Freud und Leid lagen in der Schlüsselshow eng beieinander 30 Bewerber träumen weiter den Traum vom Popstar

Düsseldorf (rpo). Höchste Anspannung herrschte am Mittwochabend vor vielen Fernsehbildschirmen: Bei der Schlüsselshow des Popstars-Castings musste die Jury entscheiden, welche Bewerber in den Workshop kommen. Die Juroren waren sich schon vorher einig: Die Qualität der Bewerber ist in dieser Staffel besonders hoch. Nur befriedigende Leistungen würden also nicht reichen, um sich gegen die harte Konkurrenz durchzusetzen.

Doch nach den ersten Castings wurde den Kandidaten keine lange Verschnaufpause gegönnt: Mittwochabend mussten sie wieder alles geben, um eines der begehrten Tickets zu ersingen.

Mutig und selbstbewusst präsentierten sich die meisten der 36 jungen Gesangstalente, die alle den gleichen Traum haben: Popstars werden und zu der von ProSieben gecasteten Band dazuzugehören. Viele von ihnen hatten sich an diesem Tag Verstärkung von Verwandten und Freunden mitgebracht. Vor der Entscheidung gab es für die Popstars-Anwärter zunächst einen kleinen Vorgeschmack auf den Workshop.

Einen Tag wurden sie von Choreograf Detlef D! Soost und Gesangschoach Artemis für ihren Auftritt bei der Entscheidungsshow vorbereitet. Schon während des Trainings nahm die Jury, bestehend aus Sandy, Uwe Fahrenkrog-Petersen und Lukas Hilbert, die jungen Sänger sehr genau unter die Lupe, um das Verhalten in der Gruppe zu beurteilen.

Dies ist für die Jury ein wichtiges Kriterium, denn die gesuchten Popstars müssen später zusammen in der Band harmonieren. Zwar entscheidet der Auftritt am Abend oftmals, ob die Kandidaten weiter dabei sind, aber die vergangenen Tage werden ebenfalls von der Jury bei ihrer Wahl berücksichtigt.

Optimal vorbereitet stand nach einem anstrengenden Tag die Entscheidung an. Noura machte mit seiner Gruppe den Anfang. Ihre Aufgabe: "Overload" von den Sugababes überzeugend zu performen. Noura, Celma, Desirée und Armin gelang der Auftakt, und schon kurz nach der Performance fiel zumindest ein Teil der Anspannung ab. Noura selbst war mit seiner Leistung zufrieden, und am liebsten würde er "gern noch mal".

Das Warten auf die Erfüllung des großen Traumes geht für ihn jetzt erst richtig los, hat er doch nach der ganzen Vorbereitung erst jetzt ein paar Minuten zum Nachdenken. Doch erst mal hieß es Daumen drücken für die Freunde, denen der Auftritt in den anderen acht Gruppen noch bevorstand.

Gegen 21.30 war es endlich soweit. Alle Gruppen hatten ihre Songs vorgetragen und nun musste sich die Jury entscheiden. In den vergangenen Shows war der aus Düsseldorf stammende Noura immer der letzte Kandidat, doch Mittwoch machte er den Anfang. Sandy verkündete ihm die Juryeintscheidung. Ihr Statement ist zunächst nicht sehr positiv, und in Nouras Gesicht zeigt sich die Anspannung.

"Zu zurückhaltend" sei er auch schon bei den Proben gewesen. "Zwar hast Du eine schöne Stimme, die ich sehr mag, aber es ist schwierig, das aus Dir herauszuholen, was Du kannst", so Sandys erstes hartes Urteil. Noura schluckt bei Sandys Worten, die Hoffnung schwindet. Doch sie ist noch nicht ganz fertig. "Aber heute konntest Du überzeugen, und deswegen bist Du weiter."

Noura ist somit der erste Teilnehmer des Workshops. Noch kann er sein Glück nicht fassen. Viel Zeit bleibt nicht, er muss seine Sachen nehmen und darf sich zusammen mit Celma aus seiner Gruppe, die es auch geschafft hat, in den Bus setzen, der die Kandidaten ins Camp bringen wird. Zu zweit hoffen sie, dass auch ihre Freunde eine Runde weiter sind. 30 Kandidaten haben es am Ende des Abends geschafft. Ab nächster Woche heißt es dann für sie im Workshop "Knast statt Karibik".

Eine Überraschung gab es noch: Jean-Baptiste meldet sich vor der Beurteilung der Juroren zu Wort und verkündet, dass er in den vergangen Tagen gemerkt hat, dass Popstar werden für ihn momentan doch nicht der richtige Weg ist und er somit freiwillig ausscheiden möchte. Nicht für jeden ist der Beruf "Popstar" ein Traumjob.

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