Trotz mäßiger Quoten ARD zufrieden mit Willy Brandt

Hamburg (rpo). Die ARD wertet die Zuschauerresonanz auf den Zweiteiler "Im Schatten der Macht" als Erfolg. Trotz mäßiger Zuschauerzahlen ist die ARD zufrieden mit dem Film über Willy Brandt. Der Zweiteiler erhielt viel öffentliche Aufmerksamkeit.

Jürgen Kellermeier, Fernsehdirektor des zuständigen Norddeutschen Rundfunks (NDR), sagte am Freitag, die Quote sei bei solchen Projekten nicht der entscheidende Maßstab.

"Vier Millionen Zuschauer, die Arte-Ausstrahlung vor einer Woche und ARD zusammengerechnet, sind ein gutes Ergebnis", sagte Kellermeier. 3,43 Millionen Zuschauer (10,7 Prozent) sahen nach Senderangaben den zweiten Teil am Donnerstagabend.

"Wir haben die Zuschauer erreicht, die sich für solch ein Thema interessieren lassen", fuhr Kellermeier fort. "Der Zweiteiler hat enorme öffentliche Aufmerksamkeit erreicht und wurde überwiegend positiv beurteilt. Auch dies ist öffentlich-rechtliches Qualitätsfernsehen: Wir werden weiter solche Stücke fürs TV produzieren."

Derzeit werde an dem neuen Projekt "Der Untergang" gearbeitet. Der Film schildert die letzten Tage Adolf Hitlers im "Führer-Bunker" in Berlin. Geplante Ausstrahlung ist in rund einem Jahr.

Der Film "Im Schatten der Macht", in dem es um Willy Brandts letzten 14 Tage als Bundeskanzler in Jahre 1974 geht, musste sich erneut hartnäckiger Konkurrenz stellen.

Die meisten Menschen, 6,50 Millionen (19,8 Prozent), sahen die RTL-Serie "Alarm für Cobra 11", 3,82 Millionen (12,0 Prozent) das Finale der ZDF-Show "Deutschlands Stimme 2003", 3,56 Millionen (11,3 Prozent) den ProSieben-Thriller "Das Experiment" und 2,69 Millionen (8,2 Prozent) die SAT.1-Serie "Körner und Köter".

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