Aber - und das wird vom Bachelor erwartet - er will die Frauen in Los Angeles einer intensiven Prüfung unterziehen: "Ich scheue mich nicht davor, der einen oder anderen näher zu kommen. Oder auch mal zu knutschen. Ob es da zu mehr kommt, wird sich dann zeigen." In Kombination mit 22 miteinander konkurrierenden Frauen dürften die RTL-Zuschauer ab Mittwochabend wieder auf ihre Kosten kommen.

Ob auch RTL mit der inzwischen fünften Ausgabe der Partnerinnensuche an die Erfolge der ersten Jahre anknüpfen kann, muss sich aber noch zeigen. Die Sendung hatte 2014 im Vergleich zu den zwei vergangenen Jahren bereits 1,4 Millionen Zuschauer verloren.

Dennoch hält RTL an dem Format fest, denn ein Erfolg ist der "Bachelor" im Unterschied zu anderen Erfindungen des Kölner Senders immer noch. Das Finale kam beim jungen Publikum (14- bis 49-Jährige) auf 2,50 Millionen. Neue Sendungen wie "Rising Star" oder "Adam sucht Eva" floppten. Dabei steht RTL mächtig unter Druck: Konkurrent ProSieben ist auf dem besten Weg, Marktführer zu werden, im Herbst trennten die beiden Privatsender nur noch wenige Prozentpunkte.

Nun soll es Oliver richten: Der Fitnessökonom aus Düsseldorf ist seit fast einem Jahr Single. Bei der Suche nach der Frau fürs Leben habe es bislang weder im Supermarkt noch in der Disco gefunkt. Die große Hoffnung des "Mister Germany 2014" ist nun die Show. Oliver kann sich nicht so ganz auf einen Typ Frau festlegen: Sie sollte "humorvoll, liebevoll, herzlich, familiär, bodenständig, treu, ehrlich, frech, diszipliniert, locker - und gerne auch etwas verrucht" sein, sagt er. Ob er all das in nur einer Frau finden wird?

Die Erfolgsquote von Olivers fünf Vorgängern ist bislang eher mau: Marcel Maderitsch (2003), Paul Janke (2012), Jan Kralitschka (2013) und Christian Tews (2014) fanden in der Show nicht die große Liebe.

"Der Bachelor", RTL, 20.15 Uhr