TV-Kritik zum "Tatort" mit Wotan Wilke Möhring Das ging ganz gut los, Digga!

Genau so hatten sich die Macher des ersten "Tatort" mit Wotan Wilke Möhring in der Hauptrolle den ARD-Krimi vorgestellt. Die Episode "Feuerteufel" bietet eine gute Grundlage, um weiter mit dem Schauspieler zusammenzuarbeiten.

"Feuerteufel" - Wotan Wilke Möhrings erster "Tatort"
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Der Hamburger Kriminalhauptkommissar Thorsten Falke wird zwar mit einigen Macken vorgestellt, allerdings bleiben Fragen offen. Wird er Kontakt zu seinem Sohn suchen, den er noch nie getroffen hat? Was bahnt sich noch zwischen ihm und seiner attraktiven Kollegin Katharina Lorenz (Petra Schmidt-Schaller) an? Und warum trinkt er ständig Milch aus Ein-Liter-Packungen?

Der Fokus lag nie auf dem Fall. Der bot auch zu wenig, um Spannung aufzubauen. Überraschend waren nur die wenigen Action-Szenen, als der jugendliche Täter dem Handy-Dieb mit einem Messer in den Hals sticht, oder als er Katharina Lorenz mit einer Schaufel niederstreckt. Dass der Ehemann des Opfers irgendwie mit dem Tod seiner Frau zu tun hat, war vorhersehbar.

Die Dialoge zwischen dem Hauptdarsteller und seinen Kollegen sind zwar keine Brüller, ringen einem aber zumindest ein Schmunzeln ab. Für Hamburg authentisch, aber inflationär sprechen sich die Jugendlichen mit "Digga" und "Alda" an. Glücklicherweise spielt der nächste Möhring-"Tatort" zum größten Teil auf Langeoog. Da sollte die Ansprache untereinander eine andere sein.

(RP/csi)
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