Neue "Bachelor"-Staffel bei RTL gestartet Viele Rosen, wenig Haare

Düsseldorf · 22 Frauen, ein Mann und acht Wochen Zeit, sich kennenzulernen. Mit dieser gar nicht mal so romantischen Ausgangssituation ist die neue "Bachelor"-Staffel bei RTL gestartet. Ring frei für Rangeleien, Tränen und inszenierte Gefühle.

Diese 22 wollen den Bachelor für sich
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Der neue "Bachelor" heißt Christian, ist 33 Jahre alt, selbstständig. Smartes Lächeln, weiße Zähne und ozeanblaue Augen — Christian könnte so mancher Frau gefallen. Wäre da nicht die Sache mit den Haaren, die statt auf seinem Kopf nur als Bart wachsen. Männlich wirkte das zwar schon, aber durch die Haare wuscheln — Fehlanzeige.

Keine Haare - was ein Manko!

Das ist "Der Bachelor" Christian Tews
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Das ist "Der Bachelor" Christian Tews

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Und damit war das Hauptproblem des Abends schon gefunden. Ja, es ist wieder "Bachelor"-Zeit bei RTL. Und die nutzte der Sender in der ersten Folge für eine nicht enden wollende Vorstellungsrunde. Bei 22 Kandidatinnen sollte jede etwas vom Kuchen abhaben. Kuchen steht hier natürlich für den Bachelor. Und da kam dann schon das nächste Problem um die Ecke. Dem Bachelor, der sich ja nicht 22 Frauen teilen konnte, fehlte einfach die Zeit, sich intensiv mit einer Frau zu unterhalten.

Der Zuschauer konnte sich an oberflächlichem Geplänkel ergötzen. Passend dazu wehte der Wind vor der Bachelor-Villa genau in dem Moment ziemlich heftig, als die Mädels mit ihren luftigen Kleidern den "Bachelor" zum ersten Mal zu Gesicht bekamen. Ups.

Na gut, es war die erste Folge. Da kann man über sowas noch hinwegsehen. Das Geplänkel kennt man ohnehin schon aus den früheren Staffeln. "Der größte Unterschied zwischen den vorherigen Bachelorn und mir ist meine Frisur", brachte es der neue "Bachelor" Christian auf den Punkt, wo wir wieder am Anfang wären. Das Problem mit der fehlenden Haarpracht bleibt einfach Thema.

Sechs Frauen gingen ohne Rose aus

Und als wäre das noch nicht genug, waren die Kandidatinnen so verwirrt, dass eine von ihnen gleich gegen eine Glasscheibe prallte und eine andere dem Bachelor vorsichtshalber ein Buch zum Frauen-Verstehen schenkte. Das half dem Bachelor anscheinend zu verstehen, dass er diese Kandidatin nicht mehr sehen wollte. Sie war eine von sechs, die schon in der ersten — jetzt wir es pathetisch — "Nacht der Rosen" nach Hause geschickt wurde.

Unter den Kandidatinnen befanden sich dann auch noch zwei Schwestern. Richtig gelesen. Die beiden Blondinen Susi (27) und Stefanie (24) wollten gemeinsam ihren Traummann finden. Man sah den Schwesternzank in einer der nächsten Folgen schon vor sich. Doch der "Bachelor" machte es kurz und ging dazwischen. Rockabilly Girl Stefanie bekam keine Rose.

Kandidatin Daniela ist sein Typ

Die Herzensdame des Abends hieß Daniela (37). Moderatorin und Schauspielerin. Smartes Lächeln, weiße Zähne und rehbraune Augen. Selbstsicher und offen. Das passte, dachte sich der "Bachelor" und zückte spontan eine Rose. Das passte auch. Kandidatin Daniela wirkte natürlich, frisch und sympathisch. "Daniela war geil. Die hat mich tatsächlich ein bisschen umgehauen. Da hat‘s gefunkt", haute Bachelor Christian freudestrahlend raus, bevor ihm ganz die Worte fehlten.

Das Problem: Spontane Rosenübergaben gefallen hier meistens nur einer Frau. Die anderen fühlen sich vernachlässigt und reagieren mit Unmut und Eifersucht. Da sollte der Bachelor doch mal einen Blick in das Frauen-Verstehen Buch werfen, das der Frau gehörte, die er nicht mehr wollte. Eine ganz runde Sache also, der Abend.


(jco)
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