Dritte Folge von RTL-Kuppelshow „Ich bin ein Katastrophen-Bachelor“ - erster Kuss führt zu Gefühlschaos bei Niko

Köln · Bereits in der dritten Folge der aktuellen Staffel von „Der Bachelor“ fällt der erste Kuss. Doch Niko Griesert bereut das Bachelor-untypisch ziemlich schnell. Auch sonst scheint der 30-Jährige absolut nicht der Richtige für das Format zu sein.

Der erste Kuss in der diesjährigen Staffek. Niko küsst Denise. Und bereut es danach ziemlich schnell.

Der erste Kuss in der diesjährigen Staffek. Niko küsst Denise. Und bereut es danach ziemlich schnell.

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Wenn etwas so richtig gut war, will man das nochmal erleben. Daher kommt es, dass die Deutschen fast sechs Kilo Schokolade im Jahr essen, man immer wieder den gleichen Lieblingswein trinkt und sich so mancher Titanic in seinem Leben an die 20 Mal anschaut. Der Mensch ist aber auch geneigt, den gleichen Fehler immer wieder zu machen. Und so gibt es jedes Jahr wieder eine „Bachelor“-Staffel mit exakt dem gleichen Ablauf. Das langweilt in diesem Jahr sogar den Bachelor Niko Griesert. In Folge drei stellt er treffend fest: „Ich bin ein Katastrophen-Bachelor.“ Denn diese ganze Bachelor-Routine gefällt ihm so gar nicht.

Anfangs ist das äußerst charmant, aber irgendwann kommt der folgenschwere Aha-Moment. Obwohl Niko 30 Jahre alt und sogar Vater einer Tochter ist, erinnert er doch stark an diesen kleinen Skater-Boy aus der Parallelklasse. Von dem wusste man schon mit 14 Jahren: Der ist alles, außer gut für einen. Cool sieht er aus mit diesem Hoodie, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Fraglich ist damals wie heute: Warum tut der nichts für einen? Die Antwort aus der Erwachsenen-Perspektive: Weil Niko genau so unsicher wie dieser Junge ist, der die Hose unter den Kniekehlen hängen hat.

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Denn der diesjährige Bachelor fängt bereits nach dem ersten Kuss fast an zu weinen: Mit Denise hat er in Folge drei ein Einzeldate. Hinreißend romantisch ist dieser Flug über Rügen. Kleiner Fun-Fact: Denise ist Stewardess, so unfassbar aufregend dürfte es daher für sie nicht gewesen sein.

Anschließend geht es in einen Pool, später wird sich – wie in fast jeder Staffel – auf der Liege warm gekuschelt. Und dann diese mehr als eindeutige Kuss-Vorlage von Niko: Er schenkt Denise ein Armband oder eine Kette (das wird nicht ganz klar, ist aber auch egal). Denise ist vollkommen überwältigt und drückt ihre Dankbarkeit in einem Kuss aus. Niko scheint das zunächst erwartet zu haben und macht freudig mit.

Doch dann ändert sich seine Stimmung. Der Zuschauer fragt sich: Was ist los? Hat Denise gepupst? Ist Niko eingefallen, dass er noch Wurst im Auto hat? Nein: Denn es gibt jemanden, dem er lieber seinen ersten Kuss gegeben hätte. Aha, okay. Gut. Passiert, denkt sich der Zuschauer, solange er ihr das jetzt nicht noch um die Ohren…Hach, Niko. Natürlich muss Niko das Denise sagen, aber erst bei der nächsten Veranstaltung mit allen in der Villa. Für ihn war das zu schnell zu viel, für sie auch – was natürlich eine Lüge ist. Um das eigene Ego zu retten, hätte so auch jedes 14-jährige Mädchen reagiert, wenn ihr Schwarm ihr mehr oder weniger eindeutig vor den Latz knallt, dass er mehr Bock auf eine andere hat.

Diese andere ist offenkundig Mimi, ist sie doch immer „präsent in seinem Kopf“. Und Mimi hat offenbar ebenfalls keine Lust auf das übliche Bachelor-Prozedere. Sie will mit Niko durchbrennen und ist eifersüchtig. Seine Antwort: „Du bist ja komplett Banane in deinem Hirn.“ Und auch hier noch einmal eine Reise in die Vergangenheit: Als Mimi dann ein bisschen besitzergreifend wird und es gar nicht cool findet, dass er sie bei der Villa-internen Cocktailparty durch Linda ersetzt, fühlt sich der kleine Junge in Niko eingeengt. Jetzt muss Mimi einen Gang zurückfahren, sonst muss sie nämlich das Format verlassen.

In typischer Player-Manier lässt es sich Niko aber nicht nehmen, Mimi noch nach einem Rat zu fragen: „Wie macht man das in so einem Format, nicht die Gefühle zu verletzen.“ Wie schön, dass er selbst merkt, dass sein Verhalten nicht ganz so toll ist: „Ich bin kein guter Bachelor.“ Exakt, ebenso wenig wie ein guter Mann. In der Nacht der Rosen bekommt Niko schon wieder die Pimpernellen bei dem anstrengenden Bachelor-Leben. Drei weitere und teilweise vielversprechende Kandidatinnen stoßen aus der Quarantäne hinzu. Niko ist gelangweilt, will nicht immer das Gleiche erleben, weiß nicht, wie er alle kennenlernen soll. Deshalb landet er wieder bei den altbekannten Frauen. Nicht landen können bei ihm Melissa, Nora und Nina – sie müssen gehen. Eine Frage bleibt offen: Was kann Niko eigentlich? Vielleicht ja skaten.

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