prozent) in der ersten Woche bescheiden aus. Das ZDF verbuchte mit dem Start der Krimiserie "Soko Köln" (3,92 Millionen Zuschauer/20,0 Prozent) einen Erfolg, mit dem Format "Die Deutsche Stimme 2003" (2,99 Millionen/9,9 Prozent) traf der Sender jedoch nicht den Nerv des Publikums.

ProSieben durfte mit der neuen Staffel der "Popstars", die im Schnitt 2,33 Millionen Fans (darunter 15,1 Prozent jüngere) verfolgten, zufrieden sein, mit der US-Serie "Without A Trace" (1,33 Millionen/4,5 Prozent) jedoch weniger.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort