Zweite Staffel der Hit-Serie startet Bei „4 Blocks“ geht der Kampf der Clans in Berlin weiter

Berlin · Die zweite Staffel der preisgekrönten Serie ist ab Donnerstag auf Sky zu sehen. In der Serie über das Treiben von arabischen Clans in Berlin vermischt sich wieder Realität und Fiktion.

 Rapper und Schauspieler Veysel Gelin ist auch in der zweiten Staffel der TNT-Serie „4 Blocks“ dabei. Er spielt Abbas Hamady, den Bruder des Clanbosses. Er muss für einen Polizistenmord ins Gefängnis.

Rapper und Schauspieler Veysel Gelin ist auch in der zweiten Staffel der TNT-Serie „4 Blocks“ dabei. Er spielt Abbas Hamady, den Bruder des Clanbosses. Er muss für einen Polizistenmord ins Gefängnis.

Foto: TNT/dpa

(dpa) Das Leben könnte so schön sein, auch das von Ali „Toni“ Hamady. Ist es aber nicht, denn er macht sein Geld mit Drogen, hat immer mehr Stress mit der Konkurrenz und immer weniger Aussichten, das zu ändern. Seine Frau will, dass er aufhört, und er selbst hat auch schon mehr als einmal davon geträumt. Aber die Wirklichkeit in Neukölln ist eine andere, jedenfalls die in „4 Blocks“, die in der Toni lebt, den Kida Khodr Ramadan in der Serie treffend verkörpert.

Schon die erste „4 Blocks“-Staffel hat viel Aufmerksamkeit erregt, nicht nur, weil sie gekonnt mit vielen schillernden Klischees spielt, die es über den Berliner Stadtteil gibt und die fast immer mit Gewalt, Drogen, arabischstämmigen Clans und organisierter Kriminalität zu tun haben. Die zweite Staffel startet bei TNT Serie am Donnerstag: 21 Uhr geht es los, empfangbar unter anderem auch über Sky. ZDFneo will die neue Staffel 2019 zeigen. Regie führen diesmal Oliver Hirschbiegel („Der Untergang“) und Özgür Yildirim („Nur Gott kann mich richten“).

Toni Hamady hat Ärger an vielen Fronten: Seine Frau Kailila (Maryam Zarree) liebt ihn, will aber seine kriminellen Machenschaften nicht tolerieren. Sein Bruder Abbas (Veysel Gelin) muss für einen Polizistenmord in Haft. „Berlin gehört jetzt uns, und das ist erst der Anfang!“, verkündet Toni. Aber bald darauf brennt das Mietshaus, in dem er mit der Unterbringung von Flüchtlingen Geld macht. Tonis Leben wird nicht ruhiger. Dabei würde er am liebsten ins Immobiliengeschäft wechseln.

Hier treffen sich ein weiteres Mal Fiktion und Wirklichkeit – erst im Juli hatten Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei in Berlin in einer großangelegten Aktion gegen die organisierte Kriminalität Dutzende Wohnungen und Häuser im Wert von mehr als neun Millionen Euro vorläufig beschlagnahmt. Die Ermittlungen wegen Geldwäsche richteten sich gegen Verdächtige aus einer arabischstämmige Großfamilie und deren Umfeld, die vor allem in Neukölln aktiv ist. „4 Blocks“ ist eben gut ausgedacht, aber keine reine Fantasie.

(dpa)
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