Gebührendiskussion ARD-Chef will mehr Geld von der Wirtschaft

Düsseldorf (RPO). Der neue ARD-Chef Fritz Raff will mehr Geld von der Wirtschaft. Das erklärte er in einem Interview mit dem Handelsblatt. Für die gebührenfinanzierten Sender werde in den kommenden Jahren ein großes Problem der Gebührenrückgang infolge des Bevölkerungsrückgangs werden, erklärt der Intendant des Saarländischen Rundfunks. Gleichzeitig werde die Zahl der Gebührenbefreiungen aus sozialen Problemen zunehmen.

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Foto: gms

Die Wirtschaft zahlt bisher etwa sieben Prozent der Rundfunkgebühren. Sie soll auch weiterhin einen angemessenen Beitrag zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk leisten, erklärte Raff der Zeitung.

Fritz Raff führt seit 1. Januar 2007 die ARD-Geschäfte. Er übernimmt den Vorsitz der Anstalt von Thomas Gruber, dem Intendanten des Bayerischen Rundfunks. Raff sieht als wichtiges Thema für das kommende Jahr die Zukunftssicherung des solidarfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Eine maßgebliche Rolle spiele dabei das für die erste Jahreshälfte 2007 erwartete Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Gebührenfestsetzungsverfahren. Was die künftige Gebührenstruktur angehe, seien die Intendanten gesprächsbereit, betonte Raff.

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