Schwuler Assistent Patrick Abozen verlässt den Kölner "Tatort"

Osnabrück · Die Karriere von Patrick Abozen als schwuler Assistent Tobias Reiser im Kölner Tatort-Team neigt sich dem Ende zu. Der WDR bestätigte jetzt entsprechende Gerüchte. Der Schauspieler selbst will sich nicht über seinen Ausstieg äußern.

 "Die Gründe für den Wechsel sind dramaturgischer Natur": Patrick Abozen.

"Die Gründe für den Wechsel sind dramaturgischer Natur": Patrick Abozen.

Foto: WDR/Uwe Stratmann

"Patrick Abozen spielt nicht mehr den Assistenten. Die Gründe für den Wechsel sind dramaturgischer Natur: Die vergangenen Monate wurden intensiv genutzt, um eine neue Assistenten-Figur zu entwickeln, die dann im kommenden Jahr eingeführt werden wird", erklärte der Sender auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Wer diese Rolle spielen wird, ließ der Sprecher offen. Auch Abozen lehnte über seine Agentur eine Stellungnahme zu seinem Aus beim Kölner Tatort ab. Dem WDR zufolge ist der Schauspieler noch in den bereits abgedrehten, aber bislang nicht ausgestrahlten Folgen "Die siebte Zypresse" und "Bausünden" dabei. Doch weder in "Mitgehangen" (gedreht im Juni und Juli) noch in der gerade erst abgedrehten Folge "Der Finger" spielt Abozen noch mit.

Nachfolger von Tessa Mittelstaedt

Abozen wurde 1985 in Hamburg geboren. Im Jahr 2004 war der Schauspieler zum ersten Mal in einem "Tatort" zu sehen. Im Kieler Fall "Schattenhochzeit" spielte er eine Nebenrolle. In den folgenden Jahren war er in mehreren TV-Produktionen zu sehen — etwa in "GSG 9", "Alarm für Cobra 11" oder "Notruf Hafenkante". Zudem steht er regelmäßig in Hamburg und Berlin auf Theaterbühnen.

An die Rolle im "Kölner Tatort" war er gekommen, nachdem Tessa Mittelstaedt Anfang 2014 in ihrer Rolle als Assistentin Franziska Lüttgenjohann in der Folge "Franziska" ihren letzten Auftritt hatte.

(csi/dpa)
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