Verleihung der Emmys "Breaking Bad" beste TV-Serie der Welt

Los Angeles · "Breaking Bad" ist die beste Dramaserie des US-Fernsehens. Die gerade auslaufende Krimiserie gewann in Los Angeles den Emmy in der Königsklasse. Beste Comedyserie wurde erneut "Modern Family". Großer Gewinner des Abends war aber der Film "Behind the Candelabra" mit Michael Douglas und Matt Damon.

Die Emmy-Gewinner 2013: "Breaking Bad" beste TV-Serie
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Die Emmy-Gewinner 2013: "Breaking Bad" beste TV-Serie

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Die US-Kultserie "Breaking Bad" ist mit dem Emmy in der Kategorie bestes Drama ausgezeichnet worden und hat damit den Favoriten "House of Cards" ausgestochen.

Die Serie um einen krebskranken Chemielehrer, der zum Drogenhersteller wird, wurde in Los Angeles am Sonntag außerdem mit dem Preis für die beste Nebendarstellerin belohnt, der an Anna Gunn ging. Die Emmys gelten als Oscars der Fernsehbranche.

Der Emmy für die beste Komödie ging an die Serie "Modern Family". Der Schauspieler Jim Parsons bekam den Preis als bester Hauptdarsteller in einer Komödie für seine Rolle als Physiker-Nerd in der Serie "The Big Bang Theory". Die Politik-Komödie "Veep" konnte zwei Preise einheimsen: Den Emmy für die beste Hauptdarstellerin Julia Louis-Dreyfus sowie für den besten Nebendarsteller Tony Hale.

Zu den weiteren großen Gewinnern zählte der Film "Behind the Candelabra" über den Pianisten Liberace, gespielt von Michael Douglas, der den Emmy für den besten Film bekam.

Douglas erhielt auch den Emmy als bester Schauspieler in einem Film und dankte auf der Bühne seinem Filmpartner Matt Damon, der Liberaces Geliebten spielt, und sagte, er würde die Trophäe gern mit ihm teilen.
"Willst Du die obere oder die untere Seite?"

An die Serie "Homeland" gingen zwei Emmys - einer an Claire Danes als beste Hauptdarstellerin in einem Drama und einer an das beste Drehbuch. "Homeland" dreht sich um eine CIA-Agentin im Anti-Terror-Kampf. "Homeland" hatte im vergangenen Jahr schon zu den Abräumern gehört

Mit Spannung wurde eigentlich das Abschneiden des Politthrillers "House of Cards" erwartet, der nur im Internet zu sehen war. Die für den Online-Videodienst Netflix produzierte Serie war unter anderem in der Königskategorie "Bestes Drama" nominiert, erhielt aber lediglich einen Emmy für die beste Regie in der Kategorie Drama. In "House of Cards" geht es um einen von Oscar-Gewinner Kevin Spacey gespielten US-Kongressabgeordneten, der bei seinem Machtstreben über Leichen geht.

"House of Cards" gilt als Beispiel dafür, wie sich das Zuschauerverhalten bei Serien durch das Internet verändert. Anders als bei der wöchentlichen Ausstrahlung im Fernsehen hatte Netflix im Februar alle 13 Folgen auf einmal online gestellt.

Moderiert wurden die Emmys am Sonntag von dem Schauspieler Neil Patrick Harris, der durch die Serie "How I Met Your Mother" bekannt ist. Er wandte sich dabei auch an das "junge Publikum", das heutzutage "auf dem Telefon" fernsehe.

(AFP/dpa/ap)
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