Bosbach verlässt Studio vorzeitig Das sagen Internet-Nutzer zum Maischberger-Eklat

Düsseldorf · Der frühzeitige Abgang von Wolfgang Bosbach beim Maischberger-Talk ist beherrschendes Thema in den sozialen Netzwerken an diesem Donnerstag. Die Nutzer sind gespalten, ob sie diese Art und Weise nun gut oder schlecht heißen sollen. Auch die Moderatorin bekommt Kritik.

Streit bei Maischberger – Wolfgang Bosbach verlässt vorzeitig das Studio
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Streit bei Maischberger – Bosbach verlässt vorzeitig das Studio

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Er hatte es eine Viertelstunde vorher bereits angedeutet, dann platzte Wolfgang Bosbach endgültig der Kragen: Angesichts der hitzigen Debatte mit Aktivistin Jutta Ditfurth und deren verbale Attacken gegen den Hamburger Hauptkommissar Joachim Lenders verließ er noch vor Ende der Sendung das Studio.

Die Moderatorin, die noch versucht hatte, ihn zum Bleiben zu bewegen, bedauerte in einem Statement, den CDU-Politiker während der Sendung als Talkgast verloren zu haben. In den sozialen Netzwerken aber sind die Meinungen gespalten, ob dieser Schritt denn der richtige war. Da schreibt etwa ein Nutzer auf der Maischberger-Facebookseite, er sei von Bosbach schwer enttäuscht, sonst habe er ihn immer als fairen Diskutanten erlebt. Ein anderer schreibt, er könne den Abgang gut nachvollziehen: "Irgendwann ist bei jedem vernünftig denkendem Menschen auch mal ein gewisser Punkt überschritten."

Ähnlich gemischte Reaktionen gibt es auch bei Twitter, wo der #Bosbach seit Stunden trendet. Dieser Nutzer etwa kann die Reaktion nachvollziehen.

Andere halten die Reaktion für überzogen, albern und sogar kindisch.

Manch einer sieht aber sowohl bei Bosbach als auch bei Ditfurth Fehler — wie zum Beispiel dieser Twitterer.

Oder auch dieser.

Was bei Twitter natürlich auch nicht fehlen darf, sind Bildmontagen. Und was wäre beim Thema G20 passender als der Hipster, der schon bei den Krawallen selbst Thema geworden war. Ebenso, wie es mancher nicht fassen konnte, dass Dauertalkgast Bosbach überhaupt eine Sendung verlassen konnte.

Doch nicht nur die Talkgäste selbst, sondern auch die Moderatorin ist Thema in den sozialen Netzwerken. Unter dem Facebook-Post mit Maischbergers Statement ist immer wieder auch Kritik zu lesen, wie die Sendung geführt wurde. Die einen monieren, dass Maischberger versucht hatte, Ditfurth auch zum Verlassen des Studios zu bewegen, die anderen, dass dies nicht durchgesetzt wurde.

"Diese ganz Sendung war eine Niederlage", heißt es etwa in einem Posting. "Unfassbar was da abging..." Oder auch: "Bei einem hoch brisanten Thema mit hochgradig ICH-bezogenen Charakteren diese sehr häufig abzuwürgen war das Schlimmste was Sie tun konnten."

(das)
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