Ermittlungen wegen Freiheitsberaubung Ärger um TV-Show "The Biggest Loser"

München · Um die Sat.1-Abnehm-Show "The Biggest Loser" gibt es juristischen Ärger. Die Staatsanwaltschaft München hat Ermittlungen wegen Freiheitsberaubung eingeleitet, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag sagte.

Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung. Eine 48-jährige Teilnehmerin der Sat.1-Show hatte Ende 2011 Anzeige erstattet. Sie gibt an, von der Produktionsfirma der Sendung daran gehindert worden zu sein, den Drehort in Spanien zu verlassen, um zu ihrem Freund ins Krankenhaus zu fahren.

Ihr Freund habe plötzlich in die Klinik gemusst, sagte sie der Zeitung. "Ich wollte sofort zu ihm, doch ich wurde festgehalten und genötigt. Sonst hätten angeblich Szenen noch mal gedreht werden müssen." Die Staatsanwaltschaft München wollte sich nicht zu Details der Anzeige äußern.

Sat.1-Sprecherin Diana Schardt betonte, sie gehe davon aus, dass die Staatsanwaltschaft München die Vorwürfe nach den Ermittlungen "als unbegründet" fallen lassen werde. "Die Vorwürfe der Kandidatin sind nicht neu." Schon 2011 sei Anzeige gegen die Frau erstattet worden - wegen übler Nachrede und Verleumdung. Das Ermittlungsverfahren dazu liege derzeit bei der Staatsanwaltschaft Hannover. Sat.1 strahlt "The Biggest Loser" derzeit immer sonntags um 17 Uhr aus.

(dpa)
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