Goldene Kamera Chuck Berry wird für sein Lebenswerk geehrt

Hamburg (RPO). Rock'n'Roll-Legende Chuck Berry wird mit der Goldenen Kamera für sein Lebenswerk ausgezeichnet. "Mit unvergänglichen Hits, seinem revolutionären Gitarrenspiel und einer exzentrischen Bühnenshow ist der Mann aus St. Louis zur lebenden Legende und zum Vorbild für Generationen von Rockmusikern geworden", begründete die Jury die Auszeichnung.

 Chuck Berry.

Chuck Berry.

Foto: KEYSTONE, AP

Dies teilte die TV-Zeitschrift "Hörzu" am Sonntag in Hamburg mit. Dem Musiker wird der Preis am 6. Februar bei der Gala im Berliner Axel-Springer-Haus übergeben.

Zwischen 1955 und 1960 feierte Berry seine größten Erfolge. Ohrwürmer wie "Maybellene", "Sweet Little Sixteen", "Roll Over Beethoven", "Rock And Roll Music" oder "Johnny B. Goode" dienten als Inspiration für Elvis Presley, Eric Clapton, die Rolling Stones und die Beatles. Mit den Worten "Wenn man den Rock'n'Roll umbenennen wollte, müsste man ihn Chuck Berry nennen" drückte einst Beatle John Lennon seine Verehrung aus. 1986 wurde Chuck Berry als erstes Mitglied in die "Rock and Roll Hall of Fame" in Cleveland aufgenommen.

Auch die deutschsprachige Band Tokio Hotel wird mit dem beliebten Preis ausgezeichnet. Die Gruppe erhalte die Goldene Kamera für ihren Erfolg in der Kategorie Musik National. "Wenn es einer Band gelingt, die Herzensangelegenheiten heutiger Teenager in Wort und Klang zu fassen, dann Tokio Hotel", hieß es in einer Erklärung.

Die Magdeburger Gruppe besteht aus den Zwillingsbrüdern Bill und Tom Kaulitz sowie Georg Listing und Gustav Schäfer. Vier ihrer veröffentlichten Singles belegten Platz eins der Media Control Charts, ebenso ihre Alben "Schrei" (2005) und "Zimmer 483" (2007). Auch im Ausland, unter anderem in Frankreich, konnte die Band Erfolge feiern.

Zuvor war bereits bekanntgeworden, dass Robert de Niro und Kylie Minogue eine Goldene Kamera erhalten. Auch Moderator Alfred Biolek bekommt den Preis für sein Lebenswerk.

Die zum elften Mal von Thomas Gottschalk moderierte Gala wird am 8. Februar ab 21.15 Uhr im ZDF übertragen.

(afp)
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