Armin Laschet bei „Anne Will“ „Haben in Coronavirus-Krise klug reagiert“

Berlin · Auch der sonntägliche Polittalk im Ersten kam nicht um das Thema Corona herum. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sprach über den Umgang mit dem Ausbruch und wehrte sich gegen Kritik.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Länder hätten angesichts der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zu spät reagiert. Hätte man schon Anfang der Woche plötzlich alle Kitas und Schulen geschlossen, hätten viele Menschen ihre Kinder zu den Großeltern geschickt. Das hätte - da ältere Menschen besonders gefährdet sind - negative Konsequenzen gehabt. „Man muss das klug machen“, sagte Laschet am Sonntagabend in der Talkshow „Anne Will“. Gleichzeitig betonte er, dies sei die „ernsteste Situation den letzten 70 Jahren unseres Landes“.

Alexander Kekulé, Virologe von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, warf den politisch Verantwortlichen vor, es sei viel Zeit „verschlafen“ worden. Er sagte, „wir sind jetzt eine Minute vor Zwölf oder eine Minute nach Zwölf“. Jetzt könnten nur noch die Krankenhäuser vorbereitet werden. Er riet aber davon ab, Ausgangssperren zu verhängen. Wenn Menschen an die frische Luft gingen, um etwa im Park zu spazieren, dann sei das nicht gefährlich. Wichtig sei es nur, soziale Distanz zu wahren.

(mja/dpa)
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