Kult-Riesenposter Der "Bravo"-Starschnitt ist zurück

München/Hamburg · Comeback für den "Bravo"-Starschnitt: Die Jugendzeitschrift bringt zum ersten Mal seit rund sieben Jahren wieder eins der Kult-Riesenposter auf den Markt.

 In der neuen "Bravo"-Ausgabe gibt es das Comeback des Starschnitts.

In der neuen "Bravo"-Ausgabe gibt es das Comeback des Starschnitts.

Foto: dpa, sab

In der am Mittwoch erscheinenden Ausgabe gibt es einen insgesamt 170 Zentimeter hohen, achtteiligen Starschnitt der Teenie-Idole Selena Gomez und Vanessa Hudgens in knappen Bikinis. Es ist der erste Starschnitt seit 2006, wie Bauer Media am Mittwoch mitteilte. Damals waren Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel darauf zu sehen.

Der "Bravo"-Starschnitt hat die Kinderzimmer von Millionen geprägt. Stück für Stück konnten Fans sich ihren Star in Lebensgröße an die Wand kleben. Der erste Starschnitt aus dem Jahr 1959 zeigte Brigitte Bardot. In den folgenden Jahrzehnten wurden nach "Bravo"-Angaben mehr als 120 Musik-, Film- und Fernsehidole in voller Lebensgröße abgebildet, darunter Elvis Presley, Britney Spears und Boris Becker. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland legte "Bravo" nach eigenen Angaben den breitesten Starschnitt aller Zeiten auf: Die insgesamt 13 Motive der deutschen Nationalmannschaft maßen aneinandergereiht insgesamt 3,56 Meter.

Künftig soll es immer mal wieder ein mehrteiliges Riesenposter in der "Bravo" geben, wie ein Sprecher der Bauer Media Group in Hamburg sagte. Eine feste, regelmäßige Institution wie einst soll der Starschnitt aber nicht mehr werden.

Die Jugendzeitschrift hat mit großem Auflagenverlust zu kämpfen. Innerhalb eines Jahres ging die verkaufte Auflage um mehr als 70.000 Exemplare zurück. Ende 2012 lag sie laut Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) nur noch bei rund 257.000 Exemplaren, ein Jahr zuvor waren es noch etwa 327 000. Zum Vergleich: Im letzten Quartal 1998 kratze die Zeitschrift mit fast 970.000 verkauften Exemplaren pro Woche noch an der Millionengrenze.

(dpa/sap)
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