Düsseldorf Bezahlsender Sky verringert Verlust auf ein Minimum
Düsseldorf · Der Erfolg der deutschen Fußballklubs auf europäischer Ebene macht sich für den Pay-TV-Sender Sky nun bezahlt. Der seit Jahren verlustträchtige Sender ist seinen Geschäftszahlen für das zweite Quartal dieses Jahres zufolge nahe an die Gewinnzone geklettert. Der Verlust schrumpfte auf 900 000 Euro. Im Vergleichszeitraum 2012 hatte der Verlust noch bei 14 Millionen Euro gelegen. Analysten hatten für den Zeitraum April bis Ende Juni ein Minus von rund fünf Millionen Euro erwartet.
Grund dafür ist vor allem die gestiegene Zahl an Abonnenten. Ende Juni zahlten 3,453 Millionen Menschen für das Programm von Sky – das sind rund zehn Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Außerdem stieg der durchschnittliche Umsatz pro Abonnent um 1,58 Euro. Insgesamt setzten die Münchner in diesem Quartal 375,4 Millionen Euro um.
Auch bei den Quoten hat Sky am Samstagnachmittag mittlerweile eine messbare Reichweite. Die Konferenz der Fußball-Bundesliga am Samstagnachmittag erreiche in der Spitze einen Marktanteil von 26,2 Prozent (im Schnitt: 17,3 Prozent) der Zielgruppe (Männer zwischen 14 und 49 Jahren). Und in der Champions League sahen die vier Halbfinalspiele mit deutscher Beteiligung sowie das rein deutsche Finale insgesamt 5,52 Millionen Zuschauer in Abonnement-Haushalten. Hinzu kamen weitere fünf Millionen Zuschauer in den Sportsbars.
