Nach 24 Jahren ARD nimmt die Bambi-Verleihung aus dem Programm

München · Seit 24 Jahren übertrug die ARD die Bambi-Verleihung live im TV. Damit ist jetzt Schluss. Warum sich der Sender dazu entschieden hat und wie es jetzt mit dem Medienpreis weitergeht.

 Eine Bambi-Trophäe.

Eine Bambi-Trophäe.

Foto: dpa/Uli Deck

Nach annähernd einem Vierteljahrhundert beendet die ARD die Live-Übertragungen der Bambi-Galas. Der ARD-Koordinator für Unterhaltung, Thomas Schreiber, sagte am Donnerstag auf dpa-Anfrage: „Der Vertrag ist 2019 ausgelaufen; in der ARD gab es ein Votum, keinen neuen Vertrag zu schließen.“

Der Bambi von Hubert Burda Media ist einer der wichtigsten Medienpreise in Deutschland. Die Auszeichnung gibt es seit 1948. Seit Mitte der 1990er Jahre übertrug die ARD die Verleihung live im Fernsehen.

Burda-Vorstandsmitglied Philipp Welte sagte: „Bambi wird es immer geben. Es ist eine multimediale journalistische Plattform geworden, die würdigt, was den Menschen wichtig ist.“ Er fügte hinzu: „Die Verleihung 2019 hat über 7 Milliarden Medienkontakte erzielt, von denen die ARD 3,46 Millionen Fernsehzuschauer beigesteuert hat. Unabhängig von der Entscheidung der ARD funktioniert Bambi als größter europäischer Medienpreis und als populäre Marke kanalunabhängig mit oder ohne TV. Die Zusammenarbeit mit der ARD und besonders dem Mitteldeutschen Rundfunk war über 20 Jahre erfolgreich und immer innovativ. Jetzt gehen wir diesen Weg ohne die ARD weiter.“

(kron/dpa)
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