Start der vierten Staffel nach fünf Jahren Pause Anke lässt es wieder krachen

Düsseldorf (RPO). Freitagabend, 22.15 Uhr: Auf den ersten Blick hat sich nichts geändert. Zu Beginn der Show tänzelt Anke Engelke in gewohnt peinlicher Manier zur Musik ihrer Band auf die Bühne. Ein paar flache Sprüche vorab ("Danke, Anke hat nun `nen Braten in der Röhre!" – jeder weiß nun, sie ist erneut schwanger), dann endlich kann sich der Zuschauer zurück lehnen und neue Gags genießen. Fünf Jahre hat es gedauert, bis die vierte Staffel von Ladykracher über deutsche Bildschirme flimmerte.

"Ladykracher": Anke Engelke ist wieder da
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Düsseldorf (RPO). Freitagabend, 22.15 Uhr: Auf den ersten Blick hat sich nichts geändert. Zu Beginn der Show tänzelt Anke Engelke in gewohnt peinlicher Manier zur Musik ihrer Band auf die Bühne. Ein paar flache Sprüche vorab ("Danke, Anke hat nun `nen Braten in der Röhre!" — jeder weiß nun, sie ist erneut schwanger), dann endlich kann sich der Zuschauer zurück lehnen und neue Gags genießen. Fünf Jahre hat es gedauert, bis die vierte Staffel von Ladykracher über deutsche Bildschirme flimmerte.

Doch trotz des gewohnt schwachen Auftakts lohnt es sich für Damen UND Herren, bei Ladykracher nicht wegzuschalten, denn: Die Comedy-Serie präsentiert auch in ihrer vierten Staffel wieder, Marcel Reich-Ranitzki möge verzeihen, einige Perlen deutscher Fernsehunterhaltung.

"Mögen Sie eigentlich Flamingos?" - Diese Frage, gestellt an einen einbeinigen Patienten von einem Klischee-behafteten weil naiven Blondchen im Wartezimmer eines Arztes, sorgt für einen der größten Lacher des Abends. Gleich darauf: Das "Verhör" des Farbigen, ob er denn weiße Schatten werfe und warum seine Handinnenflächen so hell sind ("Verstehe, damit sie auch im Dunkeln noch die Hand vor Augen sehen können!").

Wunderbar wandelbar — so kennen und lieben ihre Fans Anke Engelke, und genau so präsentiert sie sich in der neuen Staffel. Das Korsett der Serie ist geblieben: Kurze Sketche wechseln sich mit längeren Einspielern ab — unterbrochen von den "Engelkes", verschiedenen Frauentypen wie Ökotussi, reiche Gattin oder Blondchen.

Fünf Jahre — die Sketch-Autoren haben die lange Zeit gut genutzt. Anke Engelke selbst dagegen war eigentlich nie so ganz weg vom Bildschirm — zumindest akustisch. Seit langem ist sie eine der gefragtesten Synchronsprecherinnen überhaupt. Ob als Dorie in "Findet Nemo" oder Marge Simpson, der sie seit 2007 ihre Stimme leiht. Auch an anderen Projekten war sie beteiligt, wie etwa dem Kinofilm "Freche Mädchen", der im vergangenen Juli in den Lichtspielhäusern zu sehen war. Und nebenbei engagiert sich die zweifache Mutter für das Medikamenten-Hilfswerk Action medeor, das weltweit erfolgreich gegen Malaria kämpft.

Fazit: Auch auf den zweiten Blick hat sich nicht viel geändert. Ladykracher liefert in gewohnter Manier bissige, clevere Unterhaltung, die abends um viertel nach zehn auf dem Sofa so richtig Spaß macht. Hoffen wir, dass Anke dieses Mal nicht zu lange in der Babypause verschwindet — und das Intro ab der nächsten Staffel überarbeitet wird.

Ladykracher, freitags, 22.15 Uhr, Sat.1

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