Am Ostermontag (06.04.) hatte die Sendung "Der Klügere kippt nach" bei Tele 5 Premiere. Das simple Konzept: Prominente treffen sich in einer Kneipe, trinken Alkohol und reden. Erfinder Hugo Egon Balder (2.v.r.) serviert Hella von Sinnen und Wigald Boning Getränke.

Hugo Egon Balder ist Mitbetreiber der Kneipe "Zwick" im Hamburger Stadtteil St. Pauli und hat sich das Konzept der Sendung überlegt.

Die Idee: Bei einem Schlückchen mehr Alkohol achten die Gäste nicht auf jedes Wort, und so kommen interessante Wahrheiten ans Licht. Gastgeber Wigald Boning (Mitte) führte bei der Live-Übertragung am Ostermontag durch verschiedenste Themen. Dabei ging es etwa um Gott, Pegida oder Sexualpraktiken. In der einstündigen Sendung, in der auch Hella von Sinnen als Dauergast mitwirkt, tranken die Gäste jeweils zwei bis drei Gläser ihres "Stammgetränks".

Die Sendung war vorher wegen des Konsums von Alkohol vor der Kamera beim Suchthilfeverband in die Kritik geraten. Dazu sagte Balder nach der Sendung: "Alles halb so schlimm. Es ist doch nicht anders als abends in der Kneipe gewesen."

Alkohol in TV-Talks ist nicht neu. "Der Klügere kippt nach" erinnert auch an die Diskussionsrunde "Internationaler Frühschoppen". Moderator Werner Höfer (2. von links) und seinen Gästen während der 1.500. Sendung am 19.10.1980. Rechts neben Höfer Leon Davico (Jugoslawien) und Ian Frazier (Großbritannien). In der vom WDR von 1952 bis 1987 produzierten Sendung diskutierten jeden Sonntag Journalisten aus mehreren Ländern über aktuelle Themen.

Zunächst sind fünf weitere Folgen geplant. Der Kabarettist Kay Ray, Moderator Micky Beisenherz und Schauspielerin Esther Schweins sollen als nächste auf den Barhockern in St. Pauli Platz nehmen. Bei einem Fototermin haben auch andere Prominente für das neue Format geworben: Der Moderator Aurel Mertz (von links nach rechts), der Moderator Frank Elstner, die Komikerin Kirstin Warnke, die Komikerin Hella von Sinnen, der Tele 5-Geschäftsführer Kai Blasberg, der Komiker Wigald Boning und der Moderator Hugo Egon Balder.