Fotostrecke Abschied von Schauspieler Manfred Krug
Manfred Krug war einer der beliebtesten deutschen Schauspieler. Wie am Donnerstag bekannt wurde, starb er am 21. Oktober. Krug wurde 79 Jahre alt.
Der Grund für seine Popularität liegt auf der Hand: Manfred Krug war ein Original.
Bekannt wurde Krug vor allem als Anwalt Robert Liebling in der ARD-Serie "Liebling Kreuzberg".
Als Robert Liebling war er jahrelang in den deutschen Wohnzimmern zu Gast.
Der Schauspieler, Autor und Musiker wurde 1937 in Duisburg geboren und kam als Kind 1949 in die DDR. 1977 ging er nach seinem Protest gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann wieder in den Westen.
Krug war einer der populärsten Film- und Fernsehschauspieler in der DDR und hatte 1976 die Protestresolution zahlreicher DDR-Künstler gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns unterzeichnet.
Als Trucker Franz Meersdonk spielte Manfred Krug in der beliebten TV-Serie "Auf Achse".
Im Juli 1988 drehte er mit seinem Truck als Frank Meersdonk auch in Mexiko.
Eine seiner Paraderollen hatte Krug als aufmüpfig-anarchistischer Baubrigadier in "Spur der Steine". Der Film wurde 1965 gedreht, lief in der DDR aber nur wenige Wochen in den Kinos.
Zu seinem 75. Geburtstag 2012 stellte der Schauspieler seinen Bildband "MK Bilderbuch - Ein Sammelsurium" vor.
Als Tatort-Kommissar Paul Stoever lief Krug an der Seite von Charles Brauer mit seinem lakonischem Humor regelmäßig zu Höchstform auf.
Ein Star war er bereits in der DDR, wo er bis 1977 arbeitete. Die Aufnahme zeigt ihn bei einem Auftritt im Rahmen der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten im August 1973 in Berlin (Ost).
Auf noch älteren Bildern ist er kaum noch zu erkennen. Bei den "Jazz-Optimisten" spielte er wie hier im Oktober 1965 Gitarre.