Drama Als Organspender geboren

Auf die Welt gekommen sind die Kinder in "Alles, was wir geben mussten" nur zu einem Zweck, und zwar, um ihre Organe zu spenden, sobald sie erwachsen sind. Carey Mulligan, Keira Knightley und Andrew Garfield spielen Kathy, Ruth und Tommy - drei Freunde, die in den 70er Jahren gemeinsam in einem Internat in England aufwachsen, ohne Kontakt zur Außenwelt.

Die Drei erwartet eine grausame Zukunft. Sie erfahren nach und nach, dass sie geklont wurden, um als Ersatzteillager für einen anderen Menschen zu fungieren. Dennoch haben sie mit vollkommen normalen Ängsten, Machtspielchen und Liebeleien zu kämpfen.

Der Film von Mark Romanek basiert auf der Romanvorlage des japanischen Autors Kazuo Ishiguro und setzt gekonnt die düstere, kühle Atmosphäre des Buches um. Die Dreiecksgeschichte wird ohne Schnörkel oder Effekthascherei erzählt. Vor allem Keira Knightley glänzt als berechnende und verzweifelte Jugendliche.

Packend inszeniert ist das Science-Fiction-Drama, das den Zuschauern einige Schauer über den Rücken jagt. Denn den Figuren wird schleichend klar: Sie werden skrupellos bei lebendigem Leib verstümmelt, bis ihre Körper die Organentnahmen nicht mehr mitmachen. Deshalb klammern sich die Freunde an einen rettenden Gedanken.

"Alles, was wir geben mussten", Prosieben, Sa., 20.15 Uhr

(RP)
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