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DSDS Bohlen-Liebling muss gehen

Düsseldorf · Er wurde mit Forrest Gump und dem britischen Superstar-Gewinner Paul Potts verglichen. Doch die englische Geschichte wiederholte sich nicht: Die Zuschauer wählten Holger am Samstag aus "Deutschland sucht den Superstar" raus – dabei hatte die Jury ganz andere im Visier.

Holger begeistert seine Fans
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Er wurde mit Forrest Gump und dem britischen Superstar-Gewinner Paul Potts verglichen. Doch die englische Geschichte wiederholte sich nicht: Die Zuschauer wählten Holger am Samstag aus "Deutschland sucht den Superstar" raus — dabei hatte die Jury ganz andere im Visier.

Die Jury konnte Holger Göpfert mit seiner Performance von Garry Moores Song "Still Got The Blues" noch überzeugen — die Zuschauer allerdings nicht. "Heute hast du zum ersten Mal nicht so rumgehampelt. Es gab viele schöne Momente und ich fand deinen Auftritt ziemlich in Ordnung", lobte Bohlen Holger noch. Nina Eichinger war völlig auf dem Häuschen: "Das war dein bester Auftritt, den du hier je hattest!" Doch es half nichts: Gegen 23:40 Uhr flog er Außenseiter-Favorit aus der Sendung.

Schon 2005 war Göpfert bei DSDS angetreten - und hatte es in den Recall geschafft. Dort endete seine Karriere in der Superstar-Staffel von vor drei Jahren jedoch. Dass ihm diesmal das Weiterkommen gelang, könnte nicht zuletzt am Erfolg des britischen Superstar-Gewinners Paul Potts liegen. Auch ihm hätten die meisten wohl kaum Chancen auf den Titel des Superstars zugetraut. Doch die mitreißend vorgetragene Arie "Nessun dorma" aus der Oper "Turandot" von Giacomo Puccini begeisterte das Publikum.

Der Außenseiter-Favorit Göpfert hatte innerhalb der DSDS-Kandidaten für Spannungen gesorgt. Er passe nicht zu DSDS, könne dem Druck nicht standhalten, sagte Konkurrentin Annemarie Eilfeld in Richtung Holger. Das Publikum reagierte mit Buh-Rufen, Holger ging wütend auf seine Mitbewerberin los, beschimpfte sie.

So kannte man den schüchternen Verwaltungsangestellte sonst gar nicht. Selbst bei Dieter Bohlen weckte der 27-Jährige ein bisher kaum bekanntes Helfer-Syndrom: Nachdem er bekannte, seit zehn Jahren keine Freundin mehr gehabt zu haben, richtete Bohlen einen Appell an die Frauenwelt: "Er ist vielleicht kein Chippendale. Aber er hat ein Herz aus Gold", setzte sich Bohlen damals für seinen Schützling ein.

Göpferts großes Vorbild ist Freddie Mercury. An dem der "The Great Pretender"-Interpretation des DSDS-Kandidaten schieden sich jedoch die Geister. Bohlen allerdings gefiel es - und einer stetig wachsenden Fan-Gemeinde. Doch die Unterstützung auch der treusten Fans reichte am Ende nicht. Holger nahm den Rauswurf gelassen: "Das Leben geht weiter", kommentierte er die Zuschauer-Entscheidung.

Noch sechs Kandidaten im Rennen

Chancen auf den Titel des Superstar können sich nun noch insgesamt sechs Kandidaten ausrechnen: Vanessa Neigert, Annemarie Eilfeld, Daniel Schumacher, Sarah Kreuz, Benny Kieckhäben und Dominik Büchele.

Wer dabei die die Sympathie der Jury auf seiner Seite hat, wurde am Samstag recht deutlich: "Superzicke" Annemarie Eilfeld ("Lady Marmelade") wurde lediglich für ihr gewagtes Outfit gelobt, Vanessa Neigert für ihren Mut, sich erstmals an einen englischen Song zu wagen.

Sarah Kreuz (Kelly Clarkson "The Trouble With Love Is") und Daniel Schuhmacher ("Sexual Healing" von Marvin Gaye) erntenten viel Lob. Harsche Kritik musste dagegen Dominik Büchele als Reaktion auf seine Performance des Maroon-5-Songs "Sunday Morning" verkraften: "Langweiliger Song, langweilig gesungen", kommentierte Volker Neumüller den Auftritt trocken. Noch deutlicher wurde Dieter Bohlen: "Den Song kennt keiner. Und es ist ein scheiß Song. Wenn man nur James Blunt nachsingen kann, wird man kein Superstar."

Dominik kann sich allerdings tröste: Die Jury erwies sich auch am Samstag in ihrer Prognose als nicht besonders treffsicher: Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte entweder Annemarie Eilfeld oder Dominik Büchele gehen müssen.

(RPO)
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