Im Juni wird noch der zehnte Geburtstag gefeiert Ausgeredet: Arabella Kiesbauer beendet ihre Talkshow

Düsseldorf (rpo). ProSieben-Moderatorin Arabella Kiesbauer talkt seit fast zehn Jahren jeden Nachmittag. Im Juni jetzt allerdings zum letztem Mal, wie das Medienmagazin DWDL.de am Sonntag berichtet. ProSieben lässt für den Sendeplatz bereits neue Formate entwickeln.

Arabella Kiesbauer ist vor fast genau zehn Jahren mit ihrer Talkshow bei ProSieben gestartet und gilt bis heute als die Dailytalk-Queen des deutschen Fernsehens. Aus einer aktuellen Umfrage des GEWIS-Instituts ging sie jüngst als "glaubwürdigste und beliebteste Talkmoderatorin" hervor, wie berichtet wird. Dennoch beendet Kiesbauer ihre Zeit als Talkshow-Gastgeberin.

Schon mehrfach äusserte sich Kiesbauer kritisch gegenüber dem Trend zu Laiendarstellern und gespielten Szenen anstelle von echten Talkshowgästen. "Lug und Trug auf ihrem Sendeplatz" lehnte Kiesbauer für sich entschieden ab. Falls mit "echten Fällen" keine Quote mehr zu machen sei, sei sie "bereit abzutreten", sagte Kiesbauer bereits 2002.

Nachdem sie Dokusoap-Einlagen wie "Die Abschlussklasse" oder "Das Geständnis" in ihrer Show verkraften musste, ist nach Informationen des Medienmagazins im Juni Schluss für "Arabella". Vorerst zeigt ProSieben Wiederholungen der Talkshow.

Die Produktionsfirma Constantin Entertainment, die derzeit auch noch Kiesbauers Talkshow produziert, arbeitet nach eigenen Aussagen bereits an Nachfolgeformaten für den Sendeplatz der Talkshow, in denen Arabella Kiesbauer nicht zwingend eine Rolle spielen muss.

Auf Anfrage wollte Arabella Kiesbauer die Informationen über das Aus im Juni nicht bestätigen, zeigte sich aber sehr nachdenklich: "Ich danke meinem Sender erstmal im voraus, dass er hinter mir steht und immer zu mir gestanden hat, weil ich sicherlich nicht die Einfachste und Bequemste bin."

Bei ProSieben hatte Arabella stets einen etwas schwierigeren Stand als zum Beispiel in Österreich: Während sie dort erfolgreich die österreichische Version von "Deutschland sucht den Superstar" und den "Wiener Opernball" moderierte, wollten ProSieben-Show wie "Mars oder Venus" und zuletzt die "Comeback"-Show nicht so recht funktionieren.

Kiesbauer gegenüber DWDL.de zum Misserfolg von "Comeback": "Wir waren vielleicht zu spät dran. Die Castingformate sind vom Zuschauer auf breiter Front nicht mehr angenommen worden."

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